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    Risikofaktoren für Panikstörungen

    Es wurde festgestellt, dass zahlreiche Faktoren das Risiko für Panikstörungen, Panikattacken und Agoraphobie erhöhen. Diese Risikofaktoren sind jedoch nicht die Ursachen für Panikstörungen. Vielmehr beschreiben Risikofaktoren für Panikstörungen spezifische Merkmale, die üblicherweise mit der Entwicklung dieser Erkrankung verbunden sind.

    Häufige Risikofaktoren sind Geschlecht, Alter, Krankengeschichte, familiäres Umfeld und Lebenserfahrungen. Obwohl Studien gezeigt haben, dass bestimmte Risikofaktoren mit der Entwicklung einer Panikstörung zusammenhängen, bedeutet dies nicht, dass sie die Ursachen für eine Panikstörung sind. Risikofaktoren weisen vielmehr nur auf einen Zusammenhang zwischen einer psychischen Störung und einem bestimmten Merkmal hin.

    Hier sind einige der häufig beobachteten Risikofaktoren für Panikstörungen.

    Alter

    Das Erkrankungsalter für Panikstörungen liegt häufig zwischen dem späten Jugendalter und dem frühen Erwachsenenalter. Obwohl sich Panikstörungen typischerweise im Alter zwischen 18 und 35 Jahren entwickeln, ist es immer noch möglich, dass sie während der gesamten Lebensdauer auftreten. Obwohl weitaus seltener, kann sich eine Panikstörung in der Kindheit oder im späten Erwachsenenalter entwickeln. Es ist auch möglich, Panikstörungen im Laufe des Lebens zu erleben. Beispielsweise kann eine Person mehrere Monate lang an wiederkehrenden und unerwarteten Panikattacken leiden, gefolgt von mehreren Jahren, in denen keine Symptome auftreten.

    Geschlecht

    Wie bereits erwähnt, sind Frauen anfälliger für Angststörungen als Männer. Insbesondere die Panikstörung ist bei Frauen noch häufiger. Frauen haben fast das doppelte Risiko für Panikstörungen als Männer.

    Persönlichkeit

    Untersuchungen haben gezeigt, dass es eine gewisse Korrelation zwischen Kindern mit ängstlicheren, ängstlicheren oder nervöseren Persönlichkeitstypen und der späteren Entwicklung einer Panikstörung gibt. Es gibt einige Möglichkeiten, wie Eltern dazu beitragen können, das Risiko zu verringern, dass ihre Kinder eine Angststörung entwickeln. Die Ursache der Panikstörung ist jedoch unbekannt und viele Psychologen sind sich einig, dass sie höchstwahrscheinlich durch eine komplexe Kombination von Umwelt-, biologischen und psychologischen Faktoren verursacht wird.

    Familienumgebung

    Es gibt bestimmte Familienmerkmale, die eine Beziehung zur Panikstörung aufweisen. Insbesondere Eltern, die Angst modellieren, übermäßig anspruchsvoll sind und Perfektionismus erwarten, können ein gewisses Risiko eingehen, Kinder zu bekommen, die später im Leben Angststörungen entwickeln. Erwachsene mit Panikstörung sind jedoch in verschiedenen Arten von Heimen und in der Familiendynamik aufgewachsen.

    Genetik

    Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen Panikstörung und familiären Mustern. Menschen mit einem nahen biologischen Familienmitglied mit Panikstörung entwickeln die Krankheit bis zu 8-mal häufiger selbst. Diese Zahlen können je nach Erkrankungsalter ansteigen. Wenn das Familienmitglied beispielsweise vor dem 20. Lebensjahr eine Panikstörung entwickelt hat, ist die Wahrscheinlichkeit einer Panikstörung bei Verwandten ersten Grades bis zu 20-mal höher. Trotz dieser überwältigenden Statistiken haben Forschungen ergeben, dass bis zu die Hälfte oder mehr der Menschen mit Panikstörung keine nahen Verwandten haben, die ebenfalls an dieser Erkrankung erkrankt sind.

    Lebensereignisse

    Es wurde vermutet, dass stressige Lebensereignisse zum Ausbruch einer Panikstörung beitragen können. Stressvolle Lebensereignisse können schwierige Lebenserfahrungen wie den Tod eines geliebten Menschen, den Verlust eines Arbeitsplatzes oder die Scheidung umfassen. Einige Lebensübergänge, die unser Leben stark verändern, können auch viel Stress verursachen, z. B. heiraten, sich bewegen, ein Baby bekommen oder in den Ruhestand gehen. Untersuchungen haben auch gezeigt, dass das Erleben eines traumatischen Ereignisses, beispielsweise als Opfer von körperlichem oder sexuellem Missbrauch, eine höhere Korrelation mit Panikstörungen aufweist.

    Es ist auch möglich, Panikattacken während eines stressigen Lebensereignisses zu erleiden, aber sie dann nie wieder zu erleben. Beispielsweise kann eine Person, die Opfer eines Verbrechens ist oder eine Naturkatastrophe erlebt, während dieses Ereignisses eine Panikattacke erleiden. Um mit Panikstörung diagnostiziert zu werden, müsste eine Person wiederkehrende und unerwartete Panikattacken haben.

    Mitauftretende Bedingungen

    Viele Menschen mit Panikstörung kämpfen auch mit dem Gefühl von allgemeiner Sorge, Angst und Traurigkeit. Gleichzeitige psychische Erkrankungen wie Depressionen treten häufig bei Patienten mit Panikstörung auf. Weitere typische Begleiterkrankungen sind soziale Angststörung, generalisierte Angststörung, spezifische Phobie, Zwangsstörung (Zwangsstörung) und posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)..

    Eine Person mit Panikstörung ist auch gefährdet, eine Agoraphobie zu entwickeln. Dieser Zustand beinhaltet die Angst vor einer Panikattacke an einem Ort oder in einer Situation, in der die Flucht möglicherweise eine Herausforderung oder Demütigung darstellt. Agoraphobie kann jederzeit nach anhaltenden Panikattacken auftreten. Eine Person mit Panikstörung entwickelt jedoch typischerweise innerhalb des ersten Jahres nach wiederholten Panikattacken eine Agoraphobie.