Startseite » GAD » Akzeptanz- und Bindungstherapie (ACT) für die GAD

    Akzeptanz- und Bindungstherapie (ACT) für die GAD

    Die Akzeptanz- und Bindungstherapie (ACT) ist eine Psychotherapie, die bei der Behandlung von Angststörungen wie der generalisierten Angststörung (GAD) immer beliebter wird. Es wird auch zur Behandlung anderer Erkrankungen verwendet, einschließlich Depressionen, Essstörungen, chronischen Schmerzen und Störungen des Substanzgebrauchs.

    ACT wird manchmal als "dritte Welle" oder "neue Welle" Psychotherapie bezeichnet. In diesem Zusammenhang bezieht sich die "erste Welle" auf klassische konditionierende und operant lernende Verhaltensansätze, die in den 1950er Jahren entwickelt wurden. Die Therapien der "zweiten Welle" konzentrierten sich zusätzlich auf die Informationsverarbeitung - und insbesondere auf kognitive Prozesse - sowie auf Verhaltenslernprinzipien. Behandlungen der "dritten Welle" teilen eine Linie mit diesen früheren Ansätzen, erstrecken sich jedoch je nach Typ in andere Richtungen.

    Der Begriff "dritte Welle" bezieht sich auf ein breites Spektrum von Psychotherapien - einschließlich ACT, dialektischer Verhaltenstherapie (DBT), Schematherapie und achtsamer kognitiver Therapie -, die sich für viele Personen als hilfreich erwiesen haben.

    In der Vergangenheit wurden Behandlungen der dritten Welle als besonders geeignet für Patienten konzipiert, die nicht von bereits bestehenden Behandlungen wie der klassischen kognitiven Verhaltenstherapie (CBT) profitierten. Es wird jedoch jetzt angenommen, dass für einige Personen eine Therapieoption der dritten Welle als Erstlinientherapie sinnvoll sein kann.

    Untersuchungen haben gezeigt, dass ACT bei Menschen mit GAD eine Symptomverbesserung hervorrufen kann, und dass es auch besonders gut für ältere Erwachsene geeignet sein kann.

    Was genau ist ACT?

    ACT ist eine Gesprächstherapie, die die Art und Weise betont, wie wir mit unseren Worten gegen das kämpfen, was in unseren Köpfen vor sich geht. Der Ansatz konzentriert sich - wie der Name schon sagt - auf Akzeptanz. Die Theorie besagt, dass eine zunehmende Akzeptanz Ihres Umstands, die ständig durch Ihren Geist laufenden Gedanken und Ihr Kampf mit Symptomen zu einer erhöhten psychologischen Flexibilität führen können. Akzeptanz wird theoretisiert, um zu verhindern, dass bestimmte Gedanken oder emotionale Erlebnisse vermieden und das Bewältigen unwirksam wird.

    Insgesamt fördert diese Art der Therapie den Einblick in Denkmuster, Vermeidungsmuster und das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Maßnahmen, die den gewählten Lebenswerten entsprechen.

    Unterschiede zum traditionellen CBT

    Im Gegensatz zu CBT besteht das Ziel von ACT nicht darin, die Häufigkeit oder den Schweregrad unangenehmer innerer Erfahrungen zu verringern (z. B. kognitive Verzerrungen, Emotionen oder Dränge zu stören). Vielmehr ist das Ziel zu reduzieren Ihr Kampf, diese Erfahrungen zu kontrollieren oder zu beseitigen und gleichzeitig zu erhöhen, ansteigen Beteiligung an sinnvollen Lebensaktivitäten (d. h. Aktivitäten, die im Einklang mit persönlichen Werten stehen).

    ACT-Anbieter

    Kliniker, die speziell für diese Art der Psychotherapie ausgebildet wurden, bieten in der Regel ACT an. Ein ACT-Therapeut ist sowohl ein aktiver, einfühlsamer Zuhörer als auch ein aktiver Führer, der während der Sitzungen zu tieferem Erkunden und nicht wertendem Bewusstsein anregt.

    Ein ACT-Therapeut kann ein Psychiater, ein Psychologe, ein Sozialarbeiter oder ein Psychiater sein. Wenn Sie mehr über diesen Ansatz erfahren möchten, fragen Sie möglicherweise nach dem Ausbildungshintergrund Ihres Behandlungsanbieters oder suchen Sie einen erfahrenen ACT-Arzt auf.

    Was passiert in einer ACT-Sitzung??

    Die Hauptkomponenten von ACT sind Psychoerziehung über die Schlüsselmechanismen der Behandlungstheorie, Achtsamkeit, kognitive Defusion und Werteklärung.

    Sitzungen können das Üben von Achtsamkeitsübungen umfassen, die dazu dienen, ein nicht wertschätzendes, gesundes Bewusstsein für Gedanken, Gefühle, Empfindungen und Erinnerungen zu fördern, die ansonsten vermieden wurden. Sobald der Inhalt Ihrer innersten Erfahrung identifiziert ist, verwendet der Therapeut Diskussions- und kognitive Übungen, um Sie dabei zu unterstützen, die Erzählung neu zu kontextualisieren oder anders zu verstehen und sie dann als Ihre persönliche Erfahrung zu akzeptieren. In dem Maße, in dem Ihre Handlungen nicht mit Ihren persönlichen Werten für ein sinnvolles Leben übereinstimmen, wird der Therapeut Abweichungen aufzeigen und Sie in ein Gespräch über Ihre Werte und die Handlungen einbeziehen, die Sie möglicherweise näher an diese Werte heranführen.

    ACT-Therapeuten können dem Üben zwischen den Sitzungen Hausaufgaben zuweisen, z. B. Achtsamkeits-, Erkenntnis- oder Werterklärungsübungen. Die Hausaufgaben werden zwischen Ihnen und Ihrem Therapeuten vereinbart und können geändert werden, um sie so persönlich und nützlich wie möglich zu gestalten.

    Wo kann ich mehr erfahren??

    Um mehr über den ACT-Ansatz zu erfahren, können Sie kostenlose Podcasts, Arbeitsblätter und Achtsamkeitsübungen lesen.

    Wenn Sie Hilfe bei der Suche nach einem ACT-Therapeuten benötigen, schlagen Sie in Quellen nach, wie z. B. The Association for Contextual Behavioral Science, Psychology Today oder The Association for Behavioral and Cognitive Therapies.