Lernstil-Inventartypen und ihre Verwendung
Lernstilinventare sollen den Befragten dabei helfen, ihren Lernstil zu bestimmen. Diese Bestandsaufnahmen werden in der Regel in Form eines Fragebogens erstellt, in dem die Frage beantwortet wird, wie Menschen am liebsten lernen. Die Befragten wählen die Antworten aus, die ihren eigenen Vorlieben am ehesten entsprechen.
Wie ein Lernstilinventar verwendet wird
Lernstilinventare basieren auf der Idee, dass Menschen beim Lernen unterschiedliche Stärken und Vorlieben haben. Es gibt viele Theorien, die darauf hindeuten, dass Menschen anhand ihres vorherrschenden Lernstils klassifiziert werden können. Die meisten dieser Ideen gehen davon aus, dass alle Menschen unterschiedlich lernen und dass das Entwerfen von Anweisungen auf der Grundlage dieser Lernstile den Bildungsprozess verbessern kann.
Diese Vorstellung, dass Menschen unterschiedliche Lernstile besitzen, wurde in den 1970er Jahren zum populären Konzept. Seitdem haben Lernstiltheorien einen enormen Einfluss auf den Bildungsbereich. Lehrer verwenden zu Beginn eines Kurses häufig Lernstilinventare, um mehr über Schüler zu erfahren und ihnen zu helfen, besser zu verstehen, wie sie lernen.
Inventare zu Lernstilen bleiben ein beliebtes Hilfsmittel im Klassenzimmer, obwohl die Forschung kaum Beweise dafür gefunden hat, dass die Übereinstimmung der Lernpräferenzen eines Schülers mit den Unterrichtsmethoden zu besseren Bildungsergebnissen führt. Eine Reihe von Studien hat ergeben, dass Schüler, die gemäß ihrem identifizierten Lernstil unterrichtet werden, nicht besser abschneiden als Schüler, die nicht zu ihrem Stil passen.
Die Forschung hat jedoch die Idee gestützt, dass Menschen bestimmte Präferenzen dafür haben, wie sie neue Informationen lernen. Bestenfalls können Lernstilinventare eine Möglichkeit für Schüler sein, Lerngewohnheiten zu entwickeln, die sie am Lernprozess interessiert und beteiligt halten.
Studenten können es nützlich finden, ihre Vorlieben zu entdecken und diese Informationen dann zu nutzen, um ihre Lernroutinen zu verbessern. Beispielsweise können visuelle Lernende von der Erstellung von Symbolen, Grafiken und anderen visuellen Informationen profitieren, während sie das betreffende Material studieren.
Beliebte Lernstilinventare
Dies sind beliebte Arten von Lernstilinventaren:
Kolbs Lernstilinventar (LSI)
Einer der bekanntesten und am häufigsten verwendeten Fragebögen ist das Learning Style Inventory (LSI), das auf Kolbs Lernstilen basiert. Die computergestützte Bewertung ermöglicht es den Schülern, ihren Lernstil zu entdecken und bietet Informationen darüber, wie Pädagogen diese Informationen nutzen können, um den Schülern den bestmöglichen Service zu bieten, sowie mögliche Strategien zur Anpassung an unterschiedliche Lernstile.
Flemings VARK-Fragebogen zum Lernstil
In Flemings VARK-Lernstilmodell werden Lernende als einer von vier verschiedenen Typen identifiziert: visuell, auditiv, lesend / schreibend und kinästhetisch. 1987 entwickelte er auf der Grundlage seines Modells einen Fragebogen, der den Menschen helfen sollte, mehr über ihren individuellen Stil zu erfahren. Das Modell und der Fragebogen wurden schnell bei Studenten und Pädagogen sehr beliebt und sind bis heute weit verbreitet.
Jacksons Lernstil-Profiler (LSP)
Der Learning Style Profiler (LSP) basiert auf Chris J. Jacksons Hybridmodell des Lernens in der Persönlichkeit. Jacksons Modell legt nahe, dass Lernstile durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden, darunter Erfahrung, persönliche Wahl und Biologie. Der Profiler wurde entwickelt, um zu bewerten, wie Menschen bei der Arbeit lernen. Er wird daher häufig in organisatorischen und geschäftlichen Umgebungen verwendet.
Online-Lernstil-Quiz
Es gibt auch viele kostenlose Online-Quiz online verfügbar. Während diese informellen Fragebögen eine unterhaltsame Möglichkeit sind, einen Einblick in Ihre Lerngewohnheiten zu gewinnen, ist es wichtig zu wissen, dass die meisten noch nie in irgendeiner Weise untersucht oder validiert wurden.
Die Teilnahme an solchen Online-Tests kann eine unterhaltsame Möglichkeit sein, einige Ihrer eigenen Lernpräferenzen zu entdecken. Versuchen Sie, Ihre Ergebnisse nicht zu stark zu bündeln.