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    Methoden der sozialpsychologischen Forschung

    Methoden der sozialpsychologischen Forschung ermöglichen es Psychologen, einen genaueren Blick darauf zu werfen, was Menschen dazu veranlasst, sich in sozialen Situationen auf bestimmte Verhaltensweisen einzulassen. Um das Sozialverhalten empirisch zu untersuchen, greifen Psychologen auf eine Reihe verschiedener wissenschaftlicher Methoden zurück, um sozialpsychologische Themen zu erforschen. Mit diesen Methoden können Forscher Hypothesen und Theorien testen und nach Beziehungen zwischen verschiedenen Variablen suchen.

    Warum machen die Leute die Dinge, die sie machen? Und warum verhalten sie sich in Gruppen manchmal anders? Diese Fragen sind nicht nur für Sozialpsychologen von Interesse, sondern auch für Lehrer, politische Entscheidungsträger, Gesundheitsbehörden oder alle, die jemals eine Nachricht über ein Weltereignis gesehen haben und sich gefragt haben: "Warum verhalten sich die Menschen so?"

    Welche Art von Forschung ist am besten? Dies hängt weitgehend von dem Thema ab, das der Forscher untersucht, den verfügbaren Ressourcen und der Theorie oder Hypothese, die untersucht wird.

    Warum studieren Psychologen soziales Verhalten??

    Warum soziales Verhalten studieren? Da es für so viele menschliche Handlungen so viele "gesunder Menschenverstand" -Erklärungen gibt, erkennen die Menschen manchmal nicht, welchen Wert es hat, solche Verhaltensweisen wissenschaftlich zu untersuchen. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Volksweisheit oft überraschend ungenau ist und dass die wissenschaftlichen Erklärungen hinter einem Verhalten ziemlich schockierend sein können.

    Milgrams berüchtigte Gehorsamsexperimente sind Beispiele dafür, wie die Ergebnisse eines Experiments konventioneller Weisheit trotzen können. Wenn Sie die meisten Menschen fragen würden, ob sie einer Autoritätsperson gehorchen würden, auch wenn dies bedeutet, gegen ihren Moralkodex zu verstoßen oder eine andere Person zu verletzen, würden sie wahrscheinlich nachdrücklich leugnen, dass sie jemals so etwas tun würden. Die Ergebnisse von Milgram ergaben jedoch, dass 65 Prozent der Teilnehmer eine andere Person verletzen würden, nur weil sie von einer Autoritätsperson dazu aufgefordert wurden.

    Aus diesen Gründen ist es wichtig, die wissenschaftliche Methode anzuwenden, um psychologische Phänomene objektiv, empirisch und analytisch zu untersuchen. Mit der wissenschaftlichen Methode können Forscher Ursache-Wirkungs-Beziehungen erkennen und die Ergebnisse ihrer Experimente auf größere Populationen übertragen.

    Während der gesunde Menschenverstand uns sagen könnte, dass Gegensätze sich anziehen, dass Vögel aus einer Feder zusammenschwärmen oder dass Abwesenheit das Herz zum Wachsen bringt, können Psychologen solche Ideen mithilfe verschiedener Forschungsmethoden auf die Probe stellen, um festzustellen, ob es bei solchen Menschen eine echte Wahrheit gibt Weisheit.

    Beschreibende Forschung

    Ziel der deskriptiven Forschung ist es, das darzustellen, was in einer Gruppe oder Population bereits existiert.

    Ein Beispiel für diese Art der Forschung wäre eine Meinungsumfrage, um herauszufinden, für welche politischen Kandidaten bei einer bevorstehenden Wahl gestimmt werden soll. Im Gegensatz zu kausalen und relationalen Studien können deskriptive Studien nicht feststellen, ob es einen Zusammenhang zwischen zwei Variablen gibt. Sie können nur beschreiben, was in einer bestimmten Population existiert.

    Ein Beispiel für eine deskriptive Forschung wäre die Durchführung einer Umfrage, um die Einstellungen der Menschen zu einem bestimmten sozialen Problem wie Scheidung, Todesstrafe oder Glücksspielgesetzen herauszufinden.

    Gemeinsame Arten der beschreibenden Forschung

    Einige der am häufigsten verwendeten Formen der deskriptiven Forschung, die von Sozialpsychologen verwendet werden, sind:

    Umfragen

    Umfragen sind wahrscheinlich eine der am häufigsten verwendeten Arten deskriptiver Forschung. Solche Umfragen basieren normalerweise auf Selbstberichtsinventaren, in denen Personen Fragebögen über ihre eigenen Verhaltensweisen oder Meinungen ausfüllen. Der Vorteil der Erhebungsmethode besteht darin, dass Sozialpsychologen relativ schnell, einfach und kostengünstig eine große Datenmenge erfassen können.

    Die Beobachtungsmethode

    Dies beinhaltet das Beobachten von Menschen und das Beschreiben ihres Verhaltens. Gelegentlich als Feldbeobachtung bezeichnet, kann dies die Erstellung eines Szenarios in einem Labor und die anschließende Beobachtung der Reaktion von Personen oder die Durchführung einer naturalistischen Beobachtung in der eigenen Umgebung des Probanden umfassen.

    Jede Art von Beobachtung hat ihre eigenen Stärken und Schwächen. Die Forscher könnten es vorziehen, Beobachtungsmethoden in einem Labor anzuwenden, um eine bessere Kontrolle über mögliche fremde Variablen zu erlangen, während sie möglicherweise die naturalistische Beobachtung vorziehen, um eine höhere ökologische Validität zu erzielen. Laborbeobachtungen sind jedoch in der Regel teurer und schwieriger umzusetzen als naturalistische Beobachtungen.

    Fallstudien

    Eine Fallstudie beinhaltet die eingehende Beobachtung einer einzelnen Person oder Gruppe. Mithilfe von Fallstudien können Forscher Einblicke in Dinge gewinnen, die in experimentellen Umgebungen nur sehr selten oder gar nicht reproduzierbar sind. Die Fallstudie von Genie, einem jungen Mädchen, das in der kritischen Phase schrecklich missbraucht und des Sprachlernens beraubt wurde, ist ein Beispiel dafür, wie eine Fallstudie es Sozialwissenschaftlern ermöglichen kann, Phänomene zu untersuchen, die sie sonst in einem Labor nicht reproduzieren könnten.

    Korrelationsforschung

    Sozialpsychologen verwenden Korrelationsforschung, um Beziehungen zwischen Variablen zu suchen. Zum Beispiel könnte ein Sozialpsychologe eine Korrelationsstudie durchführen, in der die Beziehung zwischen Mediengewalt und Aggression untersucht wird. Möglicherweise sammelt er Daten darüber, wie viele Stunden aggressive oder gewalttätige Fernsehprogramme Kinder pro Woche sehen, und sammelt dann Daten darüber, wie aggressiv die Kinder in Laborsituationen oder in naturalistischen Umgebungen handeln.

    Die Durchführung von Umfragen, die direkte Beobachtung von Verhaltensweisen oder die Zusammenstellung von Forschungsergebnissen aus früheren Studien sind einige der Methoden, mit denen Daten für die Korrelationsforschung gesammelt werden. Während diese Art von Studie dabei helfen kann, festzustellen, ob zwei Variablen eine Beziehung haben, können Forscher nicht feststellen, ob eine Variable Änderungen in einer anderen Variablen verursacht.

    Während der Forscher im vorherigen Beispiel zu Aggression und Gewalt in den Medien anhand der Ergebnisse seiner Studie feststellen kann, ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Variablen gibt, kann er nicht definitiv sagen, dass Gewalt im Fernsehen aggressives Verhalten verursacht.

    Experimentelle Forschung

    Experimentelle Forschung ist der Schlüssel zur Aufdeckung kausaler Zusammenhänge zwischen Variablen. In der experimentellen Forschung ordnet der Experimentator die Teilnehmer zufällig einer von zwei Gruppen zu:

    1. Die Kontrollgruppe. Die Kontrollgruppe erhält keine Behandlung und dient als Basis.
    2. Die Versuchsgruppe. Die Forscher manipulieren die Werte einer unabhängigen Variablen in der Versuchsgruppe und messen dann die Auswirkungen. Da Forscher in der Lage sind, die unabhängigen Variablen zu steuern, können experimentelle Untersuchungen verwendet werden, um kausale Zusammenhänge zwischen Variablen zu finden.

    Wenn ein Psychologe also einen kausalen Zusammenhang zwischen Mediengewalt und aggressivem Verhalten herstellen möchte, möchte er ein Experiment entwerfen, um seine Hypothese zu überprüfen. Wenn seine Hypothese lautet, dass das Spielen von gewalttätigen Videospielen dazu führt, dass Spieler in sozialen Situationen aggressiver reagieren, möchte er die Teilnehmer zufällig zwei Gruppen zuordnen. Die Kontrollgruppe würde für einen vorbestimmten Zeitraum ein gewaltfreies Videospiel spielen, während die Versuchsgruppe für denselben Zeitraum ein gewalttätiges Spiel spielen würde.

    Anschließend würden die Teilnehmer in eine Situation versetzt, in der sie ein Spiel gegen einen anderen Gegner spielen würden. In diesem Spiel können sie entweder aggressiv oder nicht aggressiv reagieren. Die Forscher sammelten dann Daten darüber, wie oft Menschen in dieser Situation aggressive Antworten verwendeten, und verglichen diese Informationen damit, ob sich diese Personen in der Kontrollgruppe oder in der Versuchsgruppe befanden.

    Mithilfe der wissenschaftlichen Methode, der Versuchsplanung, der Datenerfassung und der Analyse der Ergebnisse kann der Forscher dann feststellen, ob ein kausaler Zusammenhang zwischen Mediengewalt und gewalttätigem Verhalten besteht.

    Warum Sozialforschungsmethoden so wichtig sind

    Das Studium des menschlichen Verhaltens ist so komplex wie das Verhalten selbst, weshalb es für Sozialwissenschaftler so wichtig ist, empirische Methoden zur Auswahl der Teilnehmer, zur Datenerfassung, zur Analyse ihrer Ergebnisse und zur Berichterstattung über ihre Ergebnisse anzuwenden.