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    3 Wichtige Theorien zur Entstehung von Phobien

    Experten sind sich nicht ganz sicher, warum sich Phobien entwickeln. Es gibt jedoch zahlreiche Theorien, und sie können in drei verschiedene Kategorien eingeteilt werden:

    • Psychoanalytisch
    • Lernbasiert
    • Biologisch

    Es ist unwahrscheinlich, dass sich diese drei Kategorien gegenseitig ausschließen, da die Wahrscheinlichkeit besteht, dass mehrere Ursachen bei Einzelpersonen zu Phobien führen. Zum Beispiel kann es sein, dass biologische Unterschiede im Gehirn durch eine Erfahrung oder etwas in der Umgebung dieser Person ausgelöst werden oder dass eine negative Erfahrung zu einer erlernten Reaktion führt.

    Schauen Sie sich diese Theorien an und Sie werden sehen, wie komplex die Entwicklung einer Phobie ist und warum sie wahrscheinlich auf einer Kombination vieler Faktoren beruht.

    Psychoanalytische Theorie

    Spazi Angusti / Getty Images

    Sigmund Freud ist im Volksmund als Vater der modernen Psychologie bekannt. Seine bahnbrechende Strukturtheorie basierte hauptsächlich auf den drei Gewissensstufen:

    • Ich würde
    • Ego
    • Über-Ich

    Das Es ist der ursprünglichste und instinktivste Teil des Geistes und ist die Grundlage für solche primitiven Emotionen wie Angst und Unruhe.

    Das Über-Ich ist das selbstlose höhere Gewissen, das Werturteile und den Schuldbegriff hinzufügt. Das Ego ist der rationale Moderator zwischen den beiden. Ein wesentlicher Teil der Aufgabe des Ichs besteht darin, die Impulse des Es zu kontrollieren.

    Nach dieser Theorie beruhen Phobien auf Angstreaktionen des Ichs, die vom Ich unterdrückt wurden. Mit anderen Worten, das gegenwärtig gefürchtete Objekt ist nicht das ursprüngliche Subjekt der Angst.

    Theorie lernen

    Mischung Bilder - JGI / Jamie Grill / Brand X Bilder / Getty Images

    Die Lerntheorie ist eine weitgehend umfassende Sammlung von Theorien, die auf Prinzipien des Behaviorismus und der kognitiven Theorie beruhen. Ivan Pavlov leistete Pionierarbeit in der Lerntheorie, indem er zeigte, dass Hunde so trainiert werden konnten, dass sie beim Klingeln Speichelfluss hatten. Seitdem haben zahlreiche Psychologen auf Pawlows Arbeit aufgebaut, um mehr Theorien über menschliches Verhalten zu entwickeln.

    Laut der Lerntheorie entwickeln sich Phobien, wenn Angstreaktionen verstärkt oder bestraft werden. Sowohl Verstärkung als auch Bestrafung können positiv oder negativ sein.

    Positive Verstärkung ist die Darstellung von etwas Positivem, wie zum Beispiel eine Belohnung eines Elternteils für ein Kind, das sich von einer Schlange fernhält. Positive Bestrafung ist die Darstellung von etwas Negativem oder Ungünstigem, um ein erneutes Auftreten dieses Verhaltens zu verhindern, z. B. wenn ein Kind von einer Schlange gebissen wird.

    Biologische Basis

    Catherine Delahaye / Getty Images

    Das medizinische Modell der Psychologie besagt, dass psychische Störungen durch physiologische Faktoren verursacht werden. Diese Theorie konzentriert sich auf die Neuropsychologie, einen Zweig der Psychologie, der sich der Untersuchung der Struktur und Funktion des Gehirns widmet.

    Neuropsychologen haben bestimmte genetische Faktoren identifiziert, die bei der Entwicklung von Phobien eine Rolle spielen können. Obwohl die Forschung noch in den Anfängen steckt, ist bekannt, dass bestimmte Medikamente, die die Chemie des Gehirns beeinflussen, bei der Behandlung von Phobien hilfreich sind. Die meisten dieser Behandlungen sollen helfen, Angstzustände zu lindern, indem sie den Gehalt einer Chemikalie namens Serotonin erhöhen.

    Ein Wort von Verywell

    Derzeit haben wir keine definitive Antwort auf die Ursachen von Phobien. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass es mehrere Ursachen gibt und dass verschiedene Personen aus verschiedenen Gründen Phobien entwickeln.

    In einigen Fällen kann eine Kombination von genetischen und physiologischen Problemen eine Rolle spielen. Bei anderen kann die Ursache psychologischer oder umweltbedingter Natur sein. Glücklicherweise sind Expositionsbehandlungen bei Phobien unabhängig von ihren Ursachen wirksam.