Die Verbindung zwischen PTBS und Kampf- oder Flugreaktion
Jeder wird in seinem Leben auf eine Art stressige oder gefährliche Situation stoßen, und glücklicherweise reagiert unser Körper auf Bedrohungssituationen, die als "Kampf- oder Fluchtreaktion" bezeichnet werden, auf natürliche Weise auf Stress.
Wenn wir die natürliche Reaktion unseres Körpers auf Bedrohung und Gefahr kennen, können wir die Symptome der PTBS besser verstehen.
Der Unterschied zwischen Angst und Furcht
Bevor wir diskutieren, was beim Kampf- oder Fluchtsyndrom passiert, ist es wichtig, zuerst den Unterschied zwischen Angst und Unruhe zu diskutieren.
Angst ist die Emotion, die Sie spüren, wenn Sie sich tatsächlich in einer gefährlichen Situation befinden. Angst ist das, was zu einer gefährlichen, stressigen oder bedrohlichen Situation führt. Sie können auch Angst verspüren, wenn Sie an etwas Stressiges oder Gefährliches denken, das Ihnen passieren könnte. Andere Wörter für Angst können "Angst" oder "Besorgnis" sein.
Der Unterschied zwischen Angst und Furcht lässt sich auf diese Weise gut veranschaulichen. Denken Sie an das letzte Mal, als Sie eine Achterbahn fuhren. Angst war das, was Sie fühlten, als Sie in der Schlange standen, die Hügel, steilen Abhänge und Schleifen betrachteten und die Schreie anderer Fahrer hörten. Wahrscheinlich hatten Sie auch Angst, als Sie sich der Spitze des ersten Hügels näherten. Angst ist das, was Sie erlebt haben, als Sie den Gipfel des Hügels überschritten und den ersten Hügel hinuntergefallen sind.
Angst und Furcht sind adaptive, automatische Reaktionen
Sie werden vielleicht überrascht sein zu erfahren, dass Angst und Furcht oft hilfreiche Emotionen sind. In der Tat kann die Menschheit nicht einmal existieren, wenn es nicht diese verdrahteten Reaktionen auf Gefahr und Bedrohung gäbe. Angst und Furcht geben Auskunft. Das heißt, sie sagen uns, wann Gefahr besteht, und sie bereiten uns darauf vor, zu handeln.
Wenn Sie sich in einer stressigen oder gefährlichen Situation befinden und Angst und Unruhe verspüren, macht Ihr Körper eine Reihe von Veränderungen durch:
- Ihre Herzfrequenz kann sich erhöhen.
- Ihre Sicht kann eingeschränkt sein (manchmal als "Tunnelblick" bezeichnet).
- Möglicherweise stellen Sie fest, dass Ihre Muskeln angespannt werden.
- Sie können anfangen zu schwitzen.
- Ihr Gehör kann empfindlicher werden.
Alle diese Änderungen sind Teil der Kampf- oder Fluchtreaktion. Wie der Name schon sagt, bereiten Sie diese Änderungen auf sofortiges Handeln vor. Sie bereiten dich darauf vor, zu fliehen, einzufrieren (ähnlich wie ein Reh, wenn es in den Scheinwerfern von jemandem gefangen ist) oder zu kämpfen.
All dies sind adaptive körperliche Reaktionen, die im Wesentlichen dazu dienen, uns am Leben zu erhalten, und da diese Reaktionen für unser Überleben wichtig sind, treten sie schnell und unüberlegt auf. Sie sind automatisch.
Ein Nachteil dieser Antwort
Es wäre großartig, wenn Angst und Furcht nur in Situationen auftreten würden, in denen wir in unmittelbarer Gefahr sind. Leider funktioniert das nicht immer so. Zum Beispiel haben viele Menschen Angst, wenn sie vor anderen Menschen sprechen. Möglicherweise haben Sie auch Angst, wenn Sie jemanden kennenlernen. Eine Person mit PTBS kann Angst und Besorgnis verspüren, wenn sie an überfüllten oder beengten Orten wie einem Lebensmittelgeschäft oder einer U-Bahn ausgeht. Diese Situationen sind nicht gefährlich in dem Sinne, dass sie unser Überleben nicht gefährden. Also, warum könnten wir in diesen Situationen Angst und Furcht haben??
Wir haben Angst in diesen Situationen, weil wir diese Situationen so bewerten. Unser Körper kann nicht immer den Unterschied zwischen realer und imaginärer Bedrohung erkennen. Wenn wir eine Situation als bedrohlich interpretieren, reagiert unser Körper daher so, als ob diese Situation gefährlich und bedrohlich wäre, auch wenn sie in Wirklichkeit nicht der Realität entspricht.
Die Kampf- oder Flugreaktion und PTBS
Wenn Menschen etwas Traumatisches erleben und / oder eine PTBS haben, fühlen sie sich möglicherweise nicht mehr so, als wäre die Welt ein sicherer Ort. Es kann sich so anfühlen, als ob Gefahr überall ist. Infolgedessen kann sich eine Person ständig in einem Zustand von Angst und Unruhe befinden.
Aus diesem Grund konzentrieren sich kognitive Verhaltenstherapien bei PTBS häufig darauf, die Art und Weise zu verändern, in der Menschen ihre Umwelt interpretieren. Achtsamkeit kann eine andere Möglichkeit sein, einen Schritt zurück zu den Gedanken zu machen und ihre Kraft zu reduzieren, um die Kampf- oder Fluchtreaktion zu aktivieren.