Die Gefahren von Boxverletzungen
Jede Aktivität, die Schläge auf den Körper, insbesondere auf den Kopf, mit sich bringt, ist riskant. Die Kontrollgremien von Boxing und die Regierung haben versucht, eine Reihe von Vorschriften zu erlassen, wie beispielsweise das Muhammad Ali Boxing Reform Act, um die Gefahren zu minimieren. Aber Boxen kann und hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen, vor allem Männern, die im Sport aktiv sind.
Risiken im Boxen
Boxen ist ein gefährlicher Sport. Obwohl die Anzahl der Boxer, die infolge des Sports gestorben sind, nicht genau bekannt ist, scheint es jedoch, dass die Sterblichkeitsraten viel niedriger sind als bei einigen Sportarten, beispielsweise Pferderennen. Die Schwierigkeiten bei der Ermittlung der genauen Sterblichkeitsrate werden zum Beispiel durch Unterschiede in der Regulierung zwischen Amateur- und Profiboxen, illegale Boxveranstaltungen, die Funktionsweise der Aufsichtsbehörden weltweit, den Mangel an Langzeitstudien und die medizinische Ungenauigkeit im Zusammenhang mit geringfügigen Verletzungen beeinträchtigt spätere medizinische Ereignisse. Hier sind einige Verletzungen, die durch das Boxen entstehen.
Kopfverletzung
Die American Association of Neurological Surgeons sagt, dass 90 Prozent der Boxer eine Gehirnverletzung erleiden. Boxen kann für weniger Todesfälle als einige andere Sportarten verantwortlich sein, aber die Anzahl der Boxer, die unter Hirnschäden leiden, wird als viel höher eingeschätzt als aufgezeichnet.
Es ist nicht verwunderlich, dass Kopfverletzungen beim Boxen so häufig sind. Es wird geschätzt, dass ein Boxer, wenn er einen direkten Schlag auf den Kopf bekommt, wie von einer 13-Pfund-Bowlingkugel getroffen wird, die sich mit einer Geschwindigkeit von 32 km / h fortbewegt, was etwa der 52-fachen Schwerkraft entspricht.
Ein Schlag auf den Kopf kann zu Knochenbrüchen im Kopf und im Gesicht sowie zu Gewebeschäden im Gehirn führen. Ein Schlag kann die Oberfläche des Gehirns beschädigen, Nervennetzwerke zerreißen, Läsionen verursachen, bluten oder große Klumpen im Gehirn produzieren.
Das Ausmaß des Schadens, den Boxer erleiden, hängt vom Berufs- oder Amateurstatus ab. Professionelle Boxer leiden unter der kumulativen Wirkung einer Schädigung des Gehirns, die häufig zu einem Punch-Drunk-Syndrom führt. Die Anzeichen für Schäden, die Amateur-Boxer erleiden, sind weniger eindeutig. Eine Reihe von Studien hat keine Anzeichen für eine kumulative Schädigung des Gehirns gefunden.
Körperschaden
Andere Verletzungen des Körpers durch Boxen sind Schnitte, Blutergüsse, abgebrochene Zähne, Zahnprobleme, gebrochene Rippen, innere Blutungen und Schäden an inneren Organen.
Augenverletzungen
Obwohl die Augen seitlich durch harten Knochen geschützt sind, sind sie sehr anfällig für direkte Treffer von unten. Schäden an den Augen beim Boxen können durch direkten Kontakt oder durch Stoßwellen im Flüssigkeitsinhalt verursacht werden. Abhängig von der Stärke des Schlags können Schäden an der Netzhaut, Netzhautablösungen, Netzhautblutungen und andere Verletzungen die Folge sein.
Ex-Boxer, die im Alter anfälliger für Krankheiten und Altersverschlechterungen sind
Ex-Boxer sind anfälliger für natürliche Alterung des Gehirns und Erkrankungen des Gehirns. Es ist möglicherweise wahrscheinlicher, dass sie an Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson leiden. Das Gehirn der Boxer ist kleiner und die graue Oberfläche dünner. Die Ventrikel im Gehirn vergrößerten sich aufgrund der Abnahme der weißen Substanz des Gehirns.
Ärztliche Untersuchung und Sicherheitsstandards
In den Vereinigten Staaten hat die Gesetzgebung dazu beigetragen, Boxern Schutz vor Ausbeutung, Überwachung von Gesundheit und Sicherheit sowie Krankenversicherung zu bieten (z. B. das Professional Boxing Safety Act von 1996, das Mohammed Ali Boxing Reform Act). Viele Mediziner glauben, dass weitere Gesetze erforderlich sind, um Boxer, insbesondere Profis, in diesem Sport besser zu schützen. Viele möchten, dass das Boxen ganz verboten wird.