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    Funktionen des Somatischen Nervensystems

    Das somatische System ist der Teil des peripheren Nervensystems, der für den Transport von motorischen und sensorischen Informationen zum und vom zentralen Nervensystem verantwortlich ist. Dieses System besteht aus Nerven, die mit der Haut, den Sinnesorganen und allen Skelettmuskeln verbunden sind. Das System ist für nahezu alle freiwilligen Muskelbewegungen sowie für die Verarbeitung sensorischer Informationen verantwortlich, die über externe Reize wie Hören, Berühren und Sehen eingehen.

    Egal, ob Sie Ballett lernen, einen Ball werfen oder joggen möchten, das somatische Nervensystem spielt eine wichtige Rolle bei der Initiierung und Steuerung der Bewegungen Ihres Körpers. Wie genau funktioniert dieses komplexe System? Beginnen wir mit einem genaueren Blick auf die wichtigsten Teile des somatischen Nervensystems.

    Teile des somatischen Nervensystems

    Der Begriff "somatisches Nervensystem" leitet sich aus dem Griechischen ab Soma, was "Körper" bedeutet, was angemessen ist, wenn man bedenkt, dass dieses System die Informationen zum und vom ZNS zum Rest des Körpers überträgt.

    Das somatische Nervensystem enthält zwei Haupttypen von Neuronen:

    1. Sensorischen Neuronen, Auch als afferente Neuronen bekannt, sind für die Übertragung von Informationen von den Nerven zum Zentralnervensystem verantwortlich.
    2. Motorische Neuronen, Auch als efferente Neuronen bekannt, sind für den Transport von Informationen vom Gehirn und Rückenmark zu den Muskelfasern im gesamten Körper verantwortlich.

    Die Neuronen, aus denen das somatische Nervensystem besteht, ragen vom Zentralnervensystem nach außen und verbinden sich direkt mit den Muskeln des Körpers. Sie leiten Signale von Muskeln und Sinnesorganen an das Zentralnervensystem weiter.

    Der Körper des Neurons befindet sich im ZNS, und das Axon ragt dann in die Haut, die Sinnesorgane oder die Muskeln hinein und endet dort.

    Reflexbögen und das somatische Nervensystem

    Das somatische Nervensystem steuert nicht nur willkürliche Muskelbewegungen, sondern ist auch mit unwillkürlichen Bewegungen verbunden, die als Reflexbögen bezeichnet werden. Während eines Reflexbogens bewegen sich Muskeln unwillkürlich, ohne dass das Gehirn etwas eingibt.

    Dies tritt auf, wenn ein Nervenweg direkt mit dem Rückenmark verbunden ist. Einige Beispiele für Reflexbögen sind das Zurückziehen der Hand nach versehentlichem Berühren einer heißen Pfanne oder ein ungewolltes Zucken des Knies, wenn Ihr Arzt auf Ihr Knie klopft.

    Sie müssen nicht daran denken, diese Dinge zu tun. Die sensorischen Nerven leiten Signale an das Rückenmark weiter, verbinden sich häufig mit Interneuronen in der Wirbelsäule und leiten dann sofort Signale über die Motoneuronen an die Muskeln weiter, die den Reflex ausgelöst haben. Reflexbögen, die auf die Organe einwirken, werden autonome Reflexbögen genannt, während diejenigen, die auf die Muskeln einwirken, als somatische Reflexbögen bezeichnet werden.

    Ein Beispiel des somatischen Systems in Aktion

    Die Hauptfunktion des somatischen Nervensystems besteht darin, das zentrale Nervensystem mit den Muskeln des Körpers zu verbinden und willkürliche Bewegungen und Reflexbögen zu steuern. Informationen, die von sensorischen Systemen aufgenommen werden, werden an das Zentralnervensystem übertragen. Das ZNS sendet dann Signale über die Nervennetze des Körpersystems an die Muskeln und Organe.

    Stellen Sie sich zum Beispiel vor, Sie gehen an einem lebhaften Wintermorgen im Park joggen. Während du rennst, entdeckst du ein Stück glattes Eis auf dem Weg vor dir. Ihr visuelles System erkennt den Eisfleck und leitet diese Informationen an Ihr Gehirn weiter. Ihr Gehirn sendet dann Signale, um Ihre Muskeln zum Handeln zu bewegen. Dank Ihres somatischen Systems können Sie Ihren Körper drehen und sich auf einen anderen Teil des Pfades begeben, die vereiste Stelle erfolgreich meiden und einen möglicherweise gefährlichen Sturz auf den harten Bürgersteig verhindern.