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    So führen Sie den Schulterflexibilitätstest durch

    Der Schulterflexibilitätstest ist eine einfache auswertbare Messung der Flexibilität und Beweglichkeit Ihres Schultergelenks. Sie wird auch als Reach Test oder Apley Back Scratch Test bezeichnet und dient zur Beurteilung des Bewegungsumfangs (ROM) Ihrer Schulter, einschließlich Beugung und Streckung.

    Ziel des Schulterflexibilitätstests ist es, eine Überdehnung des Gelenks zu verhindern, die zu einer akuten und chronischen Verletzung der Rotatorenmanschettenmuskelgruppe führen kann (einschließlich Supraspinatus, Infraspinatus, Teres minor und Subscapularis)..

    Sportverletzungen, an denen die Rotatorenmanschette beteiligt ist, sind in der Regel das Ergebnis sich wiederholender Bewegungen, z. B. beim Schwimmen, Tennis, Volleyball, Racquetball oder bei Sportarten, bei denen geworfen oder gefangen werden muss.

    Ziele des Testens

    Die Einschränkung der Schulterbewegung hängt häufig mit der Steifheit und Spannung im oberen Rücken und Nacken zusammen. Wenn sich diese Muskeln aufgrund von Verletzungen oder Inaktivität versteifen oder verkürzen, wird Ihre Fähigkeit, Ihre Schulter nach außen, oben und hinten zu drehen, beeinträchtigt.

    In diesem Fall sind Sie weniger in der Lage, den Arm nach oben und hinter den Kopf zu strecken oder seitlich über den Kopf zu greifen. Wenn Sie sperrige Muskeln im oberen Rücken (Trapezius), im Nacken (Sternocleidomastoid), in der Schulter (Deltamuskel) oder im unteren Rücken (Latissimus dorsi) aufbauen, ohne die Flexibilität durch routinemäßiges Dehnen beizubehalten, können die Bindegewebe auch Ihren ROM verkürzen und begrenzen.

    Der Schulterflexibilitätstest wird von Sportphysiologen und Physiotherapeuten verwendet, um die Grundflexibilität vor Beginn eines Trainings- oder Reha-Programms zu bewerten. Der Test wird dann alle paar Wochen wiederholt, um festzustellen, welche Fortschritte Sie erzielt haben.

    So führen Sie den Test durch

    Der Schulterflexibilitätstest wird am besten ohne sperrige Kleidung und in einem bequemen Raum (anstatt in einem kalten Raum) durchgeführt. Die einzige Ausrüstung, die benötigt wird, ist ein Maßband oder ein Lineal. Um den Test zu beginnen:

    • Heben Sie Ihren rechten Arm gerade nach oben.
    • Beugen Sie Ihren rechten Ellbogen und lassen Sie Ihre rechte Handfläche mit der Handfläche nach unten auf Ihrem Nacken ruhen.
    • Greifen Sie mit der linken Hand hinter den Rücken und legen Sie die Hand auf die Wirbelsäule.
    • Schieben Sie nun, ohne sich übermäßig zu bewegen, Ihre rechte Hand an Ihrem Hals entlang und Ihre linke Hand an Ihrem Rücken aufeinander zu.
    • Sobald Sie so weit wie möglich gekommen sind, misst der Prüfer den Abstand zwischen Ihren Fingern.

    Wenn sich Ihre Finger berühren, würde der Prüfer dies als Null ("0 Zoll") aufzeichnen. Wenn sich die Finger überlappen, würde er oder sie dies als negative Zahl aufzeichnen (zum Beispiel "-1 Zoll")..

    Sie würden dann die Hände wechseln, um den Test an der gegenüberliegenden Schulter durchzuführen.

    Testergebnisse

    Der grundlegende Schulterflexibilitätstest kann dem Therapeuten eine ziemlich gute Vorstellung von Ihrem funktionellen ROM vermitteln. Für allgemeine Gesundheitszwecke würde Ihr ROM wie folgt beschrieben:

    • Hervorragend: Finger überlappen sich
    • Gut: Finger berühren sich
    • Durchschnitt: Finger sind weniger als zwei Zoll voneinander entfernt
    • Schlecht: Finger sind mehr als zwei Zoll voneinander entfernt

    Zu Trainingszwecken sollte sich der Physiologe mehr Gedanken über die exakte Messung machen, insbesondere bei Sportarten wie Schwimmen oder Gymnastik, bei denen die Flexibilität der Schultern den Unterschied zwischen Gewinnen und Verlieren ausmachen kann.

    Andere Schulterflexibilitätstests

    Der Schulterflexibilitätstest hat seine Grenzen, nämlich bei Menschen mit unterschiedlich langen Armen. Zu diesem Zweck können andere Tests verwendet werden, um Verletzungen oder Beeinträchtigungen der Rotatorenmanschette zu bewerten. Sie beinhalten:

    • AC-Gelenkkompressionstest (zur Diagnose einer Schulterablösung)
    • Festnahme- und Umzugstest (zur Erkennung eines Schulterrisses)
    • Neer-Test (zur Diagnose des Schulteraufpralls)
    • Sulcus-Test (zur Beurteilung der Schulterinstabilität)
    • Leerdosentest (zur Bestätigung eines Rotatorenmanschettenrisses)
    • Gefrorene Schultertests (zur Diagnose einer Rotatorenmanschettenadhäsion)

    Wenn eine Verletzung jeglicher Art festgestellt wird, werden zusätzliche Bewertungen empfohlen. Diese können eine Ultraschall- oder Magnetresonanztomographie (MRT) umfassen, die beide Weichteile besser abbilden können als Röntgenaufnahmen. MRTs sind auch wirksam bei der Feststellung, ob eine Verletzung der Rotatorenmanschette neu oder alt ist.