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    Imaginale Exposition und Borderline-Persönlichkeitsstörung

    Imaginale Exposition ist ein Teil eines Behandlungsansatzes, der als kognitive Verhaltenstherapie (CBT) bezeichnet wird. Die CBT-Therapie konzentriert sich auf die Idee, dass die meisten psychischen Probleme auf frühe Lernerfahrungen zurückzuführen sind und dass diese Erfahrungen Einfluss darauf haben, wie wir Dinge interpretieren und auf sie reagieren, die uns später im Leben passieren.

    CBT ist eine empirisch gestützte Behandlung - das heißt, sie wurde umfassend erforscht und wissenschaftlich belegt - für Borderline-Persönlichkeitsstörungen. BPD kann mit traumatischen Erlebnissen zusammenhängen.

    Egal, ob es sich um eine vergessene Erfahrung als Kleinkind oder um etwas Schreckliches handelte, das während eines Teenagers passiert ist, diese Vorfälle können für einige oder alle Aspekte Ihrer BPD verantwortlich sein.

    Im CBT-Modell stören uns traumatische Erfahrungen aus der Vergangenheit auch heute noch, weil wir lernen, nicht darüber nachzudenken. Dies ist natürlich, da vergangene Ereignisse sehr schmerzhafte Emotionen hervorrufen können und wir versuchen, nicht in der Vergangenheit zu leben. Aber weil wir versuchen, Gedanken über die Ereignisse wegzudrängen und alles zu vermeiden, was uns an diese Erfahrungen erinnert, hindern wir uns tatsächlich daran zu lernen, dass die Erinnerungen uns nicht schaden und dass wir in Sicherheit sind. Imaginal Exposure zielt darauf ab, diese Erlebnisse an die Oberfläche zu bringen, damit Sie neu überlegen und auf diese Erinnerungen reagieren können. Indem Sie diese Reaktionen verschieben, können Sie auch Ihre Reaktionen und Ihr Verhalten in anderen Situationen verbessern.

    Wie imaginäre Belichtung funktioniert

    Imaginale Exposition ist eine Möglichkeit, mit der CBT-Therapeuten dieses Problem angehen. Bei einer imaginären Exposition werden Sie aufgefordert, sich in einem Ihrer traumatischen Ereignisse wieder vorzustellen. Sie werden gebeten, zu versuchen, das Ereignis in Ihrem geistigen Auge mit all den Gefühlen, Empfindungen, Gerüchen, Sehenswürdigkeiten und Geräuschen, die während des Ereignisses aufgetreten sind, erneut zu erleben.

    Normalerweise erfolgt die imaginäre Exposition in Ihrer Therapiesitzung. Ihr Arzt wird Sie durch den Prozess führen und Ihnen dabei helfen, den Überblick und die Sicherheit zu behalten. Sie werden sehr vorsichtig sein, um Sie nicht zu einem Punkt der Angst oder des Unbehagens zu drängen, da sie verstehen, wie schrecklich es sein kann, an diese traumatischen Erlebnisse zu denken. Es ist wichtig, eine imaginäre Exposition unter Anleitung eines Therapeuten durchzuführen - dies ist nicht etwas, das Sie alleine oder mit einem Freund versuchen sollten.

    Mit der Zeit stellen Sie möglicherweise fest, dass Sie weniger intensiv auf die Erinnerungen an vergangene Ereignisse reagieren. Es gibt zahlreiche Untersuchungen, die belegen, dass die imaginäre Exposition ein wirksames Mittel ist, um traumabedingte Symptome zu reduzieren. Es funktioniert nicht für alle, aber viele Menschen haben deutlich weniger Probleme und können ihre Borderline-Persönlichkeitsstörung nach Abschluss der Expositionstherapie besser bewältigen.