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    Die Beziehung zwischen Schlaf und Stress

    Wenn Sie feststellen, dass Sie gestresst sind und nicht genug Schlaf bekommen, sind Sie nicht allein. In einer nationalen Schlafumfrage gaben 40 Prozent der Befragten an, dass sie nicht die empfohlene Menge an Ruhe erhalten. Viele der Stressfaktoren, mit denen wir im modernen Leben konfrontiert sind, wie Verkehrsstaus, schwierige Mitarbeiter oder Beziehungskonflikte, können eine Kampf- oder Fluchtreaktion auslösen, und ein längerer Kontakt mit diesem Stress ohne Entspannung kann zu einer kürzeren Schlafdauer und einer schlechteren Schlafqualität führen Qualitätsschlaf. Um die Schlafqualität zu verbessern und mit chronischem Stress umzugehen, sind einige Strategien wirksamer als andere.

    Wie chronischer Stress den Schlaf beeinflusst

    Wenn Sie einer wahrgenommenen Bedrohung (physisch oder psychisch, real oder imaginär) ausgesetzt sind, wird die hormonelle Stressreaktion Ihres Körpers ausgelöst und es kommt zu einer Kaskade von physischen Veränderungen, die zur Freisetzung von Glukokortikoiden wie Cortisol durch das endokrine System führen. Die Freisetzung von Cortisol und anderen Stresshormonen erzeugt einen Energieschub, mit dem Sie einer realen und gegenwärtigen Gefahr entkommen können.

    Eine gesunde Stressreaktion beinhaltet einen schnellen Cortisol-Anstieg, gefolgt von einem schnellen Rückgang, sobald das stressige Ereignis verstrichen ist. Diese Reaktion des endokrinen Systems wird durch negative Rückkopplungsschleifen gesteuert, die durch den Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Zugang (HPA) im Zentralnervensystem vermittelt werden.

    In diesem Zusammenhang ist wichtig zu wissen, dass der HPA-Zugriff auch eine wichtige Rolle bei der Modulation des 24-Stunden-Schlaf-Wach-Zyklus spielt. Längere Stressniveaus wurden mit einer Hyperaktivität des HPA-Zugangs, einer verringerten Schlafdauer sowie einem verringerten REM-Schlaf und Delta-Power korreliert, was zu einer schlechteren Schlafqualität, einem gestörten Gedächtnis und einer schlechteren Stimmungsregulation führte, was wiederum zu mehr Stress führen kann.

    Stressbewältigung Schlafstrategien

    Wenn Ihre Schlafprobleme durch die Auswirkungen von Stress verstärkt werden, kann der Schlaf durch die Implementierung gesunder Techniken zur Stressbewältigung vor dem Schlafengehen erleichtert werden. Der Umgang mit Stress nimmt viele Formen an und kann emotionale Auseinandersetzung oder emotionale Loslösung beinhalten.

    Insbesondere fand eine Studie heraus, dass Strategien, die die emotionale Vermeidung und das emotionale Bewusstsein verbessern, hilfreich sind, um den Einfluss von Stress auf die Schlafbeginn-Latenz zu verringern, während Strategien, die die Vermeidung erhöhen, wie z. B. Alkoholkonsum, zu längeren Schlafverzögerungen führen können.

    Gesunde Bewältigungsstrategien, die das Vermeiden von Emotionen reduzieren, umfassen Meditation und einfache Atemübungen, die Stress und Anspannung im Körper reduzieren, den Stresshormonspiegel senken und dazu beitragen, dass der Schlaf leichter wird.

    Das Lösen von Problemen kann auch eine Möglichkeit sein, Stress abzubauen, aber es kann anregend sein und sollte früher am Tag als vor dem Schlafengehen durchgeführt werden.

    Es ist wichtig, genügend Zeit für das Stressmanagement und auch genug Zeit für den Schlaf selbst zu lassen. Informieren Sie sich über zusätzliche Strategien zur Stressbewältigung im Schlaf und informieren Sie sich über die Vorzüge eines erholsamen Schlafes, um einen Plan zu finden, mit dem Sie in Ihrem geschäftigen Leben Platz schaffen und Ihren Stress vor dem Schlafengehen reduzieren können.

    Ein Wort von Verywell

    Nicht alle Schlafstörungen sind direkt oder vollständig auf Stress zurückzuführen. Bestimmte hormonelle Veränderungen, die mit der Menopause oder dem natürlichen Altern einhergehen, können das Schlafmuster verändern. Bestimmte Medikamente können sich auch auf den Schlaf auswirken, ebenso wie Koffein, Alkohol und andere Dinge, die Sie konsumieren. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie Ihren Stress gut in den Griff bekommen und feststellen, dass sich Ihr Schlaf nicht verbessert hat, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren, um herauszufinden, ob eine dieser anderen Ursachen Sie möglicherweise betrifft oder ob Sie möglicherweise an einer Schlafstörung leiden.