Startseite » Arthritis » MAKOplasty für die Knierekonstruktion

    MAKOplasty für die Knierekonstruktion

    Um über MAKOplasty zu sprechen, müssen wir zuerst über die unikompartimentelle Knieendoprothetik (UKA oder kurz „uni“) sprechen. Dies kann ein einschüchternder medizinischer Begriff sein. Es bedeutet einfach, dass das Knie in einem Fach ersetzt wird (oder dass das Knie neu geformt wird, wenn Sie technisch interessiert sind). Das Knie hat drei Kompartimente: medial (innerhalb des Knies), patellofemoral (zwischen Kniescheibe und Femur) und lateral (außerhalb des Kniegelenks). 
    Die häufigste Form der Arthrose ist eine Arthritis mit drei Kompartimenten, die alle drei Kompartimente des Knies betrifft. Daher ist es sinnvoll, dass der traditionelle Kniegelenkersatz eine dreikompartimentige Endoprothese ist, die alle drei Kompartimente des Knies ersetzt. Eine kleine Untergruppe von Menschen mit Arthrose des Knies hat eine unikompartimentäre OA. Diese Art der Arthritis betrifft eines der 3 Kompartimente. Eine UKA wurde entwickelt, um eine unikompartimentelle OA anzugehen. UKAs sind traditionell für die isolierte Arthritis des medialen Kniekompartiments konzipiert. Es sind jedoch neuere Designs erhältlich, die spezifisch für die laterale Knie-OA sind.
    Während isolierte mediale Knie-OA die traditionelle Indikation für UKA ist, ist dies möglicherweise nicht die beste Option für alle Patienten mit dieser Erkrankung. Ob eine UKA eine realisierbare Option ist, hängt auch vom Gewicht, dem Funktionsstatus, dem Alter und dem Vorhandensein von Abnormalitäten bei der Ausrichtung des Knies ab (wenn die Person mit Beinen oder Knien ausgestattet ist). Warum sollte man also trotz all dieser Einschränkungen eine UKA gegen eine herkömmliche Knieendoprothese erhalten? Die Antwort auf diese Fragen ist kompliziert und vielfältig. Für den perfekten Patienten fühlt sich das UKA natürlicher an, da eine Studie ergab, dass Patienten befragt wurden, bei denen ein UKA auf der einen Seite und ein totales Knie auf der anderen Seite durchgeführt wurden.
    Nachdem wir nun die Grundlagen für das Thema „Uni“ kennen, kann sich die Diskussion auf MAKOplasty verlagern. Eine MAKOplasty ist einfach eine „Einheit“, die mithilfe der Computernavigation und eines speziellen Roboterarms erstellt wird. Die Kombination aus Computernavigation und Roboterarm erleichtert es dem Chirurgen, die Komponenten in die richtige mechanische Ausrichtung zu bringen. Robotik und Computernavigation sind für Verbraucher ein einfacher Verkauf, und dies hat MAKOplasty zu einer zunehmend beliebten Option gemacht.
    Während Studien gezeigt haben, dass die Computernavigation in der Gelenkersatzoperation zu einer konsistenteren mechanischen Ausrichtung führt, gibt es bislang keine Studien, die bessere klinische Ergebnisse mit der Verwendung dieser Technologie zeigen. Die Verwendung der Computernavigation erfordert das Bohren zusätzlicher Stifte in den Oberschenkelknochen und die Tibia. Einige Chirurgen argumentieren, dass dies das Potenzial für eine zufällige Fraktur in diesen Knochen schafft. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Chirurgen, die Erfahrung mit UKAs haben, in der Lage sind, gut ausgerichtete Prothesen einzusetzen, ohne dass zusätzliche Kosten und Zeit für die Verwendung einer MAKOplasty anfallen.
    Es kann mit Nachdruck argumentiert werden, dass der Einsatz der Computernavigation den weniger erfahrenen Chirurgen hilft. Dadurch werden die "Ausreißer" beseitigt, was bedeutet, dass die wenigen "Unis", die die Chirurgen einsetzen, zu einer schlechten Ausrichtung führen können. Die Computernavigation stellt sicher, dass alle installierten "Unis" in einen konsistenten Bereich fallen.
    Also, wenn Sie ein Patient mit isolierter Osteoarthritis im Endstadium des medialen Kniekompartiments sind, ist es sinnvoll, eine MAKOplastie zu machen? Schwer zu sagen, das erfordert ein langes Gespräch mit Ihrem Chirurgen. Und der beste Weg könnte sein, einen Chirurgen auszuwählen, dem Sie vertrauen, und ihn das für Sie am besten geeignete Werkzeug auswählen zu lassen, mit dem er sich am wohlsten fühlt. Letztendlich ist das Werkzeug, mit dem sich Ihr Chirurg am wohlsten fühlt und mit dem er die meiste Erfahrung hat, dasjenige, mit dem am wahrscheinlichsten das beste Ergebnis erzielt wird. Der beste Weg zum Mitnehmen ist, unser Bestes zu geben, um nicht dem effektiven Marketing zum Opfer zu fallen: Roboter sind großartig, aber möglicherweise nicht die besten Chirurgen.