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    Richtlinien für die klinische Praxis 2016 bei Diabetes

    Der Verband ist bestrebt, seine jährlichen Praxisrichtlinien zu verbessern, damit Patienten, Leistungserbringer, Ärzte und Kostenträger Unterlagen erhalten, auf die sie sich als genaueste und aktuellste Informationen in der Diabetes-Selbstverwaltung stützen können. Klinische Empfehlungen werden anhand von Nachweisen überprüft und eingehend geprüft.
    Für Menschen mit Diabetes sind die Richtlinien wichtig, da sie bei der Behandlung von Diabetes eingesetzt werden. Änderungen dieser Richtlinien können sich auf Ihren Behandlungsplan und Ihre Pflege auswirken. Hier sind einige der wichtigsten Änderungen aus dem Jahr 2016.

    Verwenden Sie das Wort Diabetiker nicht mehr

    Für diejenigen von uns, die auf dem Gebiet des Diabetes tätig sind, ist diese Änderung wahrscheinlich keine neue. Richtige Diabetes-Etikette bedeutet, Patienten nicht zu kennzeichnen. Patienten werden nicht durch ihren Diabetes definiert. Sie sollten daher nicht als "Diabetiker", sondern als "Personen oder Personen mit Diabetes" bezeichnet werden. Ich wette, dass viele Kliniker und Menschen mit Diabetes diesen Sieg feiern. Die ADA gibt an, dass das Wort "Diabetiker" nicht mehr verwendet wird, wenn in den "Standards der medizinischen Versorgung bei Diabetes" auf Personen mit Diabetes Bezug genommen wird. Stattdessen wird die ADA den Begriff "Diabetiker" weiterhin als Adjektiv für damit zusammenhängende Komplikationen verwenden Diabetes (zB diabetische Retinopathie).

    Diagnoseanforderungen

    Die alten Richtlinien besagten, dass Personen über 45, die übergewichtig waren oder einen Risikofaktor für Diabetes hatten, wie z. B. Diabetes in der Familienanamnese, auf Diabetes untersucht werden sollten. Nun heißt es in den Richtlinien, dass alle Erwachsenen, die mit 45 Jahren beginnen, unabhängig vom Gewicht auf Diabetes untersucht werden sollten. Darüber hinaus wird das Diabetes-Screening auch für asymptomatische Erwachsene jeden Alters empfohlen, die übergewichtig oder fettleibig sind und einen oder mehrere zusätzliche Risikofaktoren für Diabetes aufweisen. Dies ist eine große Veränderung, da wir Diabetes möglicherweise früher als zuvor erkennen und verhindern können. Die Früherkennung von Prädiabetes oder Diabetes kann das Fortschreiten der Krankheit verhindern und das Risiko möglicher Komplikationen verringern.

    Verbesserungen in der Technologie

    Eine Änderung des Lebensstils ist ein Schlüsselfaktor bei der Vorbeugung und Behandlung von Typ-2-Diabetes. Fortschritte in der Technologie können Menschen dabei helfen, sich mehr zu bewegen, Gewicht zu verlieren und ihre Essgewohnheiten zu verbessern. Die ADA schlägt vor, dass die Verwendung von Apps und Textnachrichten dazu beitragen kann, die Lebensweise zu ändern, um Diabetes vorzubeugen. Es gibt viele Lifestyle-Apps, mit denen Sie Lebensmittel, Fitness, Blutzucker usw. nachverfolgen können. Apps können als motivierende Tools verwendet werden, um Ihre Ziele zu erreichen und motiviert zu bleiben.

    Adipositas-Management und Typ-2-Diabetes

    Für Menschen, die krankhaft fettleibig sind oder an mehreren Erkrankungen leiden, kann eine Adipositaschirurgie eine geeignete Option zur Gewichtsreduktion sein. Der neue Abschnitt in den Leitlinien enthält neue Empfehlungen zur Beurteilung des Gewichts bei Diabetes und zur Behandlung von Übergewicht und Adipositas. Neben Diät und Bewegung diskutiert der Verband die Verwendung von zugelassenen Medikamenten zur Langzeitbehandlung von Fettleibigkeit.

    Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Risikomanagement

    Eine wesentliche Änderung der Leitlinien betrifft die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und den Einsatz von Medikamenten wie Aspirin und Statin. Erstens hat der Verband den Begriff kardiovaskuläre Erkrankung durch atherosklerotische kardiovaskuläre Erkrankung ersetzt. Atherosklerotisch ist ein spezifischerer Begriff, der "Arterienverkalkung" bedeutet.
    Auf der Grundlage von Evidenzrichtlinien empfiehlt der Verband den Ärzten, eine Aspirintherapie bei Frauen im Alter von 50 Jahren im Gegensatz zu der alten 60-jährigen Richtlinie in Betracht zu ziehen. Darüber hinaus wird empfohlen, Thrombozytenaggregationshemmer bei Patienten im Alter von 50 Jahren mit mehreren Risikofaktoren anzuwenden. Zuletzt werden neue Richtlinien für die Medikation detailliert vorgestellt. Die aktuellen Richtlinien empfehlen, dass die Statintherapie für praktisch jeden mit Diabetes in Betracht gezogen wird.

    Endeffekt

    Dies sind nur einige der Änderungen. Zusätzliche Änderungen wurden in möglichen Themenbereichen des Diabetes vorgenommen, darunter Diabetes bei älteren Menschen, Diabetes in der Schwangerschaft, Diabetes im Krankenhaus, Kinder und Jugendliche usw.