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    Sind Asperger-Syndrom und soziale Angststörung gleich?

    Asperger-Syndrom, auch bekannt als Asperger-Syndrom, ist eine weit verbreitete Entwicklungsstörung, die zur Klasse der Autismus-Spektrum-Störungen gehört und eine Beeinträchtigung bestimmter grundlegender Aspekte der Kommunikation und der Beziehungen mit sich bringt.

    Obwohl Menschen mit Asperger-Syndrom und sozialer Angststörung (SAD) in sozialen Situationen Schwierigkeiten haben, handelt es sich um völlig unterschiedliche Erkrankungen. Die diagnostischen Kriterien und Symptome der Störungen sind sehr unterschiedlich.

    Asperger wird normalerweise in der Kindheit diagnostiziert. Wenn bei Ihrem Kind diese Störung diagnostiziert wurde, könnte dies der Fall sein

    • In der sozialen Interaktion treten erhebliche Beeinträchtigungen auf, z. B. Probleme mit Augenkontakt, Mimik und Körperhaltung.
    • Probleme haben, Freundschaften aufzubauen, Interessen zu teilen und die sozialen und emotionalen Perspektiven anderer zu verstehen.
    • sich mit eingeschränkten und sich wiederholenden Verhaltensmustern beschäftigen, z. B. übermäßig mit Interessen, Routinen und Ritualen, den Teilen von Objekten oder sich wiederholenden motorischen Manierismen wie Handverdrehungen.

    Wie unterscheiden sich SAD und Asperger??

    Wenn Sie an SAD leiden, ist Angst die treibende Kraft für die Schwierigkeiten, die Sie in sozialen und Leistungssituationen haben. Ihre Funktionsfähigkeit wird durch Ihre Angst in diesen Situationen eingeschränkt. Eine Diagnose von Asperger erfordert dagegen keine Angst. Das Verhalten in sozialen Situationen wird stattdessen beeinträchtigt, da soziale und emotionale Hinweise nicht richtig gelesen und verstanden werden können.

    Menschen mit Aspergers Macht

    • taktlos und unhöflich erscheinen 
    • nicht in der Lage sein, Hinweise zu nehmen oder Humor zu verstehen
    • zu nah stehen 
    • rede zu laut 
    • Probleme beim Verstehen der Bedeutung von Gesten, Tonfall und Mimik

    Diese Merkmale stehen im Gegensatz zu denjenigen, die von sozial Unruhigen gezeigt werden. Wenn Sie traurig sind, manifestiert sich Ihre Angst vor Verlegenheit oder Demütigung höchstwahrscheinlich in

    • zu weit stehen
    • zu leise reden
    • oder übermäßig empfindlich auf die Körpersprache anderer reagieren

    Menschen mit SAD sind in der Lage, Beziehungen aufzubauen, werden jedoch durch Angstzustände beeinträchtigt. Auf der anderen Seite haben Menschen mit Asperger Schwierigkeiten mit den Grundlagen der Kommunikation, die Beziehungen ermöglichen.

    Erforschung der Gehirnfunktion bei Asperger und SAD

    Neuroimaging-Forschungen können Aufschluss darüber geben, wie sich die Gehirne von Menschen mit SAD und Asperger unterscheiden. Untersuchungen zur Gehirnfunktion zeigen, dass bei den meisten Menschen die Amygdala - das Emotionszentrum des Gehirns - beim Verstehen von Gesichtsausdrücken aktiviert wird. Auf der anderen Seite wird für diejenigen mit Asperger die präfrontale Kortikalis - das Zentrum für Beurteilung und Planung - bei der Verarbeitung von Gesichtsbildern aktiv.

    Dies bedeutet, dass Menschen mit Asperger versuchen, die Bedeutung eines Gesichtsausdrucks logisch herauszufinden, anstatt eine automatische emotionale Reaktion zu erfahren. Studien haben auch eine erhöhte Empfindlichkeit der Amygdala bei Personen mit SAD gezeigt; Dies macht noch deutlicher, dass die beiden Erkrankungen sehr unterschiedlich sind.

    Behandlung für Asperger und SAD

    Obwohl keine gesicherten Daten vorliegen, treten bei Kindern mit Asperger-Syndrom häufig komorbide Angststörungen auf. Dies bedeutet, dass ein Kind sowohl Asperger als auch SAD haben kann. Unabhängig davon, ob ein Kind an einer Störung leidet oder nicht, ist das Training sozialer Kompetenzen eine Behandlungsform, die sowohl für SAD als auch für Asperger vielversprechend sein kann.

    Obwohl die Ursache für soziale Beeinträchtigungen bei Asperger und SAD unterschiedlich ist, treten bei beiden Erkrankungen viele der gleichen Symptome auf. Wenn Sie Asperger oder SAD haben, haben Sie wahrscheinlich eine Reihe von sozialen Kompetenzdefiziten, wie z. B. Probleme mit

    • Blickkontakt
    • Körperhaltungen 
    • Sprachqualitäten wie Ton, Lautstärke und Rate

    Außerdem haben Sie wahrscheinlich Probleme, Freundschaften aufzubauen und zu pflegen. Das Training sozialer Kompetenzen hat sich als wirksam bei der Behandlung von Symptomen sozialer Angstzustände erwiesen und kann auch für Asperger-Patienten vielversprechend sein, wenn es darum geht, grundlegende Fähigkeiten für den sozialen Umgang zu entwickeln.

    Ein Wort von Verywell

    Unabhängig davon, ob Sie ein Kind haben, das Anzeichen von Angstzuständen oder Problemen mit sozialen Situationen zeigt, oder Sie selbst Probleme haben, ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren, um die Bedeutung Ihrer speziellen Symptomatik zu erfahren. Wie in diesem Artikel beschrieben, handelt es sich bei SAD und Asperger um separate Probleme, die sich teilweise überschneiden, jedoch unterschiedlich behandelt werden müssen. Sobald Sie Ihre spezifischen Probleme identifiziert haben, kann eine Behandlung entwickelt werden, die Ihnen hilft, Ihre Schwierigkeiten in sozialen Situationen zu überwinden.