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    Macht Übung wirklich den Meister?

    Was macht den Unterschied zwischen Experten- und Amateurleistung aus? Kann jemand ein Elite-Athlet oder professioneller Musiker mit genügend Übung werden oder ist einheimisches Talent die entscheidende Variable??

    Natur versus Pflege

    Die Beantwortung dieser Frage, ein weiteres Beispiel für die uralte Debatte Natur gegen Natur, war in den letzten Jahren Gegenstand erheblichen Interesses und großer Forschungen. Eine 1993 durchgeführte Studie ergab, dass die Praxis etwa 80 Prozent des Unterschieds zwischen der Leistung der Elite und der Leistung der Amateure ausmacht. Diese Erkenntnisse führten auch zu der weit verbreiteten Vorstellung der "10.000-Stunden-Regel" oder der Vorstellung, dass es 10.000 Stunden Übung braucht, um Experte zu werden.

    Studie schlägt Praxisangelegenheiten vor, gerade nicht so viel, wie Sie denken konnten

    Eine neuere Studie stellt jedoch die Idee in Frage, dass jeder Experte mit genügend Übung werden kann. In der Studie analysierten die Forscher die Ergebnisse von 88 verschiedenen Studien zu Praxis und Leistung in zahlreichen Bereichen, darunter Musik, Sport, Bildung, Berufe und Spiele. Alle diese Studien umfassten die Untersuchung von Personen, die eine neue Fähigkeit erworben hatten, und die Beurteilung von Faktoren, darunter wie viel sie praktizierten und wie gut sie schließlich in der neuen Fähigkeit wurden.

    Wie groß war die Rolle, die das Üben wirklich spielte? Es überrascht nicht, eine neue Fähigkeit zu üben tut eine wichtige Rolle im Lernprozess spielen. Die Forscher stellten jedoch fest, dass die Praxis allein nur durchschnittlich 12 Prozent der individuellen Leistungsunterschiede zwischen verschiedenen Bereichen ausmachte.

    Das Training machte 26 Prozent der Varianz in Spielen, 21 Prozent in der Musik und 18 Prozent im Sport aus. In Bezug auf Bildung und Berufe machte die Praxis jedoch einen weitaus geringeren Unterschied: Nur 4 Prozent der Abweichungen entfielen auf die Praxis im Bildungsbereich und weniger als 1 Prozent auf Berufe.

    "Wir haben festgestellt, dass Übung wichtig ist, und es ist natürlich unbedingt erforderlich, Fachwissen zu erlangen", erklärte Studienmitautor Zach Hambrick Die New York Times. "Aber es ist nicht so wichtig, wie viele Leute gesagt haben."

    Andere Faktoren, die zum Lernen beitragen

    Wenn also Übung nur ein Teil des Puzzles ist, welche anderen Faktoren tragen ebenfalls zum Lernen und zur Entwicklung von Fähigkeiten bei? Einige der Dinge, die wichtig sein könnten, sind Ihre allgemeine Intelligenz, wie früh Sie anfangen, eine neue Fähigkeit zu erlernen, Ihre Gedächtnisleistung und Ihr angeborenes Talent.

    Während das uralte Sprichwort besagt, dass Übung den Meister macht, haben Forscher herausgefunden, dass Übung allein nicht unbedingt zum Erfolg führt. Stattdessen schlagen Experten vor, dass die Richtige Art Bei dem Versuch, das Lernen zu optimieren und die Fähigkeiten zu verbessern, kommt es auf die Praxis an.

    Geistesprobe ist auch wichtig

    Während tatsächliche praktische Erfahrung oft als der einzige Weg angepriesen wird, eine neue Fähigkeit zu erlernen, lässt sie eine andere sehr wichtige Art der probenmentalen Praxis aus. Mentale Übung beinhaltet die Vorstellung der Vorgänge, die Sie durchlaufen müssen, um eine Aufgabe auszuführen. Zum Beispiel kann ein Pianist ein Musikstück mental üben, während ein Schauspieler seine Rolle in einem Stück mental einstudiert.

    Eine Studie aus dem Jahr 2008 ergab, dass Medizinstudenten, die mentale Übungen mit praktischen Erfahrungen kombinierten, bei echten Operationen bessere Ergebnisse erzielten als diejenigen, die sich nur auf körperliche Übungen und das Lesen von Lehrbüchern verlassen hatten.

    Der beste Weg zu üben

    Forscher haben auch herausgefunden, dass die Art und Weise, wie eine Person übt, Einfluss darauf hat, wie gut eine Fähigkeit erlernt wird. In einer 2013 durchgeführten Studie analysierte ein Forscherteam Daten von fast 850.000 Teilnehmern, während die Spieler in einem Online-Spiel mit dem Namen neue Fähigkeiten erlernten Axon. Im Spiel müssen die Spieler ein Neuron von einer Verbindung zur nächsten führen, indem sie auf mögliche Ziele klicken. Ziel ist es zu testen, wie gut die Teilnehmer wahrnehmen, schnell handeln und Entscheidungen treffen. Die Forscher interessierten sich jedoch dafür, welche Auswirkungen das Üben auf die Spielleistung hatte.

    Während einige Spieler die gleiche Menge übten wie andere, zeigten sie viel höhere Punktzahlen als die anderen. Durch die Analyse der Daten konnten die Forscher feststellen, dass diese Spieler mit der höchsten Punktzahl von Anfang an eine unterschiedlichere Leistung zeigten und ihre Spielzeiten stärker verteilten, was darauf hindeutete, dass sie mehr Zeit damit verbracht hatten, die Funktionsweise des Spiels zu untersuchen als die anderen Spieler mit der niedrigeren Punktzahl Spieler. Diese zeitlich begrenzten Erkundungen zahlten sich später in einer besseren Leistung aus, da die Spieler geschickter wurden.

    Das Beste aus der Praxis machen

    Wie können Sie also auf eine Weise üben, die die Entwicklung von Fähigkeiten effektiv fördert? Einige Ideen umfassen:

    • Machen Sie sich frühzeitig mit dem Prozess und den Tools vertraut, die Sie für die Ausführung der Fertigkeit benötigen
    • Passen Sie Ihre Übungsstunden frühzeitig an, um Interesse und Freude zu bewahren
    • Hab keine Angst, Fehler zu machen; Untersuchungen haben gezeigt, dass für ein optimales Lernen häufig Fehler gemacht werden müssen
    • Denken Sie daran, dass die Erkundung ein wichtiger Bestandteil beim Erlernen neuer Fähigkeiten ist

    Übung ist zwar nicht unbedingt perfekt, aber ein wichtiger Teil des Lernpuzzles. Durch das Ausbalancieren von Methoden, die geistiges Üben, praktisches Üben, Erforschen und andere Formen des Lernens umfassen, können Sie die Kompetenzentwicklung optimieren und ein effizienterer Lerner werden.

    Ein Elite-Experte in jedem Bereich zu werden, dauert Jahre, und Übung ist letztendlich nur ein Teil des Lernpuzzles. Ein wichtiger Teil sicher, aber Experten diskutieren weiterhin, inwieweit und wie sich die Praxis wirklich auf die Leistung auswirkt.