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    Wie man eine Phobie von einer verwandten Angststörung unterscheidet

    Viele psychische Störungen zeigen ähnliche Symptome. Es gibt jedoch wichtige Unterschiede, nach denen Psychologen suchen, um eine genaue Diagnose zu stellen. Hier finden Sie einen kurzen Überblick über die Unterschiede zwischen Phobien und anderen psychischen Erkrankungen oder Angststörungen.

    Psychotische Störungen

    Einige der psychotischen Störungen, wie Schizophrenie und Wahnerkrankungen, können in vielerlei Hinsicht Ängste hervorrufen, die Phobien oder anderen Angststörungen ähneln. Menschen mit psychotischen Störungen glauben jedoch in der Regel, dass ihre Befürchtungen begründet und in der Realität begründet sind.

    Erwachsene mit Phobien oder anderen Angststörungen erkennen, dass ihre Ängste irrational sind. Sie verstehen, dass der gefürchtete Gegenstand oder die gefürchtete Situation im Grunde genommen harmlos ist und dass ihre Befürchtungen in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Risiko stehen.

    Zwangsstörung

    Es ist üblich, dass Menschen mit Zwangsstörungen ein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Situation meiden, was auch für Menschen mit Phobien üblich ist. Im Gegensatz zu einer Phobie oder einer anderen Angststörung ist eine Zwangsstörung jedoch durch ständige Besorgnis über die Angst gekennzeichnet, auch wenn sie weit von der befürchteten Situation entfernt ist. Die Betroffenen entwickeln ausgefeilte Rituale, sogenannte Zwänge, die sie für erforderlich halten, um die Angst zu minimieren.

    Menschen mit einer Phobie oder einer anderen Angststörung denken normalerweise nicht viel über den gefürchteten Gegenstand oder die Situation nach, es sei denn, sie sind ihm auf irgendeine Weise ausgesetzt. Sie mögen sich auf ein bevorstehendes Ereignis beschränken, wie etwa eine Rede, die mit der Phobie zusammenhängt, aber sie erleben im täglichen Leben keine anhaltende Angst.

    Generalisierte Angststörung

    Während sich Phobien auf ein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Situation konzentrieren, ist die generalisierte Angststörung viel breiter angelegt. Menschen mit generalisierter Angststörung sorgen sich über eine Vielzahl von Alltagssituationen hinweg übermäßig. Möglicherweise haben sie aufgrund ihrer Angststörung Schwierigkeiten, Aufgaben auszuführen. Sie tun jedoch alles, um bestimmte Situationen oder Objekte zu vermeiden.

    Depression

    Es ist leicht, Depressionen mit Agoraphobie oder sozialer Phobie zu verwechseln. Viele Menschen mit Depressionen wenden sich nach innen und bleiben lieber allein zu Hause, als Zeit mit Freunden zu verbringen.

    Menschen mit Depressionen haben jedoch keine Angst vor einer bestimmten Situation. Wenn sie zur Teilnahme gezwungen werden, können sie die Situation genießen oder nicht, aber sie zeigen keine phobische Reaktion. Sie haben einfach kein Interesse an einer Teilnahme.

    Bipolare Störung

    Angst ist ein häufiges Symptom einer bipolaren Störung, insbesondere während manischer Episoden. Dies äußert sich jedoch selten in einer Angst vor etwas Bestimmtem. Bipolare Störung ist eine komplexe Erkrankung mit zahlreichen spezifischen Symptomen, die bei Patienten mit einer Phobie oder einer anderen Angststörung nicht vorliegen.

    Essstörungen

    Es ist möglich, eine bestimmte Phobie von einem oder mehreren Nahrungsmitteln zu haben. Diese Phobie wird als Cibophobie oder Angst vor Nahrungsmitteln bezeichnet. Darüber hinaus haben einige Menschen mit sozialer Phobie Angst, vor anderen Menschen zu essen. Diese Phobien können Symptome verursachen, die einer Essstörung ähneln. Schließlich können diejenigen mit generalisierter Angststörung besonders besorgt sein, was zu einem Appetitverlust führt.

    Essstörungen werden jedoch nicht durch Angst vor dem Essen oder Angst vor dem Essen in der Öffentlichkeit verursacht. In der Regel hat jemand mit einer Essstörung eine verzerrte Sicht auf das eigene Körpergewicht und die eigene Körperform. Es ist diese verzerrte Sichtweise des Selbst, die zur Essstörung führt.

    Die Diagnose einer Angststörung oder einer anderen psychischen Störung ist weitgehend subjektiv und erfordert klinische Urteilsfähigkeit. Viele psychische Störungen weisen ähnliche Symptome auf, und mehrere Störungen können bei derselben Person vorliegen. Daher ist es sehr wichtig, einen qualifizierten Psychologen aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und Behandlung zu erhalten.