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    Ein Überblick über Tachypnoe

    Tachypnoe ist definiert als erhöhte Atemfrequenz oder einfacher als eine Atmung, die schneller als normal ist. Eine normale Atemfrequenz kann je nach Alter und Aktivität variieren, liegt aber normalerweise zwischen 12 und 20 Atemzügen pro Minute für einen ruhenden Erwachsenen. Im Gegensatz zu dem Begriff Hyperpnoe, der sich auf schnelles Tiefatmen bezieht, bezieht sich Tachypnoe auf schnelles Tiefatmen, flach Atmung. Betrachten wir die möglichen Ursachen für Tachypnoe sowie die Erkrankungen, unter denen sie auftreten können.
    Tachypnoe gegen Dyspnoe
    Wie bereits erwähnt, ist Tachypnoe ein Begriff, der verwendet wird, um eine schnelle, flache Atemfrequenz zu beschreiben, aber nichts darüber aussagt, wie sich eine Person fühlt. Bei Tachypnoe kann es vorkommen, dass eine Person sehr kurzatmig ist oder im Gegensatz dazu überhaupt keine Atembeschwerden bemerkt.
    Dyspnoe ist ein Begriff, der auch die Atmung beschreibt, bezieht sich aber auf die Sensation Kurzatmigkeit. Dyspnoe kann mit einer normalen Atemfrequenz, einer hohen Atemfrequenz oder einer niedrigen Atemfrequenz auftreten. Es kann auch mit einem flachen Atemmuster oder einem tiefen Atemmuster auftreten.

    Physiologische Ursachen

    Physiologische Ursachen eines Zustands beziehen sich auf die normale Reaktion des Körpers, um einen anderen Zustand zu korrigieren. In diesem Fall ist der Zustand, wie z. B. Tachypnoe, keine abnormale körperliche Reaktion, sondern eine normale Reaktion auf eine andere Art von abnormalem Zustand oder Ungleichgewicht der Körper. Tachypnoe kann durch zwei primäre physiologische Prozesse verursacht werden:
    • Ein Ungleichgewicht zwischen den Atemgasen im Körper: Ein niedriger Sauerstoffspiegel im Blut (Hypoxämie) oder ein erhöhter Kohlendioxidspiegel im Blut (Hyperkapnie) können Tachypnoe verursachen.
    • Ein Säure-Base-Ungleichgewicht im Körper: Tachypnoe kann durch einen Säureüberschuss im Körper oder eine Abnahme der Base im Körper (eine Störung des Säure-Base-Gleichgewichts des Körpers) verursacht werden, wenn der Körper das Blut wahrnimmt Ist es zu sauer (metabolische Azidose), bläst es Kohlendioxid aus der Lunge, um den Körper von Säure zu befreien.
    • Fieber: Ein Fieber aus irgendeinem Grund kann Tachypnoe verursachen. Bei Fieber wirkt die Tachypnoe ausgleichend, dh die Atmung wird schneller, um die Körperwärme abzuleiten.
    In diesen beiden Beispielen ist Tachypnoe keine abnorme Erkrankung, sondern eine Art und Weise, wie der Körper eine andere Anomalie im Körper ausgleicht, um das Gleichgewicht zu erhalten (Homöostase)..

    Pathologische Ursachen

    Im Gegensatz zu physiologischen Ursachen ist eine pathologische Ursache eine, die nicht auftritt, um das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen, und tatsächlich das Gegenteil tut. Hyperventilation kann zum Beispiel zu schneller, flacher Atmung führen, die nicht als Anstrengung zur Wiederherstellung des Gleichgewichts im Körper auftritt, sondern als Reaktion auf Angst oder Furcht.

    Bedingungen, die zu Tachypnoe führen können

    Eine Vielzahl von Erkrankungen kann zu Tachypnoe führen. Nach Kategorien können dies sein:
    • Lungenerkrankungen, die zu einem niedrigen Sauerstoffgehalt oder einem erhöhten Kohlendioxidgehalt im Körper führen, können chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD), Asthma, Lungenentzündung, Lungenfibrose, Pneumothorax (kollabierte Lunge) oder Lungenembolie sein , unter anderen. Durch die schnelle Atemfrequenz versucht der Körper, den Sauerstoffgehalt im Blut zu erhöhen oder den Kohlendioxidgehalt zu senken. In Krankenhäusern kann Tachypnoe ein Anzeichen dafür sein, dass sich eine Lungenentzündung entwickelt. Sie tritt häufig auf, bevor andere offensichtliche Anzeichen einer Lungenentzündung vorliegen.
    • Herzbedingt: Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Anämie oder eine niedrige Schilddrüse können zu Herz-Kreislauf-Veränderungen führen, die wiederum Tachypnoe verursachen.
    • Hyperventilation: Dies kann aufgrund von Schmerzen, Angstzuständen oder anderen Erkrankungen auftreten.
    • Stoffwechselazidose - Wenn der Säurespiegel im Blut zu hoch ist, erhöht sich die Atemfrequenz, um Kohlendioxid abzublasen. Einige Ursachen hierfür sind diabetische Ketoazidose, Laktatazidose und hepatische Enzephalopathie.
    • Zentralnervensystembezogen: Tachypnoe kann direkt durch Gehirnanomalien wie Hirntumoren verursacht werden.
    • Medikamente: Medikamente wie Aspirin, Stimulanzien und Marihuana können eine schnelle flache Atemfrequenz verursachen.

    Symptome

    Tachypnoe kann von Atemnot und Luftmangel (Dyspnoe), blaustichigen Fingern und Lippen (Zyanose) sowie von Ansaugen der Brustmuskulatur beim Atmen (Zurückziehen) begleitet sein. Tachypnoe kann auch ohne offensichtliche Symptome auftreten, insbesondere wenn sie mit Zuständen wie Stoffwechselstörungen oder Zuständen des Zentralnervensystems zusammenhängt.

    Diagnose

    Die Diagnose einer Tachypnoe hängt vom Alter einer Person, anderen medizinischen Problemen, aktuellen Medikamenten und anderen Symptomen ab, kann jedoch Folgendes umfassen:
    • Oximetrie: Ein "Clip" kann an Ihrem Finger angebracht werden, um die Sauerstoffmenge in Ihrem Blut abzuschätzen.
    • Arterielle Blutgase (ABGs): Blutgase können eine genauere Schätzung Ihres Sauerstoffgehalts sowie des Kohlendioxidgehalts Ihres Blutes liefern. Sie teilen Ihrem Arzt auch den pH-Wert Ihres Blutes mit, was bei der Beurteilung von Stoffwechselstörungen hilfreich sein kann. Wenn der pH-Wert des Blutes niedrig ist (Azidose), können Tests durchgeführt werden, um nach Ursachen wie diabetischer Ketoazidose, Laktatazidose und Leberproblemen zu suchen.
    • Röntgenaufnahme der Brust: Eine Röntgenaufnahme der Brust kann schnell einige Ursachen für Tachypnoe feststellen, z. B. einen Lungenkollaps.
    • Brust-CT: Ein Brust-CT kann durchgeführt werden, um nach Lungenerkrankungen oder Tumoren zu suchen.
    • Lungenfunktionstests: Lungenfunktionstests sind sehr hilfreich bei der Suche nach Erkrankungen wie COPD und Asthma.
    • Glukose: Ein Blutzucker wird häufig verwendet, um eine diabetische Ketoazidose auszuschließen (oder zu bestätigen).
    • Elektrolyte: Natrium- und Kaliumspiegel sind hilfreich bei der Beurteilung einiger Ursachen für Tachypnoe.
    • Hämoglobin: Ein vollständiges Blutbild und Hämoglobin können durchgeführt werden, um Anzeichen von Anämie sowie Infektionen zu ermitteln.
    • EKG: Ein EKG kann nach Hinweisen auf einen Herzinfarkt oder auf Herzrhythmusstörungen suchen.
    • VQ-Scan: Ein VQ-Scan wird häufig durchgeführt, wenn die Möglichkeit einer Lungenembolie besteht.
    • Hirn-MRT: Wenn keine offensichtlichen Ursachen für Tachypnoe gefunden werden, kann eine Hirn-MRT hilfreich sein, um Hirnanomalien (wie Tumore) als Ursache auszuschließen.
    • Toxikologie-Screening: Es gibt viele verschreibungspflichtige, rezeptfreie und illegale Medikamente, die zu Tachypnoe führen können. In den Notfalleinstellungen wird häufig ein Toxikologie-Screen durchgeführt, wenn die Ursache der Tachypnoe nicht bekannt ist.

    Tachypnoe und Lungenkrebs

    Lungenkrebs kann auf verschiedene Arten zu Tachypnoe führen. Lungenschäden können den normalen Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid stören. Brustnarben, wie bei einer Lungenkrebsoperation, können zu einer verminderten Fähigkeit führen, Luft zu holen und Sauerstoff anzusaugen. Durch eine Chemotherapie ausgelöste Anämie kann die Tachypnoe weiter verschlimmern, da weniger rote Blutkörperchen Sauerstoff transportieren und die Atmung daher schneller wird, um dies zu korrigieren.

    Behandlungen

    Die Behandlung von Tachypnoe hängt in erster Linie von der Ermittlung und Korrektur der zugrunde liegenden Ursache ab.
    Aussprache: tak-ip-nee-uh