Wie negative automatische Gedanken die soziale Angst antreiben
Negative automatische Gedanken sind die unbewussten Gedanken, die als Reaktion auf alltägliche Ereignisse auftreten. Diese Gedanken sind irrational, selbstzerstörerisch und können die soziale Angststörung (SAD) anheizen..
Die Rolle negativer automatischer Gedanken
Es hat sich gezeigt, dass soziale Angst mit verstärktem negativem Denken zusammenhängt. In der kognitiven Verhaltenstherapie wird davon ausgegangen, dass das, was Sie denken, zu dem wird, was Sie fühlen und tun. Zum Beispiel, wenn Sie negative automatische Gedanken wie "Ich bin dumm" oder "Sie werden sich über mich lustig machen" erleben, wenn eine Präsentation stattfinden soll, treten Ängste und Ängste auf. Die negativen Gedanken können überwältigend sein und bestimmen, wie Sie denken und handeln.
In unserer täglichen Routine werden die tiefsten Überzeugungen nicht ausgesprochen. Ihre Meinung zu sich selbst als Person oder als Freund kommt nicht immer zum Ausdruck, aber wenn Sie soziale Ängste haben, haben Sie möglicherweise unglaublich starke negative Gefühle für sich. Um eine Änderung vorzunehmen, müssen Sie diese inneren Überzeugungen erkennen und verstehen, dass sie Sie zurückhalten.
Negative automatische Gedanken identifizieren
Wenn Sie sich einer Therapie gegen soziale Angst unterziehen, schlägt Ihr Therapeut möglicherweise vor, sich auf die Überwindung negativer automatischer Gedanken zu konzentrieren. Um sie zu identifizieren, empfiehlt es sich, einige Gedanken, die Sie über sich selbst haben, auf ein Blatt Papier zu schreiben. Es ist wichtig, dass Sie diese Gedanken aufschreiben, sobald sie auftreten. Sie werden möglicherweise überrascht sein, wenn Ihnen negative Gedanken in den Sinn kommen. Schreiben Sie jedoch weiter und nehmen Sie sich die Zeit, sich auf sich selbst zu konzentrieren. Diese Überzeugungen bestimmen, wie Sie denken und handeln.
Dies ist der erste Schritt zur Überwindung negativer automatischer Gedanken. Ihr Therapeut wird mit Ihnen zusammenarbeiten, um diese Überzeugungen zu überprüfen und sie zu ersetzen. Sie können durch Disputation geführt werden, ein Prozess, in dem Sie Ihre tief verwurzelten Überzeugungen und Gedanken hinterfragen.
Nehmen wir zum Beispiel an, Sie haben Folgendes über sich selbst geschrieben: "Ich bin ungeliebt." Dieser Gedanke wirkt sich auf alles aus, was Sie tun, verschlechtert Ihre Angst und erfüllt Sie mit Einsamkeit. Ihr Therapeut wird Sie durch den Prozess der Infragestellung dieser irrationalen Überzeugungen führen.
Sie werden nach Ihren Lieben, Ihren Eltern oder Ihrer Familie, Ihrem Lebensgefährten und Ihren Freunden gefragt. Ihre Gefühle für Sie können direkt dem widersprechen, was Sie als Glauben an sich selbst identifiziert haben. Diese Diskordanz zeigt, dass Sie tatsächlich geliebt und geschätzt werden und dass Ihre inneren Gedanken falsch und irrational sind.
Überwindung sozialer Angst durch Eliminierung negativer automatischer Gedanken
Der Prozess des Erkennens und Diskutierens negativer automatischer Gedanken ist ein wesentlicher Fortschritt beim Umgang mit sozialer Angst. Während Ihr Therapeut sorgfältig mit Ihnen zusammenarbeitet, um einige tief verwurzelte Überzeugungen in Frage zu stellen, ist dies eine erlernte Fähigkeit, die Sie im täglichen Leben selbst üben können.
Mit Übung können Sie die Gedanken erkennen, wenn sie auftreten, erkennen, dass sie irrational sind, und Ihre Gedanken an die Realität anpassen. Wenn Sie selbst weiter daran arbeiten, werden Sie möglicherweise selbstbewusster und weniger ängstlich. Während Sie möglicherweise immer noch nervös sind oder Angst vor bestimmten Situationen haben, ist dies möglicherweise nicht so schwächend oder überwältigend, dass Sie ein reichhaltigeres Leben führen können.
Negative Gedanken selbst verwalten
Selbsthilfestrategien für den Umgang mit negativem Denken: Führen Sie ein Tagebuch, in dem Sie negative Gedanken nachverfolgen, üben Sie Achtsamkeit, um sich Ihres Denkens bewusst zu werden, und verwenden Sie positive Bestätigungen, um negative Gedanken durch positivere zu ersetzen.
Ein Wort von Verywell
Wenn Sie unter schwerer sozialer Angst leiden, die nicht diagnostiziert wurde oder für die Sie keine Behandlung wie Medikamente oder Therapien erhalten haben, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt oder einer psychiatrischen Fachkraft. Es ist wichtig, Hilfe zu suchen, um die negativen automatischen Gedanken zu überwinden, die Sie möglicherweise zurückhalten und die Angst, die Sie in sozialen Situationen empfinden, weiterhin aufrecht erhalten.