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    Die Psychologie des positiven Denkens verstehen

    Neigen Sie dazu, das Glas halb leer oder halb voll zu sehen? Sie haben diese Frage wahrscheinlich schon oft gehört. Ihre Antwort bezieht sich direkt auf das Konzept des positiven Denkens und darauf, ob Sie eine positive oder negative Lebenseinstellung haben. Positives Denken spielt eine wichtige Rolle in der positiven Psychologie, einem Teilbereich, der sich mit dem beschäftigt, was Menschen glücklich und zufrieden macht.

    Untersuchungen haben ergeben, dass positives Denken das Stressmanagement unterstützen und sogar eine wichtige Rolle für Ihre allgemeine Gesundheit und Ihr Wohlbefinden spielen kann.

    Was es ist

    "Die meisten Leute sind ungefähr so ​​glücklich, wie sie es sich vorstellen." - Abraham Lincoln

    Was genau ist positives Denken? Sie könnten versucht sein anzunehmen, dass es impliziert, die Welt durch rosarote Linsen zu sehen, indem Sie die negativen Aspekte des Lebens ignorieren oder beschönigen. Positives Denken bedeutet jedoch, sich den Herausforderungen des Lebens mit einer positiven Perspektive zu stellen.

    Es bedeutet nicht unbedingt, die schlechten Dinge zu meiden oder zu ignorieren; Stattdessen geht es darum, die potenziell schlechten Situationen optimal zu nutzen, zu versuchen, das Beste bei anderen Menschen zu sehen und sich selbst und Ihre Fähigkeiten in einem positiven Licht zu sehen.

    Einige Forscher, darunter auch der positive Psychologe Martin Seligman, formulieren positives Denken häufig in Bezug auf den Erklärungsstil. Ihr Erklärungsstil ist, wie Sie erklären, warum Ereignisse passiert sind. Menschen mit einem optimistischen Erklärungsstil neigen dazu, sich selbst zu würdigen, wenn gute Dinge geschehen, geben aber in der Regel externen Kräften die Schuld für schlechte Ergebnisse. Sie neigen auch dazu, negative Ereignisse als vorübergehend und untypisch anzusehen.

    Auf der anderen Seite geben sich Personen mit einem pessimistischen Erklärungsstil oft die Schuld, wenn schlimme Dinge passieren, geben sich aber nicht genügend Anerkennung für erfolgreiche Ergebnisse. Sie neigen auch dazu, negative Ereignisse als erwartet und anhaltend anzusehen. Wie Sie sich vorstellen können, kann es sich nachteilig auf Ihre geistige Verfassung auswirken, wenn Sie sich für Ereignisse beschuldigen, die außerhalb Ihrer Kontrolle liegen, oder wenn Sie diese unglücklichen Ereignisse als dauerhaften Teil Ihres Lebens betrachten.

    Positive Denker tendieren eher zu einem optimistischen Erklärungsstil, aber die Art und Weise, wie Menschen Ereignisse zuordnen, hängt auch von der genauen Situation ab. Beispielsweise kann eine Person, die im Allgemeinen positiv denkt, in besonders herausfordernden Situationen wie bei der Arbeit oder in der Schule einen pessimistischeren Erklärungsstil verwenden.

    Nutzen für die Gesundheit

    In den letzten Jahren hat die sogenannte "Kraft des positiven Denkens" dank Selbsthilfebüchern wie Das Geheimnis. Während diese poppsychologischen Bücher oft positives Denken als eine Art Allheilmittel anpreisen, haben empirische Untersuchungen ergeben, dass positives Denken und optimistische Einstellungen viele sehr reale gesundheitliche Vorteile mit sich bringen.

    Laut der Mayo-Klinik ist positives Denken mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen verbunden, darunter:

    • Längere Lebensspanne
    • Weniger Stress
    • Niedrigere Depressionsraten
    • Erhöhte Resistenz gegen Erkältung
    • Bessere Stressbewältigungs- und Bewältigungsfähigkeiten
    • Geringeres Risiko für kardiovaskulären Tod
    • Erhöhtes körperliches Wohlbefinden
    • Bessere psychische Gesundheit

    Eine Studie mit 1.558 älteren Erwachsenen ergab, dass positives Denken auch die Gebrechlichkeit im Alter verringern kann.

    Es ist klar, dass positives Denken viele Vorteile hat, aber warum genau wirkt sich positives Denken so stark auf die körperliche und geistige Gesundheit aus?.

    Eine Theorie besagt, dass Menschen, die positiv denken, weniger von Stress betroffen sind. Eine andere Möglichkeit ist, dass Menschen, die positiv denken, dazu neigen, im Allgemeinen ein gesünderes Leben zu führen. Sie können mehr Sport treiben, sich nahrhafter ernähren und ungesundes Verhalten vermeiden.

    Unterschied zur positiven Psychologie

    Während die Begriffe "positives Denken" und "positive Psychologie" manchmal synonym verwendet werden, ist es wichtig zu verstehen, dass sie nicht dasselbe sind.

    Erstens geht es beim positiven Denken darum, die Dinge von einem positiven Standpunkt aus zu betrachten. Positive Psychologie tendiert zweifellos dazu, sich auf Optimismus zu konzentrieren, merkt jedoch auch an, dass positives Denken zwar viele Vorteile hat, in der Tat aber manchmal realistischeres Denken vorteilhafter ist.

    In einigen Situationen kann beispielsweise negatives Denken tatsächlich zu genaueren Entscheidungen und Ergebnissen führen (Alloy, Abramson & Chiara, 2000). Die Forscher Peterson & Vaidya stellten auch fest, dass optimistisches Denken in einigen Fällen dazu führen kann, dass die tatsächlichen Risiken einer bestimmten Entscheidung unterschätzt werden (2003)..

    Tipps

    Auch wenn Sie kein von Natur aus optimistischer Mensch sind, können Sie lernen, positiv zu denken und ein positiver Denker zu werden. Einer der ersten Schritte besteht darin, sich auf Ihren eigenen inneren Monolog zu konzentrieren und auf Ihr Selbstgespräch zu achten.