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    Ein Überblick über die Internetsucht

    Internetabhängigkeit ist eine Verhaltensabhängigkeit, bei der eine Person von der Nutzung des Internets oder anderer Online-Geräte abhängig wird, um mit dem Stress des Lebens schlecht umzugehen. Internetsucht wird allgemein anerkannt und anerkannt, insbesondere in Ländern, in denen eine große Anzahl von Menschen davon betroffen ist, wie Südkorea, wo sie als nationales Gesundheitsproblem eingestuft wurde. Ein Großteil der aktuellen Forschung zum Thema Internetsucht wurde in Asien durchgeführt. Es ist auch ein wachsendes Problem in den Industrienationen in Nordamerika und Europa.

    Top 5 Dinge, die Sie über Internetsucht wissen sollten

    1. Internetabhängigkeit ist noch keine offiziell anerkannte psychische Störung. Forscher haben diagnostische Kriterien für Internetsucht formuliert, diese sind jedoch nicht im Handbuch für Diagnose und Statistik bei psychischen Störungen (DSM-5) enthalten. Die Störung des Internet-Glücksspiels ist jedoch eine Bedingung für weitere Untersuchungen, und die Internetsucht entwickelt sich zu einem Spezialgebiet.
    2. Mindestens drei Arten von Internetsucht wurden identifiziert: Videospielsucht, Cybersex- oder Online-Sexsucht und Online-Glücksspielsucht.
    3. Zunehmend wird die Sucht nach Mobilgeräten wie Mobiltelefonen und Smartphones sowie nach Websites sozialer Netzwerke wie Facebook untersucht. Es kann Überlappungen zwischen diesen Untertypen geben. Zum Beispiel beinhaltet Online-Glücksspiel Online-Spiele, und Online-Spiele können Elemente der Pornografie enthalten.
    4. Sexting oder das Versenden von sexuell eindeutigen Texten haben viele Menschen in Schwierigkeiten gebracht. Einige waren Teenager, die sich mit Anschuldigungen für Kinderpornografie in heißem Wasser befanden, wenn sie minderjährig waren.
    1. Die Behandlung von Internetabhängigkeit ist verfügbar, es gibt jedoch nur wenige spezialisierte Internetabhängigkeitsdienste. Ein Psychologe mit Kenntnissen in der Suchtbehandlung wird jedoch wahrscheinlich helfen können.

    Symptome

    Da Internetsucht formal nicht als Suchtstörung anerkannt wird, kann es schwierig sein, eine Diagnose zu erhalten. Mehrere führende Experten auf dem Gebiet der Verhaltensabhängigkeit haben jedoch zum aktuellen Kenntnisstand über Symptome der Internetsucht beigetragen. Alle Arten von Internetabhängigkeit enthalten die folgenden vier Komponenten:

    1. Übermäßige Nutzung des Internets

    Trotz der Übereinstimmung, dass übermäßige Internetnutzung ein Schlüsselsymptom ist, scheint niemand in der Lage zu sein, genau zu definieren, wie viel Computerzeit als übermäßig angesehen wird. Während die Richtlinien vorgeben, dass der Bildschirm nicht länger als zwei Stunden pro Tag dauert, ist dies für Personen, die Computer zum Arbeiten oder Lernen verwenden, unrealistisch. Einige Autoren fügen die Einschränkung "für nicht wesentliche Zwecke" hinzu, aber für einen Internetabhängigen kann sich jede Computernutzung als wesentlich anfühlen.

    Im Folgenden finden Sie einige Fragen aus Instrumenten zur Bewertung von Internetsucht, anhand derer Sie beurteilen können, wie viel zu viel ist.

    Wie oft machst du:

    • bleiben Sie länger online als Sie beabsichtigt haben?
    • Hören Sie andere Menschen in Ihrem Leben, die sich darüber beschweren, wie viel Zeit Sie online verbringen?
    • Sagen oder denken Sie: "Nur noch ein paar Minuten", wenn Sie online sind?
    • Versuchen Sie nicht, Ihre Online-Zeit zu verkürzen?
    • verstecke, wie lange du schon online bist?

    Wenn eine dieser Situationen täglich auftritt, sind Sie möglicherweise vom Internet abhängig.

    2. Rücktritt

    Obwohl ursprünglich als Grundlage für die körperliche Abhängigkeit von Alkohol oder Drogen verstanden, werden jetzt Entzugssymptome bei Verhaltensabhängigen, einschließlich der Internetsucht, erkannt. Häufige Internet-Entzugssymptome sind Wut, Anspannung und Depression, wenn kein Internetzugang verfügbar ist. Diese Symptome können als Langeweile, Freudlosigkeit, Schwermut, Nervosität und Gereiztheit empfunden werden, wenn Sie nicht am Computer arbeiten können.

    3. Toleranz

    Toleranz ist ein weiteres Kennzeichen der Alkohol- und Drogenabhängigkeit und scheint auch auf die Internetsucht anwendbar zu sein. Dies kann so verstanden werden, dass aus Sicht des Benutzers immer mehr computergestützte Stimulation erforderlich ist. Es kann verschiedene Formen annehmen.

    Vielleicht möchten Sie einfach mehr Zeit auf dem Computer, damit er nach und nach alles übernimmt, was Sie tun. Oder Sie möchten mehr Technologie, bessere oder neueste Software, Hardware oder Gadgets. In jedem Fall ist das Streben nach mehr ein vorherrschendes Thema in Ihren Denkprozessen und Planungen.

    4. Negative Auswirkungen

    Wenn Internetsucht keinen Schaden anrichten würde, gäbe es kein Problem. Aber wenn übermäßige Computernutzung süchtig macht, beginnt etwas zu leiden. Möglicherweise haben Sie keine echten persönlichen Beziehungen, oder die, die Sie haben, werden möglicherweise vernachlässigt oder leiden unter Streitigkeiten über Ihre Internetnutzung. Online-Angelegenheiten können sich schnell und einfach entwickeln, manchmal ohne dass die Person glaubt, dass Online-Untreue ihren Partner betrügt.

    Möglicherweise werden Sie feststellen, dass Ihre Noten und andere Erfolge darunter leiden, dass der Internetnutzung so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Möglicherweise haben Sie auch nur wenig Energie für andere Dinge als die Computernutzung. Internetabhängige sind oft erschöpft, wenn sie zu lange auf dem Computer bleiben und keinen Schlaf mehr haben.

    Die Finanzen können auch darunter leiden, insbesondere wenn Ihre Schwäche für Online-Glücksspiele, Online-Shopping oder Cybersex ist.

    Internetsucht bei Kindern

    Die Internetabhängigkeit betrifft insbesondere Kinder und Jugendliche. Kindern fehlt das Wissen und das Bewusstsein, um ihre eigene Computernutzung richtig zu verwalten, und sie wissen nicht, welchen potenziellen Schäden das Internet sie aussetzen kann. Die Mehrheit der Kinder hat Zugang zu einem Computer, und es ist für Kinder und Jugendliche üblich geworden, Mobiltelefone zu tragen.

    Während dies die Eltern beruhigen mag, dass sie in einem Notfall in beide Richtungen Kontakt mit ihrem Kind haben können, gibt es sehr reale Risiken, denen sie durch diesen ständigen Zugang zum Internet ausgesetzt sein können. Kinder sind zunehmend längeren Zeiträumen ausgesetzt, die mit dem Internet verbunden sind, wodurch sie von der Welt um sie herum getrennt werden. Wenn sie online sind, steigt das Risiko von Cybermobbing, sowohl als Opfer als auch als Täter. Es besteht auch ein erhöhtes Risiko, dass sie ihr Mobiltelefon für Cybersex verwenden, insbesondere durch Sexting und den Zugriff auf Apps, die das Risiko von Sexsucht und sexuellen Online-Schäden wie Tinder erhöhen können.

    Darüber hinaus sind Kinder über ihr Handy zunehmend Gruppenzwang ausgesetzt und verbringen möglicherweise längere Zeit mit dem Spielen von Online-Spielen. Dadurch sind sie anfällig für die Entwicklung einer Videospielsucht. Dies kann die Entwicklung gesunder sozialer Beziehungen stören und zu Isolation und Viktimisierung führen. Aus diesen Gründen wird Kindern und Jugendlichen empfohlen, nicht mehr als zwei Stunden Bildschirmzeit pro Tag zu haben.

    Nächste zu berücksichtigende Schritte

    Wenn Sie die Symptome einer Internetabhängigkeit bei sich selbst oder einer in Ihrer Obhut befindlichen Person erkennen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Inanspruchnahme von Hilfe. Ihr Arzt kann nicht nur Verweise an Internet-Suchtkliniken, Psychologen und andere Therapeuten geben, sondern auch Medikamente oder Therapien verschreiben, um ein zugrunde liegendes Problem zu behandeln, wenn Sie eines haben, z. B. eine Depression oder eine soziale Angststörung.

    Internetabhängigkeit kann sich auch mit anderen Verhaltensabhängigkeiten überschneiden, z. B. Arbeitssucht, Fernsehsucht und Smartphonesucht.

    Ein Wort von Verywell

    Internetsucht kann verheerende Auswirkungen auf Einzelpersonen, Familien und insbesondere auf wachsende Kinder und Jugendliche haben. Hilfe zu bekommen mag eine Herausforderung sein, kann aber einen großen Unterschied für Ihre Lebensqualität bedeuten.