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    Virtuelle Gesundheitsversorgung für dringende und nicht dringende Behandlungen

    Das Internet verändert alles. Mit einer App kann man Unterwäsche oder ein neues Auto kaufen. Sogar ein Eigenheimkauf ist möglich, einschließlich der Inanspruchnahme einer Hypothek auf einem Smartphone. Selbst wenn Sie einen traditionellen Rundgang durch Ihr potenzielles neues Haus gemacht haben, werden Sie wahrscheinlich den größten Teil der Transaktion per E-Mail abwickeln und die gesamte Dokumentation auf dem Weg elektronisch unterschreiben, mit Ausnahme des letzten Teils, der notariell beglaubigt werden musste.
    In ähnlicher Weise entwickeln sich 911-Zentren weiter, damit Anrufer SMS-Nachrichten verwenden können, um Notfälle zu melden. In einigen Teilen des Landes kann die erste Reaktion auf einen Herzstillstand über eine App erfolgen, die Freiwillige in der Nähe alarmiert. Wie lange es dauert, bis Krankenwagen und Feuerwehrautos zum Notfall fahren?
    Bei all diesen Veränderungen und der Virtualisierung ist es kein Wunder, dass auch die Gesundheitsversorgung im Umbruch ist. Nicht nur selbstfahrende Krankenwagen - ein Konzept, für das sich viele Patienten nicht wirklich begeistern -, sondern auch die Art und Weise, wie man einen Arzt sieht, ändert sich.

    Virtuelle Gesundheitsversorgung: Aufbau von Fernbeziehungen

    Virtuelle Gesundheitsfürsorge (auch als Telemedizin oder Telemedizin bezeichnet) ist ein Begriff, der sich auf die Verwendung von Telefon- oder Video-Chat bezieht, um von einem Arzt bewertet und behandelt zu werden. Virtuelle Gesundheitsfürsorge ist eine gute Option für die Notfallversorgung, da eine Patientin ihren Arzt (oder einen beliebigen Arzt) besuchen kann, wann immer sie möchte, in der Regel ohne Wartezeit und mit einem kurzen Besuch.
    Es ist auch gut, wenn der Arzt eines Patienten weit weg ist. Der Arzt meiner Frau hat sich über 100 Meilen von uns entfernt, aber ihre Beziehung zu ihrem Arzt ist immer noch stark. Sie kann Telemedizinoptionen verwenden, um mit ihr in Kontakt zu bleiben und schnelle Bewertungen per Telefon oder Video-Chat durchzuführen. Sie muss nicht bei einem neuen Arzt anfangen.
    In einigen Fällen basiert die Plattform für diese Kommunikation auf einer Smartphone-App. Andere Plattformen können webbasiert sein oder mit Personal besetzte Callcenter verwenden. In vielen Versionen können Ärzte kontaktiert werden, um Patienten auf die altmodische Art und Weise zu sehen: im Büro.

    Arten von virtuellen Pflegesystemen

    Virtuelle Gesundheitsfürsorge tauchte nicht einfach so aus dem Nichts auf. Es war eine Weiterentwicklung von Technologie und Gesundheit.
    Die Ratschläge der Krankenschwestern standen an erster Stelle. Damit sollten die Kosten für die Versicherer gesenkt werden, indem eine Krankenschwester hinzugezogen wurde, die Auskunft darüber gibt, ob sie in die Notaufnahme gehen oder einen Termin vereinbaren sollen. Die Ratschläge für Krankenschwestern richten sich in der Regel nach dem Protokoll (Krankenschwestern haben ein Skript und einen Algorithmus, dem sie folgen sollen), aber sie bieten inzwischen weit mehr als nur eine einfache Anleitung für die Art der zu suchenden physischen Versorgung.
    Krankenschwestern bieten jetzt alle Arten von medizinischer Hilfe an und viele Beratungsstellen beschäftigen Krankenpfleger, um potenziell Patienten zu beurteilen und ihnen zu helfen, die von ihnen benötigte Pflege zu erhalten. Dies sind immer noch protokollgesteuerte Prozesse, aber sie benötigen autonome Betreuer, um fundierte klinische Entscheidungen treffen zu können.
    Die nächste Iteration hieß Telemedizin. In dieser Version steht am anderen Ende ein Arzt zur Verfügung. Dies führte zu Virtual Care-Apps und -Plattformen.
    Telemedizin-Programme haben unterschiedlichste Strukturen. Bei den meisten Smartphone-Apps ist niemand zwischen dem Patienten und dem Arzt. Es ist nur der Patient, der Arzt und das Telefon.

    Virtuelle Besuche, echte Jobs

    In den meisten Versionen des derzeit auf dem Markt befindlichen virtuellen Modells sind Ärzte der Goldstandard für Gesundheitsdienstleister. Eine Krankenschwester oder eine Arzthelferin kann den Anruf zunächst annehmen und die Angaben des Patienten verarbeiten - Name, Geburtsdatum, Versicherung, Adresse, Hausarzt usw. -, aber das Geld fließt in die Interaktion des Arztes, die normalerweise sehr kurz ist.
    Dies ist ein ziemlich gutes Geschäft für einen Arzt. Patienteninteraktionen werden abgekürzt, weil niemand länger als nötig am Telefon verbringen möchte. Sie bekommen genau das, was Sie brauchen, aber es ist nicht so sympathisch wie von Angesicht zu Angesicht. Wenn Sie sich erst einmal damit beschäftigt haben, in einem typischen Wartezimmer einzuchecken und Ihre Buße zu tun, könnten Sie sich bei einem fünfminütigen Besuch in der Klinik ein wenig verwandelt fühlen. Am Telefon werden jedoch in der Regel kürzere Besuche bevorzugt. Es ist besser für den Patienten, weil die gesamte Erfahrung schnell vorbei ist und es für den Arzt wegen der hohen Patientenfluktuation lukrativer ist.
    In anderen, komplexeren Fällen fungiert der Arzt als virtueller Leitfaden für medizinische Teams vor Ort, die sich aus Krankenschwestern oder Sanitätern zusammensetzen. Ärzte benutzen die Krankenpfleger am Krankenbett, um ihre Hände, Augen und Ohren zu sein. Eine Krankenschwester oder ein Rettungssanitäter können mit den Patienten in Kontakt treten. Sie können die Temperatur und Feuchtigkeit der Haut fühlen. Sie können Lungengeräusche hören und Vitalfunktionen wahrnehmen. Auf Anordnung des Arztes können sie auch wichtige medizinische Eingriffe vornehmen.
    Viele telemedizinische Programme werden eingesetzt, um Krankenhäusern dabei zu helfen, die Rückübernahme von kürzlich entlassenen Patienten zu verringern. Medicare schuf diesen besonderen Anreiz durch die Bestrafung von Krankenhäusern, wenn kürzlich entlassene Patienten unter den gleichen Bedingungen wieder ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen.
    Andere telemedizinische Programme verwenden dieses Modell, um die Versorgung für möglicherweise komplizierte medizinische Notfallmaßnahmen zu diagnostizieren und zu steuern. Mit Hilfe der Telemedizin kann ein Arzt fast überall auf der Welt zu fast jeder Notfallinteraktion hinzugefügt werden. Ärzte in San Francisco können Operationen in der Antarktis leiten oder ein Neurochirurg kann mit Sanitätern zusammenarbeiten, um Schlaganfallpatienten zu identifizieren.
    In einigen Fällen tragen die Rettungssanitäter oder Krankenschwestern am Krankenbett Technologien wie Videobrillen oder Körperkameras, um dem Arzt zu helfen, den Patienten aus der Nähe zu sehen.

    Anruf annehmen

    Wie wäre es aber mit diesen anderen Jobs? Wo ist diese Krankenschwester, die ans Telefon gegangen ist? Dies können entweder Call-Center-Mitarbeiter sein, die in ihren Kabinen Telefone beantworten und ein Dutzend Interaktionen pro Stunde abwickeln, oder Mitarbeiter in ihren eigenen vier Wänden, die Anrufe entgegennehmen, die über eine Softwareplattform an sie weitergeleitet werden.
    In der Krankenpflegeschule gibt es keinen Abschnitt über die telefonische Beurteilung und Pflege. Die meisten dieser Positionen erfordern eine Ausbildung, um die Krankenschwester auf die Telemedizin vorzubereiten. Die Bewertungen sind sehr unterschiedlich, wenn Sie sich auf den Bildschirm eines Smartphones beschränken oder, noch schlimmer, nur die Worte Ihres Patienten verwenden, um dessen medizinische Präsentation zu visualisieren.
    911 Disponenten sind Experten, wenn es darum geht, zu visualisieren, was am anderen Ende eines Telefongesprächs vor sich geht. Disponenten, die für den Umgang mit medizinischen Anrufen geschult sind, einschließlich der Bereitstellung medizinischer Anweisungen für nicht medizinisch geschulte Anrufer, wissen, wie sie das Kommando über ein Gespräch übernehmen und den Anrufer zur Einhaltung bringen können. 911 Disponenten haben nur eine sehr geringe tatsächliche medizinische Ausbildung. Der Algorithmus trifft alle Entscheidungen für sie. Es wurde entwickelt, um sie durch die medizinische Interaktion zu führen, basierend auf den Antworten des Anrufers auf Fragen, die vom Algorithmus gestellt werden.
    In den meisten Fällen sind bei Patienten, die eine virtuelle Notfall-App anrufen, keine lebensbedrohlichen Notfälle zu verzeichnen. Dies ist jedoch bei jedem Anruf möglich. Krankenschwestern können solche Anrufe nicht einfach ignorieren. Durch eine Ausbildung der Krankenschwestern, die der eines 911-Dispatchers ähnelt, kann ein Hybrid geschaffen werden, der Algorithmen auf komplexere Weise verwendet.

    Verbesserungen für die Zukunft

    Unabhängig davon, wer ans Telefon geht oder wer die medizinische Versorgung übernimmt, werden IT-Spezialisten und Computer-Programmierer benötigt, damit das Ganze im Front-End funktioniert. Viele dieser Plattformen existieren noch nicht. Es sind die Computercodierer, die an der Spitze der Kreation stehen. Netzwerktechniker und Kommunikationsspezialisten sorgen dafür, dass das System erst funktioniert, nachdem der Designer das Fundament erstellt hat.
    Medizinische Rechnungssteller sorgen dafür, dass die Einnahmen im Hintergrund fließen. Die meisten dieser Plattformen sind neu und passen noch nicht in die traditionellen Abrechnungsmodelle für Krankenversicherungen. Die Zukunft der virtuellen Gesundheitsversorgung hängt davon ab, ein Modell zu finden, das Einnahmen generiert und nachhaltig ist.