Die Auswirkungen des Hodgkin-Lymphoms auf Fertilität und Schwangerschaft
Den Fötus in Sicherheit bringen
Einige der Anzeichen und Symptome von HL, wie Müdigkeit und Kurzatmigkeit, können sich mit häufigen Anzeichen und Symptomen überschneiden, die während der Schwangerschaft auftreten. Dies kann Komplikationen mit sich bringen. Die HL wird jedoch so inszeniert, dass genügend Informationen zur Verfügung stehen, um das Management während der Schwangerschaft zu leiten Begrenzung der Risiken für den Fötus.Wenn zum Beispiel eine Röntgenaufnahme der Brust gemacht wird, wird der Bauch abgeschirmt, um das Baby zu schützen. Zur Beurteilung des Abdomens können MRT und Ultraschall durchgeführt werden. Eine Knochenmarkbiopsie kann bei Bedarf auch während der Schwangerschaft sicher durchgeführt werden.
Die Behandlung von HL während der Schwangerschaft bedeutet, die Heilungschancen auszugleichen und den potenziellen Schaden für das sich entwickelnde Baby zu minimieren. Viele schwangere Frauen mit HL, die während der Schwangerschaft diagnostiziert wurden, werden einer Therapie unterzogen. Eine Kombinationschemotherapie wie ABVD wurde im ersten Trimester erfolgreich verabreicht. Studien zu den Ergebnissen von Geburten bei Müttern, die wegen HL behandelt wurden, waren ermutigend und zeigten keinen Unterschied im Geburtsgewicht oder bei angeborenen Missbildungen im Vergleich zu Säuglingen, die von Müttern geboren wurden, die sich keiner Behandlung unterziehen. Bei ausgewählten Frauen kann die Behandlung verschoben werden, bis das Baby sicher zur Welt gebracht werden kann.
Fertilität nach Behandlung des Hodgkin-Lymphoms
Laut einem in der November 2011-Ausgabe von „Haematologica“ veröffentlichten Artikel kann bei 5 bis 25 Prozent der behandelten Frauen unter 30 Jahren ein sogenanntes vorzeitiges Ovarialversagen (im Wesentlichen frühe Wechseljahre) auftreten. Das Risiko einer Unfruchtbarkeit steigt mit die kumulative Dosis bestimmter Chemotherapien nennt man Alkylierungsmittel.Die Chemotherapie wurde auch mit einer Schädigung der Eierstöcke in Verbindung gebracht. Die sogenannte myeloablative Therapie erhöht das Risiko, dass eine Frau nach der Behandlung nicht schwanger werden kann. Diese Art der Therapie verwendet eine hochdosierte Chemotherapie, bei der Zellen im Knochenmark, einschließlich Krebszellen, abgetötet werden. Es reduziert auch die Anzahl der normalen blutbildenden Zellen im Knochenmark, was zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen kann. Wenn eine myeloablative Chemotherapie angewendet wird, folgt häufig eine Knochenmark- oder Stammzelltransplantation, um die Funktion des Knochenmarks wiederherzustellen.
Eine Studie von Meirow und Kollegen hat gezeigt, dass vorzeitiges Ovarialversagen bei Frauen über 30 Jahren häufiger auftritt und dass das jeweilige chemotherapeutische Regime und die jeweilige Dosis der Beckenbestrahlung relevante Faktoren für die Fertilität sind. Besonders giftig für das Eierstockgewebe sind Alkylierungsmittel.
Zahlreiche Studien haben die Fertilität bei Patienten nach HL-Behandlung untersucht. Eine Feststellung war, dass das dosiserhöhte BEACOPP-Regime mit einer höheren Inzidenz von sekundärer Amenorrhoe verbunden war als das ABVD-Regime. Sekundäre Amenorrhoe ist definiert als das Fehlen von Menstruationsblutungen bei einer Frau, die eine Menstruation hatte, diese aber später für drei oder mehr Monate abbricht-und Das Fehlen einer Menstruationsperiode ist nicht auf eine Schwangerschaft, eine Stillzeit, die Unterdrückung des Zyklus mit systemischen hormonellen Verhütungsmitteln (Antibabypillen) oder die Menopause zurückzuführen.
Die Komponenten der obigen Regimes sind:
- BEACOPP (Bleomycin, Etoposid, Doxorubicin, Cyclophosphamid, Vincristin, Procarbazin und Prednison, wobei die Alkylierungsmittel Cyclophosphamid und Procarbazin sind)
- ABVD (Doxorubicin, Vinblastin, Dacarbazin und Bleomycin, wobei ein Alkylierungsmittel Dacarbazin ist)
ChDOR beinhaltet eine geringe Anzahl von Eiern in den Eierstöcken einer Frau, kann aber auch die Entwicklung der vorhandenen Eier beeinflussen. Symptome sind sekundäre Amenorrhoe und Unfruchtbarkeit. Eine vollständige Erschöpfung der Follikel in den Eierstöcken kann auch zu einem sogenannten vorzeitigen Ovarialversagen führen, das technisch gesehen als Verlust der Ovarialfunktion vor dem 40. Lebensjahr definiert wird.
Es gibt Hinweise darauf, dass die Verabreichung von Gonadotropin-freisetzenden Hormonanaloga (GnRH-a) während der Chemotherapie zum Schutz der Eierstöcke beitragen kann. Der Mechanismus, wie dies funktionieren könnte, ist jedoch noch unvollständig verstanden.