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    Wie wird Hyalgan zur Behandlung von Knie-Arthrose angewendet?

    Hyalgan ist eine viskose Lösung, die gereinigtes natürliches Natriumhyaluronat (Hyalectin) in physiologischer Kochsalzlösung enthält. Hyalgan ist eines der Hyaluronate, die bei der Viskositätsergänzung verwendet werden. Bei dieser Behandlung wird eine gelartige Substanz (Hyaluronat) in ein Gelenk injiziert, um die viskosen Eigenschaften der Gelenkflüssigkeit zu ergänzen. Die eingespritzte Viskositätsergänzung hilft, das Gelenk abzufedern, und sorgt für Schmierung, um die Reibung zu verringern, die bei Bewegungen auftritt. Bei Osteoarthritis verliert die Gelenkflüssigkeit ihre Schmiereigenschaften und das Ziel der Viskositätsergänzung besteht darin, diese Eigenschaften wiederherzustellen.

    Indikationen für Hyalgan

    Hyalgan wurde am 28. Mai 1997 von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) als Behandlungsoption für Knie-Arthrose zugelassen. Es ist eine Behandlung, keine Droge. Das Natriumhyaluronat in Hyalgan wird aus Hahnkämmen gewonnen. Hyalgan ist für Patienten mit Schmerzen im Zusammenhang mit Knie-Arthrose indiziert, die mit konservativen nicht-medikamentösen Behandlungen und mit einfachen Analgetika wie Paracetamol keine Linderung erzielen konnten. 

    Verwaltung von Hyalgan

    Hyalgan ist eine intraartikuläre Injektion, die in der Regel einmal wöchentlich im Abstand von einer Woche für insgesamt 5 Injektionen verabreicht wird. Einige Patienten können nach 3 wöchentlichen Zyklen ein erfolgreiches Ergebnis erzielen, basierend auf den Studienergebnissen von Patienten, die 3 Injektionen erhielten und dann 60 Tage lang beobachtet wurden.

    Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen

    Es gibt verschiedene Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise im Zusammenhang mit intraartikulären Hyalgan-Injektionen:
    • Die Sicherheit und Wirksamkeit von Hyalgan in anderen Gelenken als dem Knie wurde nicht untersucht.
    • Wenn ein Patient Allergien gegen Vogelproteine, Federn oder Eier hat, sollte die Injektion mit Vorsicht durchgeführt werden.
    • Es können Schmerzen oder Schwellungen bei der Injektion auftreten, die nachlassen. Wie bei allen intraartikulären Injektionen wird empfohlen, dass Patienten 48 Stunden nach der Injektion nicht an einer anstrengenden oder gewichttragenden Aktivität teilnehmen.
    • Die Sicherheit und Wirksamkeit von Hyalgan-Injektionen wurde weder bei Schwangeren noch bei stillenden Frauen untersucht. Die Anwendung bei Kindern wurde nicht untersucht.

    Nebenwirkungen und unerwünschte Ereignisse

    Häufige Nebenwirkungen von Hyalgan-Injektionen sind Magen-Darm-Probleme, Schmerzen an der Injektionsstelle, Schwellung oder Erguss des Knies, lokaler Hautausschlag, Juckreiz und Kopfschmerzen. Die meisten Nebenwirkungen sind Reaktionen an der Injektionsstelle, die nach einigen Tagen abklingen, insbesondere bei Ruhe und Anwendung von Eis. Es muss auf Symptome geachtet werden, die anhalten und auf etwas Schwerwiegenderes hinweisen können, wie z. B. Infektionen oder systemische allergische Reaktionen. Solche schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse gelten als selten.