Reparieren von Knochenbrüchen mit externer Fixierung
Externe Fixierung zur Reparatur von Knochenbrüchen
Die externe Fixation erfolgt durch Einbringen von Stiften oder Schrauben in den Knochen auf beiden Seiten der Fraktur. Die Stifte werden außerhalb der Haut mit einer Reihe von Klemmen und Stäben, die als äußerer Rahmen bekannt sind, aneinander befestigt.Die externe Fixierung wird von einem Orthopäden durchgeführt und erfolgt in der Regel unter Vollnarkose. Die Prozedur selbst folgt normalerweise den folgenden Schritten:
- In die unbeschädigten Knochenpartien rund um die Fraktur werden Löcher gebohrt.
- In die Löcher werden spezielle Bolzen eingeschraubt.
- Außerhalb des Körpers werden Stangen mit Kugelgelenken mit den Bolzen verbunden.
- Am Kugelgelenk können Anpassungen vorgenommen werden, um sicherzustellen, dass der Knochen richtig ausgerichtet ist und möglichst wenig Knochen verkürzt wird.
Das Entfernen der Bolzen und des äußeren Rahmens kann normalerweise in einer Arztpraxis ohne Betäubung erfolgen. Es ist bekannt, dass an den Bohrstellen Brüche auftreten, weshalb nach dem Entfernen der Vorrichtung möglicherweise ein erweiterter Schutz erforderlich ist.
Vorteile und Überlegungen der externen Fixierung
Der Hauptvorteil der externen Fixierung besteht darin, dass sie schnell und einfach angebracht werden kann. Das Infektionsrisiko an der Stelle der Fraktur ist minimal, obwohl die Gefahr einer Infektion besteht, wenn die Stäbchen durch die Haut eingeführt wurdenExterne Fixateure werden häufig bei schweren traumatischen Verletzungen eingesetzt, da sie eine schnelle Stabilisierung ermöglichen und gleichzeitig den Zugang zu Weichteilen ermöglichen, die möglicherweise auch behandelt werden müssen. Dies ist besonders wichtig, wenn Haut, Muskeln, Nerven oder Blutgefäße erheblich geschädigt sind.
Die externe Fixierung gewährleistet auch die ideale Kompression, Streckung oder Neutralisierung der Knochenplatzierung und ermöglicht gleichzeitig die Bewegung der nahegelegenen Gelenke. Dies hilft nicht nur bei der korrekten Einstellung der Knochen, sondern kann auch dazu beitragen, Muskelatrophie und Ödeme (Ansammlung von überschüssiger Flüssigkeit) zu minimieren, die die vollständige Immobilisierung einer Extremität verursachen.
Die externe Fixierung ist unter folgenden Umständen kontraindiziert:
- Knochenbedingte Störungen oder Verschlechterungen, die die Stabilisierung beeinträchtigen
- Personen, die die Stifte und Drähte nicht richtig pflegen können oder wollen
- Eine Person mit stark geschwächtem Immunsystem, die einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt ist
Andere Verwendungen der externen Fixierung
Über die sofortige Reparatur schwerer oder zusammengesetzter Frakturen hinaus kann eine externe Fixierung zur Behandlung oder Reparatur anderer Zustände verwendet werden. Dazu gehören Operationen zur Korrektur von Knochenfehlbildungen, die zur Verkürzung einer Extremität führen.Eine externe Fixierung kann auch verwendet werden, um die Integrität von Knochenstrukturen (wie z. B. der Hand) nach einer schweren Verbrennung oder Verletzung zu erhalten. Ohne Fixierung kann sich das freiliegende oder beschädigte Gewebe durch die Ansammlung von Narben zusammenziehen und eine langfristige oder sogar dauerhafte Bewegungseinschränkung verursachen.