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    Optionen zur Druckentlastung im Rollstuhl

    Jeder, der Zeit im Rollstuhl verbringt, muss regelmäßig den Druck entlasten, den das Sitzen auf seine Haut und das darunter liegende Gewebe ausübt. Unsere Körper waren nicht darauf ausgelegt, für längere Zeit in der gleichen Position zu sitzen. Wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, um den Druck, den das Sitzen im Rollstuhl verursachen kann, zu verringern, kann es zu Hautschäden kommen.
    Dieser Artikel richtet sich an Personen, deren alternde Angehörige zunehmend Zeit im Rollstuhl verbringen, insbesondere in Pflegeheimen. Viele der unten aufgeführten Strategien gelten für Menschen jeden Alters im Rollstuhl, die Beratung ist jedoch speziell auf die Situation im Pflegeheim zugeschnitten.
    Druckentlastung ist etwas, das in Betracht gezogen werden muss, wenn ein Rollstuhl in das Leben eines Menschen eingeführt wird. Während des Alterungs- / Krankheitsprozesses wird sich der Plan zur Druckentlastung wahrscheinlich ändern. Manchmal wird dies durch das Auftreten eines Dekubitus ausgelöst, aber im Idealfall initiiert ein aufmerksamer Fachmann, der erkennt, dass Strategien, die funktioniert haben, nicht mehr ausreichen, die Änderung.

    Druckentlastung

    Durch Sitzen oder Liegen in einem bestimmten Bereich wird der Blutfluss in diesen Bereich begrenzt, insbesondere in knöcherne Körperteile, wodurch der Druck am größten ist. In den meisten Fällen wird dadurch ein Gefühl von Unbehagen oder das Gefühl von „Nadeln und Stiften“ ausgelöst, das Ihren Körper auffordert, die Position zu wechseln. Diese Änderung kann einfach darin bestehen, die Beine in eine andere Richtung zu kreuzen oder sich in Ihrem Stuhl zu bewegen.
    Der Alterungs- und Krankheitsprozess kann diesen normalen Zyklus stören. Ihr sensorisches System sagt Ihnen möglicherweise nicht, wann eine Druckentlastung erforderlich ist. Sie haben möglicherweise nicht die physische Fähigkeit, diesen Druck zu entlasten. Im schlimmsten Fall kann der anhaltende Mangel an Durchblutung zur Entwicklung eines Dekubitus führen.

    Einbindung des richtigen Personals in ein Druckentlastungsprogramm

    So einfach das Ändern von Positionen zur Druckentlastung klingt, so schnell kann es zu einem komplexen Problem werden. Faktoren wie die folgenden müssen berücksichtigt werden:
    • Kann der Patient die Druckentlastung selbst sicher durchführen oder welche Unterstützung er benötigt??
    • Können sie sich daran erinnern, regelmäßig eine Druckentlastung durchzuführen??
    • Ist ihr sensorisches System in irgendeiner Weise beeinträchtigt, was die Fähigkeit ihres Körpers beeinträchtigt, sie daran zu erinnern, ihre Position zu ändern??
    • Ist die Unversehrtheit ihrer Haut in irgendeiner Weise beeinträchtigt, so dass sie anfälliger für Hautschäden sind??
    • Welche täglichen Aktivitäten sind für sie wichtig und sinnvoll, und wie kann eine Druckentlastung in diese einbezogen werden?
    • Haben sie die richtige Ausrüstung, die sie brauchen??
    • Welche Systeme sind vorhanden, um sicherzustellen, dass die Druckentlastungsmaßnahmen funktionieren??
    Die Pflegeabteilung koordiniert in der Regel einen Tagesablauf für Ihre Angehörigen, bei dem es um Druckentlastung geht. Wenn Ihre Angehörigen sich über Unwohlsein in ihrem Stuhl beschweren, kann eine Anordnung zur Ergotherapie oder Physiotherapie angebracht sein. Ihr Therapeut kann dann eine ganzheitliche Bewertung der oben genannten Faktoren vornehmen und Empfehlungen aussprechen. In einigen Fällen kann ein auf Rollstühle spezialisierter Therapeut (ein ATP / SMS-, Assistive Technology Professional / Sitz- und Mobilitätsspezialist) zu einem Beratungsgespräch hinzugezogen werden.

    Was Patienten tun können

    Wenn Ihr Angehöriger eine eigene Druckentlastung durchführen und steuern kann, gibt es mehrere Optionen, die Sie in Betracht ziehen müssen.
    Wenn sie sich bewegen können oder vom Rollstuhl auf eine Liege oder ein Bett gebracht werden sollen, sollte dies mehrmals im Laufe des Tages geschehen und die Zeitblöcke im Rollstuhl auf jeweils ein paar Stunden beschränken. Während sie im Rollstuhl sitzen, sollten sie regelmäßig, also alle 15 Minuten, Druck abbauen.

    Änderungen am Rollstuhl

    Das Finden des richtigen Rollstuhls und des richtigen Rollstuhlzubehörs für einen Patienten ist eine schwierige Aufgabe, um sicherzustellen, dass der Rollstuhl dem Kunden so viel Bewegung wie möglich ermöglicht, aber auch, dass der Stuhl bequem ist und eine Druckentlastung möglich ist. Mehrere Druckentlastungsmöglichkeiten schränken die Mobilität ein. Wenn der Patient zum Beispiel mit den Beinen den Rollstuhl nach vorne fahren kann, können bestimmte Kissen oder Fersenschoner an den Beinstützen diese wichtige Unabhängigkeit ausmachen.
    Die Passform des Rollstuhls für den Patienten ist der erste Schritt, um unnötigen Druck zu vermeiden. Hat der Stuhl die richtige Breite, damit er nicht zu stark über die Hüftknochen reibt? Haben die Beinstützen die richtige Länge? Wenn dies nicht der Fall ist, wird das Gesäß übermäßig unter Druck gesetzt.
    Gängiges druckentlastendes Zubehör umfasst: Rollstuhlkissen (Schaum, Gel, Luft), Rollstuhl mit Kippfunktion und Fersenkissen.