Intimität vs. Isolation Psychosoziale Phase 6
Intimität versus Isolation ist die sechste Stufe von Erik Eriksons Theorie der psychosozialen Entwicklung. Diese Phase findet im jungen Erwachsenenalter zwischen ungefähr 19 und 40 Jahren statt. Während dieser Zeit konzentriert sich der Hauptkonflikt darauf, intime, liebevolle Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen. Erfolg in dieser Phase führt zur Erfüllung von Beziehungen. Ein Misserfolg kann andererseits zu einem Gefühl der Einsamkeit und Isolation führen.
Ein Überblick über die Phase Intimität versus Isolation
Diese sechste Stufe der psychosozialen Entwicklung besteht aus:
- Psychosozialer Konflikt: Intimität versus Isolation
- Hauptfrage: "Werde ich geliebt oder werde ich allein sein?"
- Grundlegende Tugend: Liebe
- Wichtige Ereignisse): Romantische Beziehungen
Psychosoziale Entwicklungstheorie verstehen
Eriksons Theorie der psychosozialen Entwicklung besagt, dass Menschen eine Reihe von Phasen durchlaufen, die sich auf die soziale und emotionale Entwicklung konzentrieren. An jedem Punkt im Leben eines Menschen steht er oder sie vor einem Entwicklungskonflikt, der gelöst werden muss. Menschen, die diese Konflikte überwinden, sind in der Lage, psychologische Fähigkeiten zu erwerben, die letztendlich den Rest des Lebens einer Person überdauern. Wer diese Herausforderungen nicht meistert, wird weiter kämpfen.
Eine Sache, die Eriksons Theorie einzigartig machte, ist, dass die psychosozialen Phasen im Gegensatz zu vielen anderen Entwicklungstheorien darauf abzielen, wie sich Menschen im Laufe ihres gesamten Lebens verändern und wachsen. Diese Erwachsenenstadien spielen weiterhin eine wichtige Rolle für die Entwicklung jedes Einzelnen. Diese sechste Entwicklungsstufe beginnt im frühen Erwachsenenalter und konzentriert sich auf die Bildung dauerhafter Beziehungen. Diejenigen, die in dieser Phase erfolgreich sind, sind in der Lage, tiefe Beziehungen und soziale Verbindungen zu anderen Menschen aufzubauen.
Was passiert in dieser Phase?
Erikson glaubte, es sei entscheidend, dass die Menschen enge, engagierte Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen. Diese emotional intimen Beziehungen beim Eintritt in das Erwachsenenalter spielen die entscheidende Rolle in der Phase zwischen Intimität und Isolation. Solche Beziehungen sind oft romantischer Natur, aber Erikson glaubte, dass auch enge Freundschaften wichtig waren. Erikson beschrieb intime Beziehungen als solche, die durch Nähe, Ehrlichkeit und Liebe gekennzeichnet sind.
Erfolg
Starke und tiefe romantische Beziehungen
Enge Beziehungen zu Freunden und Familie
Fehler
Schlechte romantische Beziehungen
Keine tiefe Intimität
Einsamkeit und Isolation
Menschen, die den Konflikt zwischen Intimität und Isolation erfolgreich lösen, können tiefe, bedeutungsvolle Beziehungen zu anderen aufbauen. Sie haben enge, dauerhafte romantische Beziehungen, pflegen aber auch enge Beziehungen zu Familie und Freunden.
Erfolg führt zu starken Beziehungen, Misserfolg führt zu Einsamkeit und Isolation. Erwachsene, die mit dieser Phase zu kämpfen haben, erleben schlechte romantische Beziehungen. Sie könnten niemals eine tiefe Intimität mit ihren Partnern teilen oder sogar Schwierigkeiten haben, überhaupt Beziehungen aufzubauen. Dies kann besonders schwierig sein, da diese Personen beobachten, wie sich Freunde und Bekannte verlieben, heiraten und Familien gründen. Diejenigen, die Schwierigkeiten haben, Intimität mit anderen zu entwickeln, fühlen sich oft einsam und isoliert. Manche Menschen fühlen sich besonders einsam, wenn sie Schwierigkeiten haben, enge Freundschaften mit anderen zu schließen.
Wichtige Aufgaben in dieser Phase
Das Lernen, offen zu sein und mit anderen zu teilen, ist ein wichtiger Teil der Phase zwischen Intimität und Isolation. Einige der anderen wichtigen Aufgaben, die zum jetzigen Zeitpunkt eine Rolle für Erfolg oder Misserfolg spielen können, sind:
- Teile deines Selbst mit anderen zu teilen und gleichzeitig ein starkes Gefühl der Selbstidentität zu bewahren.
- Intim sein. Das ist mehr als nur Sex; es bedeutet emotionale Intimität und Nähe zu schmieden. Intimität muss nicht unbedingt mit einem Sexualpartner sein. Menschen können auch Intimität von Freunden und Angehörigen gewinnen.
- Verpflichtungen gegenüber anderen eingehen. Ein Teil der Fähigkeit, starke Beziehungen aufzubauen, besteht darin, sich langfristig für andere zu engagieren.
- Sich um die Bedürfnisse anderer kümmern. Beziehungen sind wechselseitig. In dieser Phase ist es wichtig, Liebe zu bekommen, aber es ist auch wichtig, sie zu geben.
Ein Gefühl des Selbst trägt zu Intimität oder Isolation bei
Während die psychosoziale Theorie oft als eine Reihe von genau definierten, aufeinander folgenden Schritten dargestellt wird, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass jede Stufe zur nächsten beiträgt. Zum Beispiel glaubte Erikson, dass ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein (das in der Phase von Identität und Verwirrung hergestellt wurde) wesentlich ist, um intime Beziehungen aufbauen zu können. Studien haben gezeigt, dass Menschen mit einem schlechten Selbstbewusstsein dazu neigen, weniger engagierte Beziehungen zu haben und mit größerer Wahrscheinlichkeit unter emotionaler Isolation, Einsamkeit und Depression zu leiden.