Umgang mit Siderodromophobie oder der Angst vor Zügen
Siderodromophobie oder die Angst vor Zügen ist eine umfassende Diagnose, die alle Ängste im Zusammenhang mit Zügen einschließt. Einige Menschen fürchten einen Absturz, während andere Angst vor mangelnder Kontrolle haben. Dennoch fürchten andere Züge nicht direkt, sondern empfinden sie als Auslöser für andere Phobien wie Klaustrophobie, Sozialphobie oder Keimphobie.
Siderodromophobie verstehen
Siderodromophobie ist eine spezifische Phobie, die auf vielen verschiedenen Ängsten beruhen kann. Abhängig vom Schweregrad Ihrer Phobie können Symptome wie Zittern, Schwitzen, Magen-Darm-Beschwerden oder Herzklopfen lange vor einer geplanten Zugreise auftreten. Erwartungsangst ist weit verbreitet und in einigen Fällen sogar noch schlimmer als die Angst, die man während der Zugfahrt verspürt.
Wenn Sie an Siderodromophobie leiden, haben Sie möglicherweise nur Angst vor traditionellen Eisenbahnen, oder Ihre Angst kann auch U-Bahnen und Einschienenbahnen umfassen. Manche befürchten nur U-Bahnen oder Einschienenbahnen und keine traditionellen Eisenbahnen, aber dies wird als selten angesehen.
Aber was ist mit Menschen, die keine Angst vor Zügen haben, sondern vor ihren Gleisen? Haben sie technisch gesehen eine Siderodromophobie oder handelt es sich um eine ganz eigene Angst?
Ängste in Bezug auf Bahngleise
Obwohl es keinen offiziellen "Phobienamen" gibt, ist die Angst vor Eisenbahnschienen vielleicht nicht so selten. Eine schnelle Suche im Internet führt zu Hunderten von Diskussionen, die diese Angst betreffen. Die Phobie der Eisenbahnschienen hängt im Allgemeinen von zwei Hauptproblemen ab: der Angst, versehentlich auf den Schienen hängen zu bleiben, und der Angst, geschoben zu werden. Diese Befürchtungen betreffen oft nicht nur Eisenbahnschienen, sondern auch U-Bahnschienen. Viele Menschen berichten, dass U-Bahn-Bahnsteige besonders furchterregend sind, da sie befürchten, auf die Gleise darunter geschoben zu werden oder zu fallen.
Natürlich können Bahngleise und U-Bahn-Stationen riskant sein, und es ist nur sinnvoll, Vorsicht walten zu lassen. Überfüllte Bahnsteige bergen ein erhöhtes Risiko, versehentlich angerempelt oder geschoben zu werden, wenn sich alle Mühe geben, in einen bereits vollen Zug oder eine U-Bahn zu steigen. Ebenso ist es nie eine kluge Idee, auf Eisenbahnschienen anzuhalten. Es ist ratsam, vor dem Fortfahren sicherzustellen, dass genügend Platz vorhanden ist, um den ganzen Weg zu vermitteln. Die Phobie geht jedoch weit über die bloße Vorsicht hinaus.
Häufige Ursachen
Die Angst, auf Eisenbahnschienen stecken zu bleiben, hängt oft, aber nicht immer, mit einer früheren negativen Erfahrung zusammen. Wenn Sie jemals eine Autostation auf der Strecke hatten, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko für eine Phobie. Die negative Erfahrung muss Ihnen jedoch nicht passiert sein. Hin und wieder entgleist ein Zug oder jemand wird von einem entgegenkommenden Zug angefahren. Obwohl diese Ereignisse äußerst selten sind, werden sie in der Regel mehrere Tage lang in den Medien berichtet. Einen Unfall im Fernsehen zu sehen, könnte ausreichen, um Angst auszulösen. Wenn Ihre Eltern Angst vor Eisenbahnschienen hatten, können Sie wahrscheinlich eine ähnliche Angst entwickeln.
Darüber hinaus spielen Eisenbahnschienen in vielen urbanen Legenden und Geistergeschichten eine Rolle. Eine beliebte Legende besagt, dass in den 1930er oder 1940er Jahren ein Schulbus voller Kinder an einem Bahnübergang in der Nähe von San Antonio, Texas, zum Stehen kam. Der Fahrer und zehn Kinder wurden getötet, als der Bus von einem rasenden Zug angefahren wurde. Wenn heute ein Fahrzeug in der Nähe der Gleise angehalten wird, heißt es, dass die Geister das Fahrzeug bergauf über die Gleise in Sicherheit bringen. Wenn Sie vor dem Versuch Talkum auf den Kofferraum und die hintere Stoßstange streuen, werden Sie vermutlich Handabdrücke im Staub sehen.
Ob diese Legende nun wahr ist oder nicht, sie zeigt, wie allgegenwärtig Geschichten über Eisenbahnschienen geworden sind. Ein weiterer beliebter Aberglaube ist das Aufheben der Füße beim Überqueren einer Eisenbahnstrecke mit dem Auto. Die Ursprünge dieses Buches sind nicht mehr zeitgemäß, aber Kinder und sogar Erwachsene befolgen diese "Regel" auch heute noch.
Mit der Angst umgehen
Wenn Ihre Angst mild ist, können Sie sie möglicherweise mit Selbsthilfemethoden eindämmen. Wenn Sie sich einfach nur an einer Bahn- oder U-Bahnstation in der Nähe Ihres Hauses aufhalten, können Sie einen Teil der Angst zerstreuen. Durch gezieltes Atmen, Visualisieren und Meditieren wird Stress abgebaut und können panische Gefühle gelindert werden.
Für manche Menschen wird diese Angst jedoch lebensbegrenzend. Wenn Sie große Angst haben, können Sie lange und umständliche Wege einschlagen, um das Überqueren von Spuren zu vermeiden. Möglicherweise können Sie das U-Bahn-System nicht benutzen oder sogar nicht mit einem öffentlichen Bus fahren, da Sie die Fahrtroute nicht kontrollieren können. Wenn die Angst vor Eisenbahngleisen Ihr Leben stark beeinträchtigt, ist es am besten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Zugphobie ist mit guten Erfolgsquoten in hohem Maße behandelbar. Eine der beliebtesten Behandlungen ist die kognitive Verhaltenstherapie. In dieser Behandlung lernen Sie, Ihre negativen Gedanken über Züge zu stoppen und umzuleiten. Sie werden auch lernen, Ihr Verhalten in Bezug auf Züge zu ändern. Mit der richtigen Behandlung kann diese Phobie erfolgreich behandelt oder sogar überwunden werden.