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    Olanzapin Antipsychotikum bei Demenz

    Olanzapin (Zyprexa) gehört zu einer Gruppe neuerer Antipsychotika, die als atypische Antipsychotika bezeichnet werden. Diese Arten von Medikamenten werden als bessere Wahl für Menschen mit Alzheimer angesehen als andere ältere Antipsychotika. Zyprexa ist jedoch nicht von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde für die Behandlung von Psychosen bei älteren Erwachsenen mit Demenz zugelassen.
    Olanzapin gehört zu einer Kategorie von Medikamenten, die als Psychopharmaka bezeichnet werden und den Geist beeinflussen. Antipsychotika sind Psychopharmaka, die die Symptome von Schizophrenie wie Halluzinationen, Paranoia und Wahnvorstellungen behandeln.

    Was sind atypische Antipsychotika??

    Atypische Antipsychotika werden so genannt, um zwischen diesen neueren Antipsychotika und anderen herkömmlichen Antipsychotika (wie Chlorpromazin (Thorazin) und Haloperidol) zu unterscheiden. Atypische Antipsychotika wurden erstmals in den 1980er Jahren eingeführt. Zyprexa wurde 1996 von der Food and Drug Administration (FDA) zugelassen.
    Atypische Antipsychotika weisen eine Reihe von deutlichen Unterschieden auf und wurden als Arzneimittel vermarktet, die weniger schwerwiegende neurologische Nebenwirkungen wie extrapyramidale Symptome und niedrige Raten von Spätdyskinesien aufweisen. Atypische Antipsychotika sind für die Behandlung von Schizophrenie zugelassen, wurden jedoch auch bei Menschen mit bipolarer Störung sowie bei der Behandlung von Unruhe und Psychose bei Demenz angewendet.

    Nebenwirkungen von Zyprexa

    Häufige Nebenwirkungen sind:
    • Akathisia (Gefühl, nicht still sitzen zu können)
    • Verstopfung
    • Schläfrigkeit und Überberuhigung
    • Hypotonie (niedriger Blutdruck)
    • Schwindel
    • Gewichtszunahme
    • Ein erhöhtes Risiko für erhöhten Blutzuckerspiegel und Diabetes
    • Sturzgefahr
    Weitere schwerwiegende neurologische Nebenwirkungen sind:
    • Extrapyramidale Symptome - ruckartige, unwillkürliche Bewegungen von Kopf, Hals, Armen, Körper oder Augen.
    • Tardive Dyskinesie - unwillkürliche Bewegungen von Mund, Zunge, Kiefer oder Augenlidern. Das Risiko steigt bei längerem Gebrauch.

    Verwaltungsoptionen von Zyprexa

    Zyprexa-Tabletten sind als Tabletten erhältlich, die einmal täglich eingenommen werden können, und zwar in den Stärken 2,5 mg, 5 mg, 7,5 mg, 10 mg, 15 mg und 20 mg. Das Medikament kann mit oder ohne Mahlzeiten eingenommen werden. Eine routinemäßige Blutuntersuchung ist nicht erforderlich.
    Zyprexa ist auch in einer Formulierung erhältlich, die sich bei Kontakt mit Speichel im Mund auflöst, sowie als intramuskuläre Injektion (Injektion)..
    Stellen Sie sicher, dass Sie die Verschreibungsanweisungen korrekt gelesen haben. Fragen Sie Ihren Apotheker oder Arzt nach allen Dingen, bei denen Sie sich nicht sicher sind.

    Warnung vor Zyprexa und Menschen mit Demenz

    Bei Menschen mit Demenz, die Antipsychotika einnehmen, einschließlich Zyprexa, besteht ein erhöhtes Sterberisiko. Untersuchungen haben ergeben, dass die meisten dieser Todesfälle entweder auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Herzinsuffizienz) oder auf Infektionen (z. B. Lungenentzündung) zurückzuführen sind..
    Obwohl Zyprexa nicht für die Behandlung älterer Erwachsener mit demenzbedingter Psychose zugelassen ist, wird es manchmal "off-label" (nicht von der FDA zugelassen) verschrieben, um signifikante Verhaltensprobleme oder Psychosen zu reduzieren. Wenn in dieser Situation ein Antipsychotikum verwendet wird, sollte dies geschehen, nachdem andere nicht-medikamentöse Ansätze versucht wurden und nachdem bestätigt wurde, dass das Verhalten eine Gefahr für die demenzkranke Person oder ihre Umgebung darstellt oder ihre Paranoia und Wahnvorstellungen für sie wirklich bedrückend sind.

    Andere atypische Antipsychotika

    Andere atypische Antipsychotika sind:
    • Quetiapin (Seroquel)
    • Risperidon (Risperdal)
    • Ariprazol (Abilify)
    Jedes dieser Arzneimittel hat unterschiedliche Wirkungen und Nebenwirkungen in der breiten Öffentlichkeit sowie bei Patienten mit Alzheimer-Krankheit.

    Allgemeine Schlussfolgerungen

    Es ist allgemein anerkannt, dass, obwohl mehr Forschung erforderlich ist, eine Vermeidung oder eine sorgfältige Überwachung durch einen Arzt erforderlich ist, wenn Zyprexa für Menschen mit Demenz in Betracht gezogen wird.
    -Hrsg. Von Esther Heerema, MSW