John Dewey Biografie
"Ich glaube daher, dass Bildung ein Prozess des Lebens und keine Vorbereitung für das zukünftige Leben ist." - John Dewey, Mein pädagogisches Glaubensbekenntnis (1897)
Wichtige Beiträge
John Dewey war ein amerikanischer Philosoph und Pädagoge, der zur Gründung des Pragmatismus beitrug, einer philosophischen Denkschule, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts populär war. Er war auch maßgeblich an der fortschreitenden Bewegung in der Bildung beteiligt und war der festen Überzeugung, dass die beste Bildung Lernen durch Handeln beinhaltet.
Leben
John Dewey wurde am 20. Oktober 1859 in Burlington, Vermont, geboren. Er starb am 1. Juni 1952 in New York City, New York.
Werdegang
John Dewey absolvierte die University of Vermont und verbrachte drei Jahre als Gymnasiallehrer in Oil City, Pennsylvania. Anschließend studierte er ein Jahr unter der Anleitung von G. Stanley Hall an der John Hopkins University in Amerikas erstem Psychologielabor. Nach seinem Ph.D. von John Hopkins lehrte Dewey fast ein Jahrzehnt an der University of Michigan.
Im Jahr 1894 nahm Dewey eine Position als Vorsitzender der Abteilung für Philosophie, Psychologie und Pädagogik an der Universität von Chicago an. An der Universität von Chicago begann Dewey, seine Ansichten zu formalisieren, die einen so großen Beitrag zur als Pragmatismus bekannten Denkschule leisten würden. Der zentrale Tenor des Pragmatismus ist, dass der Wert, die Wahrheit oder die Bedeutung einer Idee in ihren praktischen Konsequenzen liegt. Dewey half auch beim Aufbau der University of Chicago Laboratory Schools, wo er seine pädagogischen Theorien direkt anwenden konnte.
Dewey verließ schließlich die University of Chicago und wurde von 1904 bis zu seiner Pensionierung 1930 Professor für Philosophie an der Columbia University. 1905 wurde er Präsident der American Psychological Association.
Beiträge zur Psychologie
Deweys Arbeit hatte einen entscheidenden Einfluss auf Psychologie, Bildung und Philosophie und wird oft als einer der größten Denker des 20. Jahrhunderts angesehen. Sein Schwerpunkt auf fortschrittlicher Bildung hat wesentlich dazu beigetragen, dass Experimente und keine autoritären Herangehensweisen an Wissen eingesetzt wurden. Dewey war auch ein produktiver Schriftsteller, der über 1.000 Bücher, Aufsätze und Artikel zu einer Vielzahl von Themen veröffentlichte, darunter Bildung, Kunst, Natur, Philosophie, Religion, Kultur, Ethik und Demokratie.
Bildungsphilosophie
Dewey war der festen Überzeugung, dass Bildung nicht nur Lehrer sein sollte, die die Schüler dazu bringen, sinnlose Fakten zu lernen, die sie bald vergessen würden. Er dachte, es sollte eine Reise der Erfahrungen sein, die aufeinander aufbaut, um neue Erfahrungen zu schaffen und zu verstehen.
Dewey meinte auch, dass die Schulen versuchten, eine Welt zu schaffen, die vom Leben der Schüler getrennt ist. Die schulischen Aktivitäten und die Lebenserfahrungen der Schüler sollten verbunden sein, glaubte Dewey, sonst wäre echtes Lernen unmöglich. Wenn die Schüler von ihren psychischen Bindungen, d. H. Der Gesellschaft und der Familie, abgeschnitten werden, werden ihre Lernreisen weniger aussagekräftig und das Lernen wird weniger einprägsam. Ebenso mussten die Schulen die Schüler auf das Leben in der Gesellschaft vorbereiten, indem sie sie sozialisierten.
ausgewählte Publikationen
- Die Schule und die Gesellschaft (1900)
- Das Kind und der Lehrplan (1902)
- Wie wir denken (1910)
- Erfahrung und Natur (1925)
- Philosophie und Zivilisation (1931)
- Wissen und Bekanntes (1949)