Was Sie von einer stationären Behandlung von BPD erwarten können
Borderline Personality Disorder (BPD) ist eine schwerwiegende Erkrankung, die manchmal eine intensive stationäre Behandlung in einer psychiatrischen Klinik erfordert. Die Vorstellung, in ein Krankenhaus eingeliefert zu werden, ist für die meisten Menschen sehr beängstigend, aber zu wissen, was Sie erwartet, kann Ihre Angst verringern.
Dauer
Die meisten stationären Krankenhausaufenthalte treten auf, weil befürchtet wird, dass die Patientin sich selbst oder einer anderen Person Schaden zufügen könnte, und die Patientin wird entlassen, sobald dieses Risiko überschritten ist.
In der Vergangenheit hat die stationäre Behandlung von BPD möglicherweise Monate oder sogar Jahre gedauert, jetzt ist die stationäre Behandlung jedoch in der Regel viel kürzer, je nach den Bedürfnissen des Betroffenen.
Einige Krankenhäuser bieten längerfristige, freiwillige Intensivbehandlungen für BPD an, die Wochen oder Monate dauern können. Im Allgemeinen hat die Forschung jedoch gezeigt, dass sehr lange psychiatrische Krankenhausaufenthalte bei Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung nicht hilfreich sind.
Freiwillig gegen unfreiwillig
Ein stationärer psychiatrischer Krankenhausaufenthalt kann freiwillig oder unfreiwillig erfolgen. Ein freiwilliger Krankenhausaufenthalt liegt vor, wenn der Patient erkennt, dass er mehr Hilfe benötigt, als durch eine ambulante Behandlung bereitgestellt werden kann.
Zum Beispiel kann er erkennen, dass er eine Phase sehr starker Symptome hat, die er nicht alleine bewältigen kann und dass er mehr als ein- oder zweimal pro Woche eine Therapie benötigt, um sich selbst zu schützen. In diesem Fall können der Patient und der Therapeut gemeinsam entscheiden, dass die stationäre Behandlung die beste ist.
Ein unfreiwilliger Krankenhausaufenthalt liegt dann vor, wenn der Patient nicht in das Krankenhaus eingeliefert werden möchte, die Leistungserbringer dies jedoch für erforderlich erachteten. Wenn zum Beispiel jemand die Absicht zum Ausdruck bringt, Selbstmord zu begehen, sich jedoch aus Sicherheitsgründen weigert, in ein Krankenhaus eingeliefert zu werden, muss der behandelnde Arzt eine unfreiwillige Krankenhauseinweisung vornehmen (auch als „Verpflichtung“ bezeichnet)..
Wie ist die Erfahrung?
Was ist bei einer stationären Behandlung zu erwarten? Dies variiert je nach Krankenhaus und Behandlungsprogramm.
In den meisten Fällen besteht der Zweck einer stationären Krankenhauseinweisung darin, die Person mit Borderline-Persönlichkeitsstörung während einer Krise der psychischen Gesundheit zu schützen und zu stabilisieren.
In der Regel erhalten Sie als Patient eine Einzel- oder Gruppenpsychotherapie sowie ein Medikationsmanagement. Sobald Sie sich in einem stabilen Zustand befinden, werden Sie entweder in eine psychiatrische Teilklinik oder in eine ambulante Behandlung entlassen.
Ein partielles psychiatrisches Krankenhausprogramm, auch als Tagesklinik bekannt, ist ein Schritt zurück von der stationären Krankenhauseinweisung. In diesen Programmen nehmen Sie in der Regel nur tagsüber am Behandlungsprogramm teil, bleiben dort jedoch nicht über Nacht. Das Teilkrankenhaus bietet einen allmählicheren Übergang zum normalen Tagesablauf und soll dazu beitragen, dass die Person wieder auf dem richtigen Weg ist.
Es gibt auch längerfristige stationäre Krankenhausprogramme, die sich auf eine umfassendere Behandlung konzentrieren. Anstatt sich nur auf die Stabilisierung zu konzentrieren, bieten diese Programme möglicherweise eine intensive Psychotherapie (z. B. dialektische Verhaltenstherapie) und dauern möglicherweise einige Wochen oder Monate. Diese längerfristigen Programme sind in der Regel freiwillig und können Gruppen-, Einzel- und Familientherapien umfassen.
Zahlungsmöglichkeiten
Wer bezahlt Ihre stationäre Behandlung? Dies hängt von vielen Faktoren ab.
Wenn Sie versichert sind, kann Ihre Police die Rechnung abdecken. Wenn nicht, können Medicare, Medicaid oder die Abteilung für psychische Gesundheit Ihres Staates für Ihre Behandlung bezahlen.
Einige Programme sind sehr teuer und werden nur selten versichert. Wenn Sie, wie die meisten Menschen, über die Kosten Ihrer Behandlung besorgt sind, wenden Sie sich an Ihre Krankenkasse oder an das staatliche Krankenversicherungsprogramm Ihres Landes.
So finden Sie ein Programm
Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie möglicherweise zu einem stationären Behandlungsprogramm zugelassen werden müssen (oder wenn Sie der Meinung sind, dass ein Angehöriger diese Art von Programm benötigt), ist es am besten, den aktuellen Therapeuten oder Psychiater Ihres oder Ihres Angehörigen nach einer möglichen Überweisung zu fragen.
Die meisten stationären Behandlungseinrichtungen akzeptieren Patienten nur durch Überweisung oder in Notfällen. Für die freiwillige Behandlung kann es eine Warteliste geben, auf die Sie sich für ein spezialisiertes Programm anmelden können. Denken Sie also daran und beginnen Sie frühzeitig mit der Suche.
Wenn Sie oder eine geliebte Person sich in einer psychischen Krise befinden (z. B. Selbstmord oder Mord), rufen Sie 911 an oder gehen Sie in die nächste Notaufnahme. Wenn das psychiatrische Personal des Krankenhauses der Ansicht ist, dass eine stationäre Behandlung erforderlich ist, werden Sie (oder Ihr Angehöriger) möglicherweise in die psychiatrische Abteilung des Krankenhauses verlegt. Wenn es keine psychiatrische Abteilung gibt, werden Sie möglicherweise mit einem psychiatrischen Programm in ein anderes Krankenhaus gebracht.