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    6 Schlüsselideen hinter Motivationstheorien

    Forscher haben eine Reihe von Theorien entwickelt, um die Motivation zu erklären. Jede einzelne Theorie ist in ihrem Umfang eher begrenzt. Wenn Sie jedoch die Schlüsselideen hinter jeder Theorie betrachten, können Sie ein besseres Verständnis der Motivation als Ganzes erlangen.

    Motivation ist die Kraft, die zielgerichtetes Verhalten initiiert, leitet und aufrechterhält. Es ist das, was uns zum Handeln veranlasst, sei es, einen Snack zu sich zu nehmen, um den Hunger zu lindern, oder ein College zu besuchen, um einen Abschluss zu machen. Die Kräfte, die unter der Motivation liegen, können biologischer, sozialer, emotionaler oder kognitiver Natur sein. Werfen wir einen Blick auf jeden einzelnen.

    Instinkt Theorie der Motivation

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    Laut Instinkttheorien sind Menschen motiviert, sich auf bestimmte Weise zu verhalten, weil sie evolutionär dazu programmiert sind. Ein Beispiel dafür in der Tierwelt ist die saisonale Migration. Diese Tiere lernen dies nicht, es ist vielmehr ein angeborenes Verhaltensmuster. Instinkte motivieren manche Arten, jedes Jahr zu bestimmten Zeiten zu migrieren.

    William James erstellte eine Liste menschlicher Instinkte, die Dinge wie Anhaftung, Spiel, Scham, Wut, Angst, Schüchternheit, Bescheidenheit und Liebe beinhalteten. Das Hauptproblem bei dieser Theorie ist, dass sie das Verhalten nicht wirklich erklärt, sondern nur beschrieben hat.

    In den 1920er Jahren wurden Instinkttheorien zugunsten anderer Motivationstheorien beiseite geschoben, aber zeitgenössische Evolutionspsychologen untersuchen immer noch den Einfluss von Genetik und Vererbung auf das menschliche Verhalten.

    Anreiztheorie der Motivation

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    Die Incentive-Theorie legt nahe, dass Menschen aufgrund externer Belohnungen motiviert sind, Dinge zu tun. Zum Beispiel könnten Sie motiviert sein, jeden Tag zur Arbeit zu gehen, um die finanzielle Belohnung dafür zu erhalten, bezahlt zu werden. Verhaltensorientierte Lernkonzepte wie Assoziation und Stärkung spielen in dieser Motivationstheorie eine wichtige Rolle.

    Diese Theorie hat einige Ähnlichkeiten mit dem behavioristischen Konzept der operanten Konditionierung. In der operanten Konditionierung werden Verhaltensweisen gelernt, indem Assoziationen mit Ergebnissen hergestellt werden. Verstärkung stärkt ein Verhalten, während Bestrafung es schwächt.

    Die Incentive-Theorie ist zwar ähnlich, schlägt jedoch vor, dass Menschen absichtlich bestimmte Maßnahmen ergreifen, um Belohnungen zu erhalten. Je größer die wahrgenommenen Belohnungen sind, desto stärker sind die Menschen motiviert, diese Verstärkungen zu verfolgen.

    Antriebstheorie der Motivation

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    Nach der Antriebstheorie der Motivation sind Menschen motiviert, bestimmte Maßnahmen zu ergreifen, um die innere Spannung zu verringern, die durch unerfüllte Bedürfnisse verursacht wird. Zum Beispiel könnten Sie motiviert sein, ein Glas Wasser zu trinken, um den inneren Durst zu reduzieren.

    Diese Theorie ist nützlich, um Verhaltensweisen zu erklären, die eine starke biologische Komponente haben, wie Hunger oder Durst. Das Problem mit der Antriebstheorie der Motivation ist, dass diese Verhaltensweisen nicht immer nur durch physiologische Bedürfnisse motiviert sind. Zum Beispiel essen Menschen oft, auch wenn sie nicht wirklich hungrig sind.

    Erregungstheorie der Motivation

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    Die Erregungstheorie der Motivation legt nahe, dass Menschen bestimmte Maßnahmen ergreifen, um den Grad der Erregung zu verringern oder zu erhöhen.

    Wenn beispielsweise der Erregungspegel zu niedrig wird, kann sich eine Person einen spannenden Film ansehen oder joggen. Wenn der Erregungspegel andererseits zu hoch wird, würde eine Person wahrscheinlich nach Möglichkeiten suchen, sich zu entspannen, wie etwa zu meditieren oder ein Buch zu lesen.

    Nach dieser Theorie sind wir motiviert, ein optimales Erregungsniveau aufrechtzuerhalten, obwohl dieses Niveau je nach Person oder Situation variieren kann.

    Humanistische Motivationstheorie

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    Humanistische Motivationstheorien basieren auf der Idee, dass Menschen auch starke kognitive Gründe haben, verschiedene Handlungen auszuführen. Dies ist berühmt in Abraham Maslows Bedürfnishierarchie, die verschiedene Motivationen auf verschiedenen Ebenen präsentiert.

    Erstens sind die Menschen motiviert, die grundlegenden biologischen Bedürfnisse nach Nahrung und Unterkunft sowie die nach Sicherheit, Liebe und Wertschätzung zu befriedigen. Sobald die Bedürfnisse der unteren Ebene erfüllt sind, wird der primäre Motivator das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung oder der Wunsch, das eigene individuelle Potenzial zu erfüllen.

    Erwartungstheorie der Motivation

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    Die Erwartungstheorie der Motivation legt nahe, dass wir beim Nachdenken über die Zukunft unterschiedliche Erwartungen an das formulieren, was unserer Meinung nach passieren wird. Wenn wir vorhersagen, dass es höchstwahrscheinlich zu einem positiven Ergebnis kommen wird, glauben wir, dass wir in der Lage sind, diese mögliche Zukunft Wirklichkeit werden zu lassen. Dies führt dazu, dass sich die Menschen motivierter fühlen, diese wahrscheinlichen Ergebnisse zu verfolgen.

    Die Theorie besagt, dass Motivationen aus drei Schlüsselelementen bestehen: Valenz, Instrumentalität und Erwartung. Wertigkeit bezieht sich auf den Wert, den Menschen dem potenziellen Ergebnis beimessen. Dinge, von denen es unwahrscheinlich ist, dass sie persönlichen Nutzen bringen, haben eine niedrige Wertigkeit, während solche, die unmittelbare persönliche Belohnungen bieten, eine höhere Wertigkeit haben.

    Instrumentalität bezieht sich darauf, ob Menschen glauben, dass sie eine Rolle für das vorhergesagte Ergebnis spielen. Wenn das Ereignis zufällig erscheint oder außerhalb der Kontrolle des Einzelnen liegt, fühlen sich die Menschen weniger motiviert, diese Vorgehensweise zu verfolgen. Wenn der Einzelne jedoch eine wichtige Rolle für den Erfolg des Unternehmens spielt, fühlen sich die Menschen maßgeblicher an diesem Prozess beteiligt.

    Erwartung ist die Überzeugung, dass man die Fähigkeit besitzt, das Ergebnis zu erzielen. Wenn Menschen das Gefühl haben, nicht über die Fähigkeiten oder das Wissen zu verfügen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, sind sie weniger motiviert, es zu versuchen. Menschen, die sich hingegen fähig fühlen, werden eher versuchen, dieses Ziel zu erreichen.

    Ein Wort von Verywell

    Während keine einzelne Theorie die gesamte menschliche Motivation hinreichend erklären kann, kann ein Blick auf die einzelnen Theorien ein besseres Verständnis der Kräfte vermitteln, die dazu führen, dass wir handeln. In Wirklichkeit gibt es wahrscheinlich viele verschiedene Kräfte, die interagieren, um das Verhalten zu motivieren.

    Die Psychologie dessen, was uns motiviert