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    Antisoziale Persönlichkeitsstörung Symptome und Behandlungen

    Einer im Journal of Clinical Psychiatry veröffentlichten Studie zufolge leiden 7,6 Millionen amerikanische Erwachsene an einer unsozialen Persönlichkeitsstörung. Menschen, die an einer unsozialen Persönlichkeitsstörung leiden, haben wenig oder gar keine Rücksicht auf Richtig oder Falsch. Sie wirken anderen entgegen und schaden ihnen oft absichtlich, und sie sind gleichgültig gegen die Schmerzen und Leiden, die andere Menschen empfinden. Personen mit dieser Störung können lügen, sich aggressiv oder gewalttätig verhalten und an kriminellen Aktivitäten teilnehmen.

    Nach Ansicht einiger Kritiker konzentrieren sich die DSM-Diagnosekriterien zu stark auf Verhaltensweisen, die häufig bei Personen mit unsozialer Persönlichkeitsstörung auftreten, wie z. B. Feuer, Tierquälerei und Schwierigkeiten mit Autoritätspersonen. Aus diesem Grund ist es möglich, dass die Prävalenz dieser Störung überbewertet wurde.

    Ungeachtet dieser Möglichkeit führen diese Verhaltensweisen in vielen Bereichen des Lebens, einschließlich der beruflichen und persönlichen Beziehungen, häufig zu erheblichen Schwierigkeiten, und die Störung ist häufig mit kriminellem Verhalten verbunden.

    Symptome

    Personen mit unsozialer Persönlichkeitsstörung:

    • Kann im Kindesalter Symptome zeigen. Zu solchen Verhaltensweisen gehören Brandzündung, Tierquälerei und Schwierigkeiten mit der Autorität.
    • Häufig haben sie rechtliche Probleme, die auf die Nichteinhaltung sozialer Normen und die mangelnde Sorge um die Rechte anderer zurückzuführen sind.
    • Oft impulsiv handeln und die Konsequenzen ihres Handelns nicht berücksichtigen.
    • Zeigen Sie Aggressivität und Reizbarkeit, die häufig zu körperlichen Übergriffen führen.
    • Haben Sie Schwierigkeiten, Mitgefühl für andere zu empfinden. Diese Unfähigkeit, die Gedanken, Gefühle und Motivationen anderer Menschen zu berücksichtigen, kann dazu führen, dass andere missachtet werden.
    • Zeigen Sie mangelnde Reue für schädliches Verhalten.
    • Häufig haben sie schlechte oder missbräuchliche Beziehungen zu anderen und missbrauchen oder vernachlässigen ihre Kinder mit größerer Wahrscheinlichkeit.
    • Lügt und täuscht andere häufig zum persönlichen Vorteil.

    Die Störung beginnt häufig in der Kindheit, obwohl sie oft erst später im Leben diagnostiziert wird. Als Kinder erleben diejenigen, die diese Störung entwickeln, oft heftige Wutausbrüche, sind grausam gegenüber Tieren und werden von Gleichaltrigen oft als Tyrannen bezeichnet.

    Als Erwachsene kann die Störung sowohl für die leidende Person als auch für diejenigen, die mit dem Individuum in Kontakt kommen, destruktiv sein. Menschen mit einer unsozialen Persönlichkeitsstörung neigen eher zu Risikoverhalten, gefährlichen Aktivitäten und kriminellen Handlungen. Diejenigen mit der Störung werden oft als gewissenlos beschrieben und empfinden kein Bedauern oder Reue für ihre schädlichen Handlungen.

    Ursachen

    Die genauen Ursachen der antisozialen Persönlichkeitsstörung sind nicht bekannt. Die Persönlichkeit wird durch eine Vielzahl von Kräften geprägt, einschließlich Natur und Pflege. Es wird angenommen, dass die Genetik eine Rolle bei der Entwicklung von asozialem Verhalten spielt. Die Erziehung kann aber auch einen wichtigen Einfluss haben. Viele Forscher glauben, dass APD wahrscheinlich stark mit der Vererbung verbunden ist und dass Umwelteinflüsse wahrscheinlich seine Entwicklung verschärfen.

    Es wurde festgestellt, dass eine Reihe von Faktoren das Risiko der Störung erhöht, einschließlich Rauchen während der Schwangerschaft und abnorme Gehirnfunktionen. Menschen mit dieser Störung benötigen in der Regel auch eine stärkere Stimulation und suchen möglicherweise nach gefährlichen oder sogar illegalen Aktivitäten, um ihre Erregung auf ein optimales Niveau zu heben.

    Kindesmisshandlung und Vernachlässigung wurden auch mit dem Ausbruch von APD in Verbindung gebracht. Da ihre Eltern missbräuchlich und gestört sind, lernen diese Kinder möglicherweise solche Verhaltensmuster und zeigen sie später mit ihren eigenen Kindern an. Kindern, die in unorganisierten und nachlässigen Familien aufwachsen, fehlt es auch an Möglichkeiten, ein starkes Gefühl für Disziplin, Selbstbeherrschung und Empathie für andere zu entwickeln.

    Behandlungen

    Menschen mit einer unsozialen Persönlichkeitsstörung suchen selten eine eigene Behandlung auf. Einzelpersonen werden in der Regel erst nach einer Auseinandersetzung mit dem Rechtssystem behandelt.

    Die kognitiv-verhaltensbezogene Therapie kann hilfreich sein, um Einzelpersonen zu helfen, einen Einblick in ihr Verhalten zu erhalten und unangepasste Denkmuster zu ändern. Effektive Ergebnisse treten in der Regel erst nach Langzeitbehandlung auf.

    Quellen:

    American Psychiatric Association. (2013). Diagnostisches und statistisches Handbuch für psychische Störungen (5. Aufl.). Washington, D.C.

    Mitarbeiter der Mayo-Klinik. (2013). Antisoziale Persönlichkeitsstörung. Mayo-Klinik.