Wirkmechanismus im Gesundheitswesen
Der Begriff Wirkmechanismus ist ein pharmakologischer Begriff, den Sie häufig im Zusammenhang mit Medikamenten oder Drogen hören. Lassen Sie uns verstehen, was Wirkmechanismus bedeutet, und Beispiele im Zusammenhang mit Gesundheitszuständen geben.
Definition
Der Wirkungsmechanismus bezieht sich auf den biochemischen Prozess, durch den ein Medikament seine Wirkung entfaltet. Medikamente binden an Rezeptoren, die sich auf der Oberfläche von Zellen oder im Zytoplasma einer Zelle befinden - eine geleeartige Substanz in einer Zelle.
In gebundenem Zustand kann das Medikament entweder als Agonist oder als Antagonist wirken. Agonisten-Medikamente aktivieren die Rezeptoren, an die sie binden, was die Aktivität in der Zelle entweder erhöht oder verringert. Antagonisten-Medikamente hingegen blockieren die Rezeptoren, so dass natürliche Agonisten im Körper nicht binden können.
Die meisten Medikamente binden an einen bestimmten Rezeptortyp, und dieser Begriff wird als Rezeptorselektivität bezeichnet. Die Fähigkeit eines Arzneimittels, an einen bestimmten Rezeptor zu binden, basiert auf seiner einzigartigen chemischen Struktur.
Beispiele
Der Wirkungsmechanismus eines Medikaments ist der spezifische biologische Prozess, durch den das Medikament die Verringerung der Symptome verursacht. Beispielsweise ist der Wirkungsmechanismus von selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern oder SSRIs bekannt. SSRIs hemmen die Wiederaufnahme von Serotonin. Dies erhöht den Serotoninspiegel im Gehirn, was die Stimmung einer Person verbessert.
Bei einigen Medikamenten ist der Wirkungsmechanismus unbekannt - das Medikament wirkt also, aber die Wissenschaftler sind sich nicht sicher, wie genau es seine therapeutische Wirkung hervorruft. Ein Beispiel für ein Medikament mit unbekanntem Wirkungsmechanismus ist Lithium, ein Stimmungsstabilisator, der bei der Behandlung von bipolaren Störungen eingesetzt wird. Andere Medikamente haben mehrere bekannte Wirkmechanismen, wie Koffein.
Mehr zum Wirkungsmechanismus
Manchmal wird der Begriff Wirkmechanismus verwendet, um eine nicht medikamentöse Behandlung zu beschreiben. Beispielsweise ist der Wirkmechanismus einer psychosozialen Intervention - wie Psychotherapie - die spezifische Intervention, die eine Veränderung der Symptome eines Patienten hervorruft. Experten schlagen vor, dass der Wirkmechanismus der Psychotherapie auf der Interaktion zwischen Patient und Therapeut beruht und wie aktiv sie an Sitzungen teilnehmen.
Was dies für Sie bedeutet
Es ist eine gute Idee, den Wirkmechanismus jeder Therapie, die Sie erhalten, zu verstehen. Dies kann Ihnen dabei helfen, sich vorzustellen, wie die Medikamente oder Therapien Ihnen helfen sollen, besser zu werden.