Reizbarkeit bei Kindern kann ein Zeichen für Depression sein
Bei Depressionen ist Reizbarkeit ein wichtiges Symptom bei Kindern und Jugendlichen. Tatsächlich kann Reizbarkeit bei Kindern das depressive Stimmungskriterium für schwerwiegende depressive und dysthymische Störungen gemäß DSM-IV ersetzen.
Darüber hinaus wird bei Kindern mit bipolaren Störungen häufig eine Reizbarkeit beobachtet.
Was ist Reizbarkeit??
Jeder ist irgendwann gereizt, besonders Kinder, die übermüdet, gestresst sind oder sich nicht wohl fühlen. Darüber hinaus kann die Pubertät eine Zeit häufiger Reizbarkeit sein. Diese vorübergehenden gereizten Stimmungen sind normalerweise normal und beeinträchtigen in der Regel nicht das tägliche Funktionieren eines Kindes. Wenn es jedoch um mit Depressionen verbundene Reizbarkeit geht, ist die Emotion mehr als nur eine überempfindliche Reaktion.
Zum Beispiel kann ein depressives Kind sehr gereizt werden, wenn ein Freund die Pläne mit ihr annulliert. Ihre gereizte Stimmung kann mindestens zwei Wochen anhalten und die Interaktion mit ihrer Familie und ihren Freunden beeinträchtigen sowie ihre Fähigkeit beeinträchtigen, in der Schule zu arbeiten. Andere kleine Irritationen, wie ein weinender kleiner Bruder oder ein ungünstiges Mittagessen, tragen zu ihrer negativen Stimmung bei und verstärken ihre Frustration.
In einigen Fällen ist möglicherweise nicht klar, was ein depressives Kind gereizt hat. Es mag so aussehen, als ob er immer "schlechte Laune" hat oder leicht verärgert ist. Menschen können anfangen, sich von ihm zurückzuziehen oder aus Angst vor ihrer Reaktion vorsichtig mit ihm umzugehen. Wenn dies bei Ihrem Kind der Fall ist, versuchen Sie, die Ursache für seine Reizbarkeit zu finden. Wenn keine Ursache gefunden werden kann, prüfen Sie, ob das Kind andere Anzeichen einer Depression aufweist.
Andere Reizursachen
Reizbarkeit ist ein häufiges Symptom für andere psychiatrische Störungen bei Kindern, wie ADS, Verhaltensstörungen und Störungen des autistischen Spektrums. Es ist daher wichtig zu wissen, dass Reizbarkeit allein nicht unbedingt auf eine depressive Störung hinweist.
Es ist wichtig, dass ein ausgebildeter Fachmann Ihr Kind beurteilt und die beste Diagnose für es ermittelt.
Der Verlauf einer Depression bei jedem Kind ist unterschiedlich. Während einige Kinder extreme Reizbarkeit erfahren können, können andere nicht. Informieren Sie dennoch den Kinderarzt oder Psychiater Ihres Kindes über alle Symptome, die Sie befürchten. Das Finden einer genauen Diagnose informiert die Behandlung, die für ihre Genesung wesentlich ist.