Biografie der Psychologin Melanie Klein Biografie
"Eine der vielen interessanten und überraschenden Erfahrungen des Anfängers in der Kinderanalyse ist es, bereits bei sehr kleinen Kindern ein Einsichtsvermögen zu finden, das oft weitaus größer ist als das der Erwachsenen." -- Melanie Klein
Frühen Lebensjahren
Melanie Klein, bekannt für Spieltherapie und Objektbeziehungen, wurde am geborenSie wurde am 30. März 1882 geboren und starb am 22. September 1960. Die gebürtige Melanie Reizes in Wien, Österreich, strebte zunächst den Besuch einer medizinischen Fakultät an. Sie heiratete später Arthur Klein im Alter von 19 Jahren, besuchte kurz die Universität Wien und hatte zwei Kinder, Melitta (1904) und Hans (1907). Die Familie reiste häufig wegen des Jobs ihres Mannes, ließ sich aber schließlich 1910 in Budapest nieder. 1914 bekam sie ihr drittes Kind, Eric.
Werdegang
Während ihres Aufenthalts in Budapest begann sie ein Studium bei der Psychoanalytikerin Sandor Ferenczi, die sie ermutigte, ihre eigenen Kinder einer Psychoanalyse zu unterziehen. Aus Kleins Werk entstand die als "Spieltherapie" bekannte Technik, die bis heute in der Psychotherapie in großem Umfang angewendet wird.
Sie lernte Sigmund Freud 1918 auf dem Internationalen Psychoanalytischen Kongress in Budapest kennen, der sie zu ihrer ersten psychoanalytischen Arbeit "Die Entwicklung eines Kindes" inspirierte. Diese Erfahrung verstärkte ihr Interesse an der Psychoanalyse und nach dem Ende ihrer Ehe im Jahr 1922 zog sie schließlich nach Berlin, um mit dem bekannten Psychoanalytiker Karl Abraham zusammenzuarbeiten.
Kleins Spieltechnik widersprach Anna Freuds Überzeugung, Kinder könnten nicht psychoanalytisch analysiert werden. Der Streit führte zu erheblichen Kontroversen innerhalb der Psychoanalyse und führte dazu, dass sich viele Mitglieder der psychoanalytischen Gemeinschaft an der Debatte beteiligten. Freud kritisierte offen Kleins Theorien und das Fehlen eines akademischen Abschlusses.
Klein kämpfte zeitlebens mit Depressionen und war maßgeblich vom frühen Tod zweier Geschwister und dem Tod ihres ältesten Sohnes im Jahr 1933 betroffen. Sie schrieb mehrere psychoanalytische Artikel zu diesem Thema, in denen sie ungelöste Probleme in der Kindheit mit Depressionen in Verbindung brachte.
Beiträge zur Psychologie
Melanie Klein hatte einen signifikanten Einfluss auf die Entwicklungspsychologie, die sich über die gesamte Lebensdauer auf das menschliche Wachstum konzentriert. Die Kindheit ist offensichtlich eine Zeit enormen Wandels, aber die Menschen wachsen und entwickeln sich auch im frühen Erwachsenen-, Mittelalter- und Seniorenalter weiter.
Kleins Spieltherapietechnik ist bis heute weit verbreitet. Ihre Betonung der Rolle der Mutter-Kind-Beziehung und der zwischenmenschlichen Beziehungen für die Entwicklung hatte auch einen großen Einfluss auf die Psychologie.
Veröffentlichungen
- Die Psychoanalyse von Kindern (1932)
- Beiträge zur Psychoanalyse, 1921-1945 (1948)
- Erzählung einer Kinderanalyse (1961)
- Unsere Erwachsenenwelt und andere Essays (1963)