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    5 Allgemeine alternative OCD-Behandlungen und Therapien

    Obwohl es derzeit eine Reihe wirksamer medizinischer und psychologischer Behandlungen für Zwangsstörungen (Zwangsstörungen) gibt, wirken diese Behandlungen nicht bei jedem. Daher bestand ein großes Interesse an der Entwicklung neuer Behandlungen für Zwangsstörungen oder an der Verwendung neuer Methoden zur Verbesserung der Wirksamkeit bestehender Behandlungen. 

    Johanniskraut

    Alternative Arzneimittel wie pflanzliche Arzneimittel erfreuen sich sowohl in Europa als auch in Nordamerika wachsender Beliebtheit. Viele Menschen mit Angststörungen wie Zwangsstörungen haben zu der einen oder anderen Zeit alternative Therapien ausprobiert. Eines der häufigsten pflanzlichen Heilmittel gegen Angstzustände ist Johanniskraut. Da Antidepressiva, die auf das Serotoninsystem abzielen, wie Paxil (Paroxetin) und Anafranil (Clomipramin), bei der Behandlung von Zwangsstörungen wirksam sind, wurde vermutet, dass Johanniskraut, das angeblich auch natürliche antidepressive Eigenschaften aufweist, eine Alternative sein könnte Therapie zur Linderung von Zwangsstörungen.

    Repetitive transkranielle Magnetstimulation

    Die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) ist ein relativ nicht-invasives Verfahren, das als mögliche alternative Behandlung zur Verringerung von Zwangsstörungen große Beachtung gefunden hat. Repetitives TMS besteht darin, ein kleines Gerät direkt auf dem Schädel zu platzieren. Dieses versiegelte Gerät enthält eine Drahtspule, die Elektrizität transportiert. Der Stromfluss durch das Gerät bewirkt, dass Zellen im Gehirn, die als Neuronen bezeichnet werden, mehr oder weniger aktiv werden. Das Aktivitätsniveau von Neuronen wurde mit Symptomen von psychischen Erkrankungen wie Zwangsstörungen in Verbindung gebracht.

    Ergänzung der Verhaltenstherapie mit D-Cycloserin

    Psychotherapeutische Techniken wie die Expositions- und Reaktionsverhütungstherapie (ERP) sind hochwirksam bei der Behandlung von Symptomen einer Zwangsstörung. Diese Behandlungen wirken jedoch nicht immer bei jedem. Außerdem führen die herausfordernde Natur der Verhaltenstherapie und die damit verbundenen Kosten dazu, dass viele Menschen die Behandlung ablehnen oder abbrechen. Vor diesem Hintergrund bestand großes Interesse daran, Wege zu finden, wie Verhaltenstherapie für mehr Menschen sowohl effektiver als auch zugänglicher gemacht werden kann. Eine Möglichkeit könnte sein, die Verhaltenstherapie mit Medikamenten zu ergänzen. Ein Medikament, das diesbezüglich großes Interesse geweckt hat, ist das Medikament D-Cycloserin.

    Übung und Zwangsstörung

    Wir alle wissen, dass Aerobic-Übungen große körperliche Vorteile haben, einschließlich eines verringerten Cholesterinspiegels und eines verringerten Risikos für Herzkrankheiten und Diabetes. Jetzt gibt es signifikante Hinweise darauf, dass körperliche Aktivität auch dazu beitragen kann, die Symptome einer psychischen Erkrankung zu lindern. Es ist bekannt, dass Aerobic-Übungen therapeutisch eingesetzt werden können, um leichte bis mittelschwere Symptome einer Depression zu lindern sowie den allgemeinen Stress- und Angstzustand zu verringern. Kürzlich haben vorläufige Studien auch untersucht, ob Aerobic-Übungen bei der Verringerung der Schwere von Zwangsstörungen hilfreich sind.

    Deep Brain Stimulation für Zwangsstörungen

    Obwohl eine Reihe von Medikamenten und psychologischen Therapien zur Behandlung von Zwangsstörungen zur Verfügung stehen, wird geschätzt, dass zwischen 25% und 40% der Menschen auf diese traditionellen Behandlungen nicht zufriedenstellend ansprechen. In den letzten 20 Jahren hat die Entwicklung hochentwickelter bildgebender Verfahren für das Gehirn, wie der funktionellen Magnetresonanztomographie (FMRI), zu einer explosionsartigen Erweiterung unseres Wissens über die inneren Funktionen des Gehirns geführt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen haben begonnen, die biologischen und anatomischen Grundlagen der Zwangsstörung zu erklären. Insbesondere haben diese Studien gezeigt, dass Behandlungen, die auf bestimmte Schaltkreise im Gehirn abzielen, hilfreich sein könnten, um Zwangsstörungen bei Menschen zu verringern, die schwere Symptome haben und nicht auf die herkömmliche Behandlung ansprechen. Eine Tiefenhirnstimulation kann eine solche alternative Behandlung bieten.