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    Hypchondrien und Zwangsstörungen Ähnlichkeiten und Unterschiede

    Ein Hypochonder zu sein, wird oft fälschlicherweise als Zwangsstörung (OCD) bezeichnet. Jede Krankheit weist jedoch eine Reihe von einzigartigen Merkmalen auf, anhand derer Gesundheitsdienstleister diese beiden Störungen unterscheiden können. 

    Ähnlichkeiten und Unterschiede 

    Hypochondriasis und Zwangsstörung (OCD) haben viele Ähnlichkeiten, wobei die zugrunde liegende Angst die Wurzel beider Zustände ist. In Reaktion darauf können viele Arten von "Sicherheitsverhalten" von beiden Störungen geteilt werden. Im Gegensatz dazu gibt es auch wichtige Unterschiede. Beginnen wir mit der Feststellung, inwieweit sie sich unterscheiden, da die Unterscheidung dieser Zustände wichtig ist, um die beste Behandlung zu finden.

    Wie unterscheiden sich Zwangsstörungen und Hypochondrien??

    Es gibt verschiedene Unterschiede zwischen Zwangsstörungen und Hypochondrien. Einige der häufigsten Unterschiede sind hier aufgelistet.

    1. Fokus: Obsessionen gegen spezifische Bedenken

    Der größte Unterschied zwischen Zwangsstörungen und Hypochondrien besteht im Fokus der Sorgen und Ängste der Person. Menschen mit Zwangsstörungen haben Obsessionen, die sich auf eine Vielzahl von Themen beziehen, wie Kontamination, Sexualität, Religion, persönlicher Schaden oder Moral. Im Gegensatz dazu haben Menschen mit Hypochondriose obsessive Bedenken, die sich hauptsächlich auf ihre Gesundheit beziehen. Diese Bedenken haben oft mit der Entwicklung einer schwerwiegenden Erkrankung wie Krebs zu tun. (Nosophobia oder "Cyberchondria" dagegen ist die Angst vor einer Spezifisch Krankheit.)

    2. Beschäftigung mit körperlichen Empfindungen

    Menschen mit Hypochondriose sind häufig mit vagen körperlichen Symptomen beschäftigt oder werden sogar mit solchen konsumiert, wie "Mein Herz ist müde" oder sehr spezifisch, wie "Mein Hals ist immer wund". Menschen mit Zwangsstörungen sind im Allgemeinen weniger mit körperlichen Empfindungen beschäftigt.

    3. Art der gesuchten Hilfe: Medizinisch vs psychologisch

    Menschen mit Hypochondriose haben oft Schwierigkeiten zu akzeptieren, dass ihre Probleme alles andere als physisch sind, und suchen als solche eher medizinische als psychiatrische oder psychologische Hilfe. Auf der anderen Seite suchen Menschen mit Zwangsstörungen viel häufiger psychiatrische oder psychologische Hilfe für die durch ihre Symptome hervorgerufenen starken Ängste oder Leiden.

    4. Bewusstsein und Einsicht

    Im Allgemeinen sind sich Menschen mit Hypochondriose der Irrationalität ihrer Ängste weniger bewusst als Menschen mit Zwangsstörungen. Eine Person mit Zwangsstörung sucht oft eine psychologische Behandlung auf, nachdem sie die Symptome erkannt hat. Im Gegensatz dazu wird eine Person mit Hypochondrie häufig von einem Arzt eine psychologische Behandlung empfehlen lassen.

    Ähnlichkeiten 

    Obwohl die Unterschiede zwischen Zwangsstörungen und Hypochondrien die Ähnlichkeiten überschreiten, gibt es einige Merkmale, die zwischen den beiden ähnlich bleiben. Wichtige Gemeinsamkeiten sind nachfolgend aufgeführt.

    1. Wege zur Verringerung der Angst

    So wie Menschen mit Zwangsstörungen häufig Zwänge oder Rituale wie Zählen, Prüfen, Bestellen oder Waschen anwenden, um die Angst vor Obsessionen zu lindern, versuchen Menschen mit Hypochondrien häufig, die Angst vor ihrer Gesundheit zu lindern, indem sie ihren Puls messen oder ihren Blutdruck messen. Menschen mit Hypochondriose können sich auch häufig von Ärzten, Familienangehörigen oder Freunden beruhigen lassen, um die Sorge um ihre Gesundheit zu lindern.

    2. Auswirkungen von Leben, Beziehungen und Arbeit

    Sowohl für diejenigen, die mit Zwangsstörungen leben, als auch für diejenigen mit Hypochondrien sind die Leiden und Sorgen oft so groß, dass die zwischenmenschlichen Beziehungen und / oder die Leistung in der Schule oder bei der Arbeit stark beeinträchtigt werden.

    3. Sicherheitsverhalten

    Unabhängig davon, ob eine Person an Zwangsstörungen oder Hypochondrien leidet, werden Sicherheitsverhalten, wie z. B. Überprüfung oder Beruhigung, aus folgenden Gründen verwendet:

    • Um ein befürchtetes Ergebnis zu verhindern.
    • Stress und Angst zu reduzieren. Das Sicherheitsverhalten fühlt sich gut an und wird daher immer wieder eingesetzt.
    • Um die Angst und Furcht, die sie eigentlich verhindern sollen, aufrechtzuerhalten, hindern sie die Person daran, neue Erfahrungen zu machen, die helfen könnten, ihre Sorgen zu widerlegen. Wenn eine Person mit Hypochondrie beispielsweise beim ersten Anzeichen von Bauchschmerzen ständig zum Arzt rennt, um sich zu beruhigen, kann sie nicht lernen, dass gefährliche Symptome häufig von selbst verschwinden. Wenn jemand mit Zwangsstörung ständig Hemden im Schrank bestellt, um den Tod eines geliebten Menschen zu verhindern, kann er nie erfahren, dass es seinem geliebten Menschen gut geht, obwohl er das Ritual nicht durchgeführt hat. Aus diesem Grund zielen psychologische Therapien sowohl für Zwangsstörungen als auch für Hypochondrien speziell auf diese Art von Ritualen und Zwängen ab.

    Können Sie sich selbst mit Hypochondriasis oder Zwangsstörung diagnostizieren??

    Nur ein qualifizierter Psychotherapeut sollte eine komplexe Erkrankung wie Zwangsstörung oder Hypochondriose diagnostizieren. Um die richtige Diagnose zu erhalten, ist häufig eine umfassende Beurteilung erforderlich. Die Behandlung, die Sie erhalten, hängt stark von Ihrer Diagnose ab. Daher ist es wichtig, dass Sie richtig diagnostiziert werden.

    Wenn Sie das Gefühl haben, Symptome einer Zwangsstörung oder einer Hypochondrie zu haben, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Hausarzt.

    Endeffekt 

    Wie oben erwähnt, gibt es einige wichtige Ähnlichkeiten zwischen Hypochondriase und Zwangsstörung, die zu einer ungenauen Diagnose führen können, insbesondere wenn Sie versuchen, sich selbst zu diagnostizieren. Es gibt jedoch auch verschiedene Unterschiede zwischen den beiden Zuständen, und die Unterscheidung der Zustände ist wichtig für die ordnungsgemäße Behandlung der Störung.