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    Unterschiede zwischen sozialer Phobie und sozialer Angststörung

    Der Unterschied zwischen sozialer Phobie und sozialer Angststörung (SAD) ist größtenteils chronologisch, da soziale Phobie der frühere Begriff und SAD der derzeitige Begriff für die Störung ist.

    Die offizielle psychiatrische Diagnose von sozialer Phobie wurde in der dritten Ausgabe des Diagnostic and Statistical Manual (DSM-III) eingeführt. Soziale Phobie wurde zu dieser Zeit als Angst vor Leistungssituationen beschrieben und beinhaltete nicht die Angst vor weniger formalen Situationen wie zufälligen Gesprächen oder erstmaligen Begegnungen mit Menschen.

    Wann wurde aus sozialer Phobie eine soziale Angststörung??

    Das Diagnostic and Statistical Manual (DSM) ist ein Instrument, mit dem Anbieter im Gesundheitswesen feststellen können, ob eine Person die Kriterien für verschiedene psychische Erkrankungen erfüllt, und das ihnen dabei hilft, genaue Diagnosen zu stellen. Das DSM-III bezeichnete diese psychische Störung als soziale Phobie und war sehr eng in seinem Diagnosebereich.

    Bei der Veröffentlichung des DSM-IV im Jahr 1994 wurde der Begriff soziale Phobie durch soziale Angststörung ersetzt. Der neue Begriff wurde eingeführt, um den allgemeinen Charakter der Ängste zu beschreiben, die Teil dieser Störung sind. Die Kriterien wurden ebenfalls geändert, um die neuesten Forschungsergebnisse zu diesem Thema widerzuspiegeln. 

    • In früheren Ausgaben des DSM wurde eine soziale Phobie diagnostiziert, wenn sich eine Person vor anderen extrem unwohl fühlte oder Angst hatte.
    • In der DSM-IV könnte eine soziale Angststörung diagnostiziert werden, wenn eine Person verschiedene soziale Situationen befürchtet.

    Zum Beispiel wäre die Angst vor Gesprächen mit Fremden auf einer Dinnerparty nicht als soziale Phobie gewertet worden. Unter der DSM-IV würde diese Angst jedoch die Kriterien für eine soziale Angststörung erfüllen. 

    Wie häufig ist soziale Angststörung?

    Während Sie sich unter Umständen sehr allein fühlen, wenn Sie an einer sozialen Angststörung leiden, sind mehr als 15 Millionen Amerikaner betroffen. Bei Frauen wird die Erkrankung häufiger diagnostiziert als bei Männern.

    Was sind die spezifischen diagnostischen Kriterien für soziale Angststörung?

    Soziale Angststörung geht über Nervosität oder soziales Unbehagen hinaus. Klinisch bedeutende soziale Ängste können schwächend sein, die Beziehung zu Angehörigen schädigen und Ihre berufliche Laufbahn beeinträchtigen.

    • Um diagnostiziert zu werden, muss Ihre Reaktion völlig unverhältnismäßig sein, z. B. eine schwere Panikattacke oder Erbrechen, bevor Sie bei der Arbeit eine Präsentation halten.
    • Ihre Symptome müssen auch mindestens sechs Monate anwesend sein, um als SAD diagnostiziert zu werden. 
    • Schließlich müssen Ihre Symptome Ihr tägliches Leben beeinträchtigen, beispielsweise Ihre Arbeit oder andere alltägliche Aktivitäten. Wenn Ihre Angst so schlimm ist, dass Sie die Arbeit verpassen und im Bett bleiben müssen, ist dies ein Beispiel dafür, wann soziale Angst eine Behandlung benötigt.

    Wie wird soziale Angst behandelt??

    Soziale Angststörung wird mit Therapie, Medikamenten oder einer Kombination aus beiden behandelt.

    • Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist eine Behandlungsmethode, die Ihnen eine neue Art des Denkens und Verarbeitens von Informationen vermittelt.
    • Medikamente können Angstgefühle minimieren und es Ihnen ermöglichen, einen Schritt zurück von Ihren ängstlichen Gedanken zu gehen. Sowohl Therapie als auch Medikamente werden eingesetzt, um Ihre Angst zu minimieren und den Umgang mit sozialen Situationen zu erleichtern. 

    Während soziale Ängste belastend sein und Ihre Aktivitäten einschränken können, kann die Suche nach einer Behandlung einen erheblichen positiven Einfluss auf Ihr Leben haben.

    Wenn Sie Symptome einer sozialen Angststörung hatten, wenden Sie sich an Ihren Arzt, um einen Behandlungsplan zu erstellen und einen guten Therapeuten zu finden. Durch Therapiesitzungen und kontinuierliches Arbeiten werden Sie einen wesentlichen Unterschied in der Art feststellen, wie Sie sich fühlen.