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    Meniskusrisse und Arthrose

    Meniskusrisse sind häufige Knieverletzungen. Meistens hört man von Sportlern, die Meniskusrisse haben, aber tatsächlich kann jede Person in jedem Alter einen Meniskus reißen.

    Was ist der Meniskus??

    Drei Knochen bilden das Kniegelenk: Oberschenkelknochen, Schienbein und Kniescheibe. Zwischen der femoralen und der tibialen Komponente des Knies befinden sich zwei keilförmige Knorpelstücke, die jeweils als Meniskus bezeichnet werden. Jeder zähe und gummiartige Meniskus dient dazu, das Kniegelenk abzufedern und zu stabilisieren.

    Übersicht über Meniskusrisse

    Ein Meniskus kann reißen. Bei sportlichen Aktivitäten tritt häufig plötzlich ein Meniskusriss auf. Kontaktsportarten (z. B. Fußball) können leicht einen Meniskusriss verursachen. Sie können jedoch auch in die Hocke gehen oder das Knie drehen und einen Meniskusriss verursachen. Bei älteren Menschen können Meniskusrisse auftreten, nachdem der Knorpel dünn und geschwächt ist. Wenn die Menisken durch Alterung geschwächt sind, kann jede Art von Drehbewegung ausreichen, um einen Riss zu verursachen.
    Es gibt verschiedene Arten von Meniskusrissen: Eimergriff, Quer-, Längs-, Klappen-, Papageienschnabel- und Hornriss. Der Name basiert darauf, wo der Riss am Meniskus aufgetreten ist.

    Symptome

    Das erste Anzeichen eines Meniskusrisses kann sein, dass Sie ein "Knallen" im Knie spüren. Andere Symptome, die häufig mit einem Meniskusriss verbunden sind, sind Schmerzen, Steifheit, Schwellung, Kniesperrung, Nachgeben des Knies und eingeschränkte Bewegungsfreiheit. Ein Stück zerrissener Meniskus kann sich lösen und lockern, was möglicherweise dazu führen kann, dass Ihr Knie knallt, rutscht oder blockiert.

    Diagnose

    Eine MRT kann helfen, einen Meniskusriss zu erkennen. Röntgenaufnahmen zeigen keine Meniskusrisse, da sie sich eher im Knorpel als im Knochen befinden. Ärzte können auch einen McMurray-Test verwenden, um einen Meniskusriss zu diagnostizieren. Mit dem McMurray-Test wird Ihr Arzt Ihr Knie beugen und strecken, während er sanft Ihren Schienbeinknochen dreht. Wenn Sie ein Klicken an den Seiten Ihres Knies spüren oder hören, deutet dies auf einen Meniskusriss hin.

    Behandlung

    Die Behandlung eines Meniskusrisses hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich der Position des Risses, Ihres Alters und Ihres Aktivitätsniveaus. Das äußere Drittel des Meniskus hat mehr Blut als die inneren zwei Drittel. Ein Riss am äußeren, stärker vaskularisierten Teil des Meniskus kann von selbst verheilen oder arthroskopisch repariert werden. Ein Riss am inneren, weniger vaskularisierten Teil des Meniskus wird normalerweise weggeschnitten, da die Ränder des Risses oft nicht zusammenwachsen können. Die Rehabilitation erfolgt in der Regel nach einer postoperativen Phase der Immobilisierung des Knies. Wenn der Heilungsansatz nicht chirurgisch ist, sind Ruhe, Eis, Kompression und Elevation (R.I.C.E.) wichtig.

    Meniskusriss bei Arthrose

    Nach Angaben der Mayo Clinic werden in den USA jedes Jahr mehr als 300.000 Kniearthroskopien an Patienten mit Meniskusriss und Osteoarthritis im selben Kniekompartiment durchgeführt, als ob Chirurgen in der Lage wären, beide Probleme gleichzeitig zu beheben. Während die Arthroskopie allein bei Meniskustränen als wirksam angesehen wird, ist ihre Wirksamkeit bei assoziierter Osteoarthritis weniger klar. Es ist noch nicht bekannt, dass die Arthroskopie bei fortgeschrittener Arthrose des Knies wirksam ist.
    Die MeTeOR-Studie (Meniskusriss mit Osteoarthritis-Forschung) wurde durchgeführt, um den Effekt der Arthroskopie im Vergleich zur nicht-chirurgischen Behandlung bei einer Gruppe von mehr als 300 Patienten mit Meniskusriss und leichter bis mittelschwerer Knie-Osteoarthritis zu bewerten. Sieben orthopädische Zentren in den USA waren an der Studie beteiligt, die von den National Institutes of Health gefördert wurde. Es wurde der Schluss gezogen, dass es keine signifikanten Unterschiede in der funktionellen Verbesserung zwischen der chirurgischen und der nicht-chirurgischen Gruppe gab. Ein Drittel der Patienten, die allein eine physikalische Therapie hatten, wurde jedoch innerhalb von sechs Monaten operiert.

    Meniskustränen veranlassen Patienten, an Arthrose zu erkranken?

    Mehrere Studien haben ergeben, dass ein Meniskusriss zu einer Arthrose des Knies führen kann. Auf der anderen Seite kann eine Arthrose des Knies zu einem spontanen Meniskusriss durch Zusammenbruch und Schwächung (Degeneration) des Meniskus führen. Eine im MRT beobachtete degenerative Meniskusläsion deutet auf eine frühe Arthrose hin. Auch bei einer chirurgischen Resektion zur Entfernung degenerativer Läsionen kann die Arthrose fortschreiten.
    Eine partielle Meniskusresektion wurde mit einer geringeren radiologischen Arthrose des Knies (d. H. Röntgenologisch beobachtete Arthrose des Knies) assoziiert als eine vollständige Meniskusresektion. Es gibt auch Hinweise darauf, dass ein Meniskusschaden, der nicht chirurgisch behandelt wurde, ein wesentlicher Risikofaktor für die Entwicklung einer radiologischen Knie-Arthrose bleibt.