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    Studie stellt fest, dass betrunkenes Fahren abnimmt, wenn drogenbedingtes Fahren zunimmt

    Nationale Transportstatistiken zeigen einen signifikanten Rückgang der betrunkenen Fahrer auf der Straße, aber einen starken Anstieg der Fahrer unter Drogeneinfluss. Die rohen Statistiken könnten jedoch nicht beweisen, dass vermehrtes Fahren mit Drogen mehr Verkehrsunfällen und Todesfällen auf Autobahnen gleichkommt.

    Die Zahlen zeigen, dass Autofahrer, die Marihuana rauchen, mit größerer Wahrscheinlichkeit einen Verkehrsunfall erleiden, dass jedoch ein erhöhtes Risiko bestehen könnte, da die meisten Autofahrer, die Marihuana konsumieren, bereits einer Gruppe angehören, die einem höheren Unfallrisiko ausgesetzt ist - junge Männer.

    Umfrage am Straßenrand freiwillig und anonym

    In den von der National Highway Traffic Safety Administration als "bahnbrechend" bezeichneten Studien hat sich gezeigt, dass die landesweite Razzia gegen betrunkene Fahrer sehr effektiv ist. Seit Anfang der 1970er Jahre ist die Zahl der betrunkenen Fahrer auf der Straße um 80% gesunken.

    Die National Roadside Survey wurde in den letzten 40 Jahren nur fünfmal durchgeführt. Es handelt sich um eine freiwillige, anonyme Umfrage, bei der Informationen von Dutzenden Orten im ganzen Land gesammelt werden.

    Mehrere Hinweisschilder am Straßenrand weisen die Fahrer darauf hin, dass eine freiwillige Vermessungsstelle in Sicht ist. Den Fahrern steht es frei, weiter zu fahren oder die Website aufzusuchen, um weitere Informationen zu erhalten. Die Hinweisschilder bieten ihnen jedoch eine Gebühr (bis zu 60 USD) für die Zeit, in der sie an der Umfrage teilnehmen können.

    Ihnen wird gesagt, dass die Umfrage völlig freiwillig und völlig anonym ist. Ungefähr 9.000 Wochenenden nahmen Nachtfahrer an der Umfrage 2014 teil.

    Enorme Reduzierung des Trunkenheit am Steuer

    Die Ergebnisse der National Roadside Survey 2014 umfassten:

    • 8% der Nachtfahrer am Wochenende hatten Alkohol in ihrem System.
    • 1,5% hatten einen Blutalkoholgehalt von 0,08 oder höher.
    • Diese Zahl ist gegenüber 2007 um 30% gesunken.
    • Die Zahl ist gegenüber der ersten Erhebung im Jahr 1973 um 80% gesunken.

    Deutliche Zunahme des Drogentreibens

    In den Umfrageergebnissen von 2014 war dies jedoch nicht alles eine gute Nachricht. Die Studie fand auch:

    • 20% der Nachtfahrer am Wochenende hatten Drogen in ihrem System.
    • Diese Zahl stieg von 16,3% im Jahr 2007.
    • Fahrer mit Marihuana in ihrem System stiegen seit 2007 um 50%.
    • Am Wochenende hatten 12,6% der Nachtfahrer Marihuana in ihrem System.
    • 15% der Fahrer wurden positiv auf mindestens eine illegale Droge getestet.

    Crash Risk Study

    Die zweite NHTSA-Umfrage war die größte ihrer Art, die jemals durchgeführt wurde, um festzustellen, inwiefern Alkohol- und Drogenkonsum mit einem höheren Risiko für Autounfälle verbunden ist. Die Studie wurde über einen Zeitraum von 20 Monaten in Virginia Beach durchgeführt.

    Die Forscher sammelten Informationen von mehr als 3.000 Fahrern, die an Autounfällen beteiligt waren, und verglichen diese mit einer Gruppe von 6.000 Fahrern, die nicht an einem Unfall beteiligt waren.

    Die Forscher wollten wissen, wie sich Alkoholkonsum und der Konsum von verschreibungspflichtigen und illegalen Drogen auf das Risiko eines Absturzes auswirken. Das einzige Medikament, das bei den Studienteilnehmern auftauchte, war Marihuana.

    Marihuana war die einzige Kategorie von Medikamenten, für die die Studienergebnisse statistische Signifikanz erreichten, so die NHTSA.

    Von den 3.000 verunfallten Fahrern waren 66% nur an Unfällen mit Sachschaden beteiligt, 33% an Unfällen, die zu Verletzungen führten, und 1% an tödlichen Unfällen.

    Sind Marihuana-Benutzer eher zum Absturz?

    Die Ergebnisse der NHTSA-Crash-Risikostudie umfassten:

    • Fahrer mit einem Alkoholgehalt von 0,08 stürzten viermal häufiger ab als nüchterne Fahrer.
    • Fahrer mit einem Alkoholgehalt von 0,15 stürzten mit 12-facher Wahrscheinlichkeit ab.
    • Marihuanakonsumenten stürzten 25% häufiger ab.
    • Alter und Geschlecht könnten für das erhöhte Risiko für Marihuanakonsumenten verantwortlich sein.

    Die 25% ige Zunahme des Risikos eines Autounfalls für Marihuanakonsumenten wurde nur bei einer Gruppe beobachtet - jungen Männern, einer Gruppe, die statistisch gesehen häufiger einen Straßenunfall erleidet. Daher plant die NHTSA weitere Untersuchungen, um festzustellen, wie Marihuana die Fahrer beeinflusst.

    Frühere Studien mit Fahrsimulatoren und Teststrecken haben gezeigt, dass Marihuana bei ausreichender Dosierung das Risiko von Autounfällen beeinflusst.

    In der Crash-Risikostudie 2015 wurden Faktoren wie die aufgenommene Menge, die aufgenommene Potenz, frühere Erfahrungen mit Marihuana und individuelle Unterschiede bei der Reaktion auf Marihuana nicht berücksichtigt.

    Neue Herausforderungen für die Verkehrssicherheit

    Der Trend zu vermehrtem Autofahren mit Drogen stellt die Verkehrssicherheitsverantwortlichen vor Herausforderungen.

    "Die Forscher haben umfassende Kenntnisse über den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum, Fahren und Risiko entwickelt. Wir wissen, dass das Fahren von Betrunkenen tödlich ist", sagte NHTSA-Administrator Mark Rosekind in einer Pressemitteilung. "Die kombinierte Botschaft dieser beiden Umfragen ist, dass sich unsere Arbeit, das betrunkene Fahren zu verstehen und zu bekämpfen, auszahlt. Wir müssen jedoch noch viel darüber lernen, wie sich illegale Drogen und verschreibungspflichtige Medikamente auf die Verkehrssicherheit auswirken - und dass die Entwicklung dieses Wissens dringend erforderlich ist, weil mehr und mehr Fahrer haben diese Medikamente in ihren Systemen. "

    Quellen:

    Nationale Behörde für Straßenverkehrssicherheit. "Ergebnisse der 2013-2014 National Roadside Survey von Alkohol- und Drogenkonsum von Fahrern." Verkehrssicherheitsdaten: Research Note Februar 2015.

    Nationale Behörde für Straßenverkehrssicherheit. "Drug and Alcohol Crash Risk Study." Zusammenfassung Februar 2015.