Wie unterstützende Ausdruckstherapie Sucht behandelt
Die unterstützende Ausdruckstherapie ist eine evidenzbasierte, psychodynamische Psychotherapie, die bei der Behandlung schwererer Störungen des Substanzkonsums wirksam ist.
Finden Sie heraus, ob diese Therapieform für Sie geeignet ist, indem Sie die Behandlung einschließlich ihrer Ursprünge und Techniken überprüfen.
Überblick
Die unterstützende Ausdruckstherapie stützt sich auf die psychodynamische Orientierung, die aus Freuds psychoanalytischer Theorie hervorgegangen ist und behauptet, dass psychologische Probleme in der frühen Kindheit entstanden sind. Diese psychischen Probleme können neben Problemen im Zusammenhang mit dem Substanzgebrauch auftreten und behandelt werden, indem nicht hilfreiche Muster in Beziehungen bewusster wahrgenommen, bearbeitet und überwunden werden.
Wie es auffällt
Die unterstützende Ausdruckstherapie ist eine manuelle und zeitlich begrenzte Intervention für Personen mit schwerwiegenden Störungen des Substanzkonsums. Es konzentriert sich auf den Substanzgebrauch im Kontext der Person und ihrer Beziehungen zu anderen Menschen. Die unterstützend-ausdrucksstarke Therapie ist eine Kombination aus zwei Hauptkomponenten: unterstützende Techniken, mit denen sich die Klienten wohl fühlen, wenn sie über ihre persönlichen Erfahrungen sprechen, und ausdrucksstarke Techniken, mit denen die Klienten Probleme mit zwischenmenschlichen Beziehungen identifizieren und lösen können.
Dies geschieht durch die Bearbeitung von drei Schwerpunktbereichen: der emotionalen Erfahrung der Person, zum Beispiel durch die Identifizierung und Kennzeichnung der erlebten Emotionen; die Kommunikation zwischen dem Therapeuten und der behandelnden Person; und Interpretation dessen, was in Therapiesitzungen auftaucht.
Das Ziel der Therapie
Ziel der unterstützend-expressiven Therapie ist es, den Klienten zu helfen, ihre Schwierigkeiten zu meistern, Selbstverständnis zu erlangen und Selbstkontrolle über Substanzprobleme zu üben. Es basiert auf der Theorie, dass die Entwicklung des problematischen Substanzkonsums ebenso wie die Entwicklung der Persönlichkeit von prägenden Lebenserfahrungen beeinflusst wird.
Der Therapeut und der Klient erforschen und gewinnen Einblicke in Konflikte, die sich innerhalb des Klienten durch frühe Erfahrungen beispielsweise mit Eltern und Pflegepersonen entwickelt haben, und wie diese in aktuellen Situationen und Beziehungen während der unterstützend-expressiven Therapie dargestellt werden.
Eine unterstützende und ausdrucksstarke Therapie ist nicht direktiv, dh der Klient und nicht der Therapeut entscheidet, worauf es ankommt. Ein typischer Therapieverlauf besteht aus 16 bis 30 Sitzungen, die jeweils ungefähr eine Stunde dauern.
Die unterstützende Ausdruckstherapie eignet sich besonders gut für Patienten mit schwerwiegenden Substanzstörungen, einschließlich Opioidkonsumstörungen, die sich als Reaktion auf die Einnahme eines Arzneimittels wie Heroin- und Kokainkonsumstörung entwickeln können.
Warum unterstützende und aussagekräftige Therapie bei schwerem Substanzkonsum hilft
Eine unterstützende und aussagekräftige Therapie hat sich in Forschungsstudien als wirksamer bei der Behandlung schwerer Substanzkonsumstörungen erwiesen als die medikamentöse Beratung, und es wurde festgestellt, dass auch 12 Monate nach Abschluss der Behandlung noch Verbesserungen zu verzeichnen sind.
Bei der Erhaltungstherapie mit Methadon profitierte die unterstützende Therapie von einer Verringerung des Drogenkonsums, einem geringeren Methadonbedarf und der Aufrechterhaltung von Behandlungsgewinnen. Verbesserungen der Beschäftigung, gemessen an der Anzahl der geleisteten Arbeitstage und der Löhne, wurden ebenfalls beschrieben. Darüber hinaus zeigen Menschen, die eine unterstützende und aussagekräftige Therapie erhalten, immer weniger schwerwiegende Probleme als diejenigen, die eine Drogenberatung erhalten. Es ist so effektiv wie die kognitive Verhaltenstherapie.
Die besten Ergebnisse wurden durch die Kombination von Drogenberatung und unterstützender und aussagekräftiger Therapie erzielt, insbesondere bei Menschen mit schweren, gleichzeitig auftretenden psychiatrischen Problemen. Die unterstützende Ausdruckstherapie wurde vom Nationalen Institut für Drogenmissbrauch (NIDA) als evidenzbasierter Ansatz zur Behandlung von Störungen des Substanzkonsums anerkannt.