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    Die Grundlagen der HIV-Resistenz

    HIV-Arzneimittelresistenz wird einfach als Mutation der genetischen Struktur von HIV definiert, durch die bestimmte Viren teilweise oder vollständig gegen antiretrovirale Medikamente resistent werden können. Wenn diese Populationen von mutierten Viren weiter wachsen, werden sie schließlich zum vorherrschenden Virus innerhalb des "Viruspools". In diesem Fall wird das HIV-Medikament der Person immer weniger wirksam, bis die Behandlung schließlich fehlschlägt.
    Neuere antiretrovirale Medikamente neigen dazu, Resistenzen weniger langsam zu entwickeln, obwohl eine schlechte Medikamentenadhärenz das Resistenzrisiko erhöhen kann, indem das Virus (einschließlich mutierter Viren) sich ungehindert replizieren kann.

    Warum kommt es zu HIV-Resistenzen??

    Während sich die Zellen vermehren, machen sie exakte Kopien von sich selbst, deren Anzahl mit jedem Replikationszyklus zunimmt. HIV ist jedoch anfällig für genetische Kodierungsfehler, bei denen die Kopien entweder missgebildet oder beschädigt werden. Meistens sterben diese schwächeren "mutierten" Kopien schnell ab.
    In einigen seltenen Fällen geschieht jedoch genau das Gegenteil. Anstatt zu sterben, können manche Viren gedeihen, weil ihre mutierte Konformation es den HIV-Medikamenten nicht erlaubt, sich an sie zu binden, sie zu durchdringen oder an sie zu binden. Während die Medikamente in der Lage sind, den ursprünglichen vorherrschenden Stamm (bekannt als "Wildtyp" -Virus) abzutöten, übernehmen die mutierten "Varianten" langsam die Rolle des dominierenden Stammes.
    Genetische Resistenz kann auch von Person zu Person durch Geschlecht, gemeinsamen Nadelgebrauch oder direkte Blut-zu-Blut-Exposition übertragen werden. Wenn die Behandlung aufgrund einer HIV-Resistenz fehlschlägt, werden andere Wirkstoffklassen angeworben, um die vielen Varianten im Viruspool der Person zu unterdrücken.
    Sehen Sie in einer informativen, zehnteiligen Diashow, wie sich die Resistenz gegenüber HIV-Medikamenten entwickelt. 

    Erkennung und Bestätigung von HIV-Resistenzen

    Es gibt einfache Blutuntersuchungen, die eine HIV-Resistenz nachweisen und Ärzten dabei helfen, die Medikamente zu identifizieren, die am besten gegen das mutierte Virus wirken.
    Zwei Arten von Widerstandstests genannt genotypisch und phänotypischer Assay können jeweils identifizieren, welche genetischen Mutationen aufgetreten sind und wie sehr diese Mutationen Resistenzen hervorrufen.
    • Genotypische Assays Untersuchen Sie zunächst die genetische Kodierung des Virus
      • das genetische Material zu verstärken und dann zu schauen, welche Veränderungen dort mit dem Kontrollvirus verglichen werden können. Der Pathologe kann dann anhand einer oder mehrerer genetischer Codevariationen abschätzen, welche Resistenzstufen vorhanden sind. Einige "Einpunkt" -Variationen verleihen ein hohes Maß an Widerstand, während andere als geringfügig gelten und nur zum Widerstand beitragen.
    • Phänotypische Prüfung unterscheidet sich von genotypischen Tests dadurch, dass es das Virus aufnimmt und es physisch unterschiedlichen Konzentrationen von HIV-Medikamenten aussetzt. Auf diese Weise liefert es Pathologen "reale", messbare Beweise für Arzneimittelresistenzen.
    Diese Tests werden üblicherweise verwendet, um den besten Behandlungsverlauf bei Ersttherapien und nachfolgenden Therapien in den USA und anderen ressourcenreichen Ländern zu bestimmen. Die Kosten für die Genotypisierung und Phänotypisierung werden jedoch in den meisten ressourcenarmen Regionen als unerschwinglich angesehen, wobei die Verwendung hauptsächlich auf Patienten des Privatsektors beschränkt ist.
    Gegenwärtig zahlen die meisten privaten und öffentlichen Versicherungsunternehmen in den USA für Genotyp-Tests. Die Phänotypprüfung wird möglicherweise von einigen Versicherern nicht abgedeckt. Erkundigen Sie sich immer bei Ihrer Versicherung, ob diese Tests in Ihrem Leistungspaket enthalten sind.
    Erfahren Sie mehr über die Funktionsweise der Genotypisierung und Phänotypisierung von HIV.