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    Diagnose chronischer Schmerzen

    Chronische Schmerzen werden normalerweise erst diagnostiziert, wenn Sie regelmäßig drei bis sechs Monate lang Schmerzen hatten. Dieses Warten kann frustrierend sein, wenn Sie Schmerzen haben, ohne eine gute medizinische Erklärung zu haben. Leider ist die Diagnose chronischer Schmerzen nicht einfach.
    Da die Suche nach einer Ursache für Ihre Schmerzen entmutigend sein kann, sind Sie möglicherweise versucht, nicht mehr ganz hinzuschauen. Versuchen Sie jedoch, so lange wie möglich dabei zu bleiben. Durch die bloße Beseitigung potenzieller Krankheiten und Störungen können Sie nachvollziehen, woher Ihre Schmerzen nicht stammen, auch wenn die wahre Quelle nie tatsächlich entdeckt wird. Dies kann die Behandlung Ihrer Schmerzen effektiver machen.
    Im Laufe der Zeit wird Ihr Arzt eine Reihe verschiedener Tests durchführen, darunter Blutuntersuchungen, Bildgebung und Nerventests. Welche Tests er durchführt, hängt neben Ihren anderen Symptomen auch davon ab, wo sich Ihre Schmerzen befinden und was er vermutet. Hier sind einige der häufigsten Arten von chronischen Schmerzen und wie sie untersucht werden.

    Rückenschmerzen

    Wenn Sie an chronischen Rückenschmerzen leiden, führt Ihr Arzt Tests durch, um festzustellen, ob die Ursache eine Gewebestörung ist, wie z. B. eine Muskelzerrung oder ein Haarriss, oder ob diese durch Nervenschäden, wie z. B. eine Bandscheibenruptur, verursacht wird.
    • Röntgenstrahlen kann Verletzungen im Knochen und im dichten Gewebe ermitteln.
    • MRT kann Schäden an Knochen sowie weicheren Geweben wie Muskeln, Bändern oder Sehnen aufdecken.
    • CT-Scans bieten genauere Details als Röntgenaufnahmen und können verwendet werden, um Problembereiche genauer zu untersuchen.

    Kopfschmerz Schmerzen

    Chronische Kopfschmerzen können durch Muskelverspannungen, Störungen des Nervensystems oder Augenschmerzen verursacht werden. Häufig sind sie mit anderen chronischen Erkrankungen wie MS oder Nacken- und Schulterverletzungen verbunden. Möglicherweise schließt Ihr Arzt zunächst alle Ursachen für Kopfschmerzen aus, z. B. Krankheiten, chemische Anomalien oder Dehydrierung. Er kann auch eine Augenoptikerberatung empfehlen.
    Wenn Sie keine zugrunde liegenden Erkrankungen haben, die möglicherweise chronische Kopfschmerzen verursachen könnten, kann Ihr Arzt Sie diagnostizieren, indem er eine Reihe von Fragen stellt, um die Ursache Ihrer Kopfschmerzen zu bestimmen:
    • Ist Ihr Schmerz auf einer Seite Ihres Kopfes lokalisiert??
    • Beginnt es im Nacken??
    • Ist es schlimmer am Ende des Tages?
    • Verursacht es Licht- oder Geräuschempfindlichkeit??
    Die Antwort auf diese Fragen kann bestimmen, ob Sie unter Migräne, Cluster-Kopfschmerzen, Muskelverspannungskopfschmerzen oder Augenschmerzen leiden.

    Fibromyalgie

    Fibromyalgie kann schwierig zu diagnostizieren sein. Viele seiner Symptome treten auch bei anderen chronischen Krankheiten auf, wie z. B. MS oder rheumatoider Arthritis. Wenn Ihr Arzt den Verdacht hat, dass Sie Fibromyalgie haben, können Sie mit folgenden Tests rechnen:
    • Röntgenstrahlen und MRT, um Gewebestörungen auszuschließen.
    • Durch Blutuntersuchungen werden rheumatische Erkrankungen wie Lupus ausgeschlossen.
    • Neurologische Tests zum Ausschluss von MS.
    • Abtasten von Fibromyalgie-Tenderpunkten.
    Ihr Arzt erkundigt sich auch nach anderen häufigen Beschwerden im Zusammenhang mit Fibromyalgie wie Reizdarmsyndrom (IBS), Schlaf- oder Konzentrationsstörungen, chronischer Müdigkeit und Lärm oder Lichtempfindlichkeit.

    Arthritis und Gelenkschmerzen

    Gelenkschmerzen werden normalerweise durch Arthritis verursacht, aber Verletzungen durch wiederholte Belastung, wie sie durch Kontaktsportarten oder Handarbeit verursacht werden, können auch chronische Schmerzen verursachen.
    Bei der Diagnose der Ursache chronischer Gelenkschmerzen führt Ihr Arzt eine Röntgen- oder MRT-Untersuchung durch, um die Gewebe und Knochen genauer zu untersuchen. Er kann auch Blutuntersuchungen durchführen, um andere Störungen auszuschließen.

    Neuropathische Schmerzen

    Schmerznerven senden Signale an das Gehirn, wenn sie durch Verletzungen stimuliert werden. Sie können jedoch übermäßig erregbar werden und Signale übertragen, wenn dies nicht erforderlich ist. Dies ist der Fall bei Reflex-Sympathikus-Dystrophie (RSD) und Phantomschmerzen.
    Neuropathische Schmerzen können auch durch ständige Stimulation der Schmerznerven verursacht werden, z. B. bei Bandscheibenvorfällen, Verengungen des Wirbelkanals oder Verletzungen, die schwere Nervenschäden verursachen. Die periphere Neuropathie ist auch eines der häufigsten Symptome von fortgeschrittenem Diabetes und tritt bei 60 bis 70% der Diabetiker auf.
    Wenn Ihr Arzt den Verdacht hat, dass Ihre chronischen Schmerzen durch Nerven verursacht werden, werden Sie gebeten, Ihre Schmerzen zu beschreiben. Die meisten Menschen mit Nervenschmerzen beschreiben es als brennend oder stechend. MRT- und CT-Untersuchungen können exakte Bereiche von Nervenschäden lokalisieren. Falls erforderlich, kann Ihr Arzt Nervenleitungstests durchführen, um beschädigte Bereiche zu lokalisieren.

    Andere Ursachen

    Bevor Sie eine Diagnose stellen, möchte Ihr Arzt möglicherweise andere, schwerwiegendere Ursachen für chronische Schmerzen ausschließen. Beispielsweise können chronische Rückenschmerzen oder Kopfschmerzen Symptome von Krebstumoren sein. Gelenkschmerzen und fibromyalgieähnliche Symptome treten bei MS ebenfalls häufig auf. Neuropathische Schmerzen können auf eine leichte Rückenmarksverletzung hinweisen.
    Während es frustrierend sein kann, auf eine genaue Diagnose Ihrer Schmerzen zu warten, ist es am besten, wenn Ihr Arzt seine Untersuchung gründlich durchführt. Es ist besser, sich Zeit für die richtige Diagnose zu nehmen, als sich in eine falsche zu stürzen, oder noch schlimmer: überhaupt keine Diagnose.