Theorien und Terminologie der Persönlichkeitspsychologie
Was genau ist Persönlichkeit? Woher kommt das? Ändert es sich, wenn wir älter werden? Das sind Fragen, die Psychologen seit langem faszinieren und die eine Reihe unterschiedlicher Persönlichkeitstheorien inspirieren.
Persönlichkeit definieren
Während wir die ganze Zeit über Persönlichkeit sprechen ("Er hat eine so großartige Persönlichkeit!" Oder "Ihre Persönlichkeit ist perfekt für diesen Job!"), Werden Sie überrascht sein, zu erfahren, dass Psychologen sich nicht notwendigerweise auf eine einzige Definition einigen was genau Persönlichkeit ausmacht.
Persönlichkeit wird allgemein als das charakteristische Muster von Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen beschrieben, das eine Person einzigartig macht. Im Klartext ist es das, was dich ausmacht Sie.
Forscher haben herausgefunden, dass einige externe Faktoren Einfluss darauf haben können, wie bestimmte Merkmale zum Ausdruck gebracht werden, während die Persönlichkeit im Individuum entsteht. Während sich einige Aspekte der Persönlichkeit mit zunehmendem Alter ändern können, bleibt die Persönlichkeit in der Regel auch während des gesamten Lebens ziemlich konstant.
Weil die Persönlichkeit im menschlichen Verhalten eine so wichtige Rolle spielt, widmet sich ein ganzer Zweig der Psychologie der Erforschung dieses faszinierenden Themas. Persönlichkeitspsychologen interessieren sich für die einzigartigen Eigenschaften von Individuen sowie für Ähnlichkeiten zwischen Gruppen von Menschen.
10 faszinierende Fakten über die PersönlichkeitMerkmale der Persönlichkeit
Um die Psychologie der Persönlichkeit zu verstehen, ist es wichtig, einige der Schlüsselmerkmale für die Funktionsweise der Persönlichkeit zu kennen.
- Die Persönlichkeit ist organisiert und konsequent. Wir neigen dazu, bestimmte Aspekte unserer Persönlichkeit in unterschiedlichen Situationen zum Ausdruck zu bringen, und unsere Reaktionen sind im Allgemeinen stabil.
- Obwohl die Persönlichkeit im Allgemeinen stabil ist, kann sie durch die Umwelt beeinflusst werden. Zum Beispiel kann Ihre Persönlichkeit dazu führen, dass Sie in sozialen Situationen schüchtern sind, ein Notfall kann Sie jedoch dazu veranlassen, offener und verantwortungsbewusster vorzugehen.
- Persönlichkeit Ursachen Verhaltensweisen zu passieren. Sie reagieren auf die Menschen und Gegenstände in Ihrer Umgebung, basierend auf Ihrer Persönlichkeit. Von Ihren persönlichen Vorlieben bis zu Ihrer Berufswahl wird jeder Aspekt Ihres Lebens von Ihrer Persönlichkeit beeinflusst.
Forschungsmodelle
Jetzt, da Sie ein bisschen mehr über die Grundlagen der Persönlichkeit wissen, ist es an der Zeit, sich genauer anzuschauen, wie Wissenschaftler die menschliche Persönlichkeit tatsächlich untersuchen. Es gibt verschiedene Techniken, die zum Studium der Persönlichkeit verwendet werden. Jede Technik hat ihre eigenen Stärken und Schwächen.
- Experimentelle Methoden sind solche, bei denen der Forscher die Variablen der Interessen kontrolliert und manipuliert und die Ergebnisse misst. Dies ist die wissenschaftlichste Form der Forschung, aber experimentelle Forschung kann schwierig sein, wenn Aspekte der Persönlichkeit wie Motivationen, Emotionen und Triebe untersucht werden. Diese Ideen sind intern, abstrakt und können schwierig zu messen sein. Mit der experimentellen Methode können Forscher die Ursache-Wirkungs-Beziehungen zwischen verschiedenen interessierenden Variablen untersuchen.
- Fallstudien und Selbstberichtsmethoden umfassen die eingehende Analyse eines Individuums sowie von ihm bereitgestellte Informationen. Fallstudien stützen sich stark auf die Interpretationen des Beobachters, während Selbstberichtsmethoden von der Erinnerung des betreffenden Individuums abhängen. Aus diesem Grund sind diese Methoden in der Regel sehr subjektiv und es ist schwierig, die Ergebnisse auf eine größere Population zu übertragen.
- Klinische Forschung stützt sich auf Informationen, die von klinischen Patienten im Verlauf der Behandlung gesammelt wurden. Viele Persönlichkeitstheorien basieren auf dieser Art von Forschung, aber da die Forschungsthemen einzigartig sind und abnormales Verhalten aufweisen, ist diese Forschung in der Regel sehr subjektiv und schwierig zu verallgemeinern.
Wichtige Terminologie
Klassische Konditionierung
Klassische Konditionierung ist eine Verhaltenstrainingstechnik, die mit einem natürlich vorkommenden Reiz beginnt, der eine automatische Reaktion hervorruft. Dann wird ein zuvor neutraler Reiz mit dem natürlich vorkommenden Reiz gepaart.
Schließlich kommt der zuvor neutrale Reiz dazu, die Reaktion ohne das Vorhandensein des natürlich auftretenden Reizes hervorzurufen. Die beiden Elemente werden dann als konditionierter Reiz und konditionierte Reaktion bezeichnet.
Operante Konditionierung
Operante Konditionierung ist eine Verhaltenstrainingsmethode, bei der Verstärkungen oder Bestrafungen eingesetzt werden, um das Verhalten zu beeinflussen. Es wird eine Assoziation zwischen einem Verhalten und einer Konsequenz für dieses Verhalten hergestellt.
Bewusstlos
In Freuds psychoanalytischer Persönlichkeitstheorie ist das Unbewusste ein Reservoir von Gefühlen, Gedanken, Trieben und Erinnerungen, die außerhalb unseres Bewusstseins liegen. Die meisten Inhalte des Unbewussten sind inakzeptabel oder unangenehm, wie z. B. Gefühle von Schmerz, Angst oder Konflikt.
Laut Freud beeinflusst das Unbewusste weiterhin unser Verhalten und Erleben, obwohl wir uns dieser zugrunde liegenden Einflüsse nicht bewusst sind.
Ich würde
Nach Freuds psychoanalytischer Persönlichkeitstheorie ist das Id die Persönlichkeitskomponente, die sich aus unbewusster psychischer Energie zusammensetzt, die dazu dient, grundlegende Bedürfnisse, Bedürfnisse und Wünsche zu befriedigen. Der Ausweis funktioniert nach dem Lustprinzip, das eine sofortige Befriedigung der Bedürfnisse erfordert.
Ego
Nach Freud ist das Ego der weitgehend unbewusste Teil der Persönlichkeit, der die Anforderungen des Es, des Über-Ichs und der Realität vermittelt. Das Ego hindert uns daran, auf unsere Grundbedürfnisse einzugehen (geschaffen durch das Es), arbeitet aber auch daran, ein Gleichgewicht mit unseren moralischen und idealistischen Maßstäben (geschaffen durch das Über-Ich) zu erreichen..
Über-Ich
Das Über-Ich ist die Komponente der Persönlichkeit, die sich aus unseren verinnerlichten Idealen zusammensetzt, die wir von unseren Eltern und von der Gesellschaft erworben haben. Das Über-Ich unterdrückt den Drang des Es und versucht, das Ego eher moralisch als realistisch zu verhalten.
Wichtige Theorien
Die Persönlichkeitspsychologie steht im Mittelpunkt einiger der bekanntesten Psychologietheorien berühmter Denker, darunter Sigmund Freud und Erik Erikson. Einige dieser Theorien versuchen, einen bestimmten Bereich der Persönlichkeit anzugehen, während andere versuchen, die Persönlichkeit viel umfassender zu erklären.
Biologische Theorien
Biologische Ansätze legen nahe, dass die Genetik für die Persönlichkeit verantwortlich ist. In der klassischen Debatte zwischen Natur und Pflege stehen die biologischen Theorien der Persönlichkeit auf der Seite der Natur.
Untersuchungen zur Erblichkeit legen nahe, dass ein Zusammenhang zwischen Genetik und Persönlichkeitsmerkmalen besteht. Zwillingsstudien werden häufig verwendet, um zu untersuchen, welche Merkmale mit der Genetik im Vergleich zu denen, die mit Umgebungsvariablen in Zusammenhang stehen, in Zusammenhang stehen könnten. Zum Beispiel könnten Forscher Unterschiede und Ähnlichkeiten in der Persönlichkeit von Zwillingen untersuchen, die zusammen aufgezogen werden, im Vergleich zu Zwillingen, die auseinander gezogen werden.
Einer der bekanntesten biologischen Theoretiker war Hans Eysenck, der Aspekte der Persönlichkeit mit biologischen Prozessen verband.
Eysenck argumentierte, dass die Persönlichkeit durch das Stresshormon Cortisol beeinflusst wird. Nach seiner Theorie haben Introvertierte eine hohe kortikale Erregung und meiden Stimulationen, während Extrovertierte eine niedrige kortikale Erregung und sehnen sich nach Stimulationen.
Verhaltenstheorien
Verhaltenstheoretiker sind B. F. Skinner und John B. Watson. Verhaltenstheorien legen nahe, dass die Persönlichkeit ein Ergebnis der Interaktion zwischen dem Individuum und der Umwelt ist. Verhaltenstheoretiker untersuchen beobachtbare und messbare Verhaltensweisen und lehnen Theorien ab, die interne Gedanken, Stimmungen und Gefühle berücksichtigen, da diese nicht messbar sind.
Verhaltenstheoretikern zufolge erfolgt die Konditionierung (vorhersehbare Verhaltensreaktionen) durch Interaktionen mit unserer Umwelt, die letztendlich unsere Persönlichkeit prägen.
Psychodynamische Theorien
Psychodynamische Persönlichkeitstheorien sind stark von der Arbeit Sigmund Freuds beeinflusst und betonen den Einfluss des Unbewussten und der Kindheitserfahrungen auf die Persönlichkeit. Zu den psychodynamischen Theorien zählen Sigmund Freuds Psychosexualitätstheorie und Erik Eriksons Stadien der psychosozialen Entwicklung.
Freud glaubte, die drei Bestandteile der Persönlichkeit seien das Ich und das Über-Ich. Das Ich ist verantwortlich für Bedürfnisse und Triebe, während das Über-Ich Ideale und Moral regelt. Das Ego mildert abwechselnd die Anforderungen von Es, Über-Ich und Realität.
Freud schlug vor, dass Kinder eine Reihe von Phasen durchlaufen, in denen die Energie des Identitätsnachweises auf verschiedene erogene Zonen konzentriert wird.
Erikson glaubte auch, dass die Persönlichkeit eine Reihe von Phasen durchlief, wobei in jeder Phase bestimmte Konflikte auftraten. Der Erfolg in jeder Phase hängt von der erfolgreichen Überwindung dieser Konflikte ab.
Humanistische Theorien
Humanistische Theorien betonen die Bedeutung des freien Willens und der individuellen Erfahrung für die Persönlichkeitsentwicklung. Humanistische Theoretiker sind Carl Rogers und Abraham Maslow.
Humanistische Theoretiker fördern das Konzept der Selbstverwirklichung, das das angeborene Bedürfnis nach persönlichem Wachstum und die Art und Weise ist, wie persönliches Wachstum das Verhalten motiviert.
Trait-Theorien
Der Ansatz der Merkmalstheorie ist einer der wichtigsten Bereiche in der Persönlichkeitspsychologie. Nach diesen Theorien besteht die Persönlichkeit aus einer Reihe von breiten Merkmalen. Ein Merkmal ist eine relativ stabile Eigenschaft, die dazu führt, dass sich ein Individuum auf bestimmte Weise verhält. Es ist im Wesentlichen die psychologische "Blaupause", die Verhaltensmuster informiert.
Zu den bekanntesten Merkmalstheorien gehören die dreidimensionale Theorie von Eysenck und die Fünf-Faktoren-Theorie der Persönlichkeit.
Eysenck verwendete Persönlichkeitsfragebögen, um Daten von Teilnehmern zu sammeln, und verwendete dann eine statistische Technik, die als Faktoranalyse bekannt ist, um die Ergebnisse zu analysieren. Eysenck schloss daraus, dass es drei Hauptdimensionen der Persönlichkeit gibt: Extroversion, Neurotizismus und Psychotizismus.
Eysenck glaubte, dass diese Dimensionen dann auf unterschiedliche Weise kombiniert werden, um die einzigartige Persönlichkeit eines Individuums zu formen. Später fügte Eysenck die dritte Dimension hinzu, die als Psychotizismus bekannt ist und sich auf Dinge wie Aggression, Empathie und Geselligkeit bezog.
Spätere Forscher schlugen vor, dass es fünf große Dimensionen gibt, aus denen sich die Persönlichkeit einer Person zusammensetzt, die oft als die Big-5-Persönlichkeitstheorie bezeichnet wird.
Die Big 5-Theorie legt nahe, dass alle Persönlichkeiten durch fünf Hauptpersönlichkeitsdimensionen charakterisiert werden können: Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extroversion, Angemessenheit und Neurotizismus, die unter dem Akronym OCEAN zusammengefasst werden.
Berühmte Persönlichkeiten der Psychologie
Einige der bekanntesten Persönlichkeiten in der Geschichte der Psychologie haben das Feld der Persönlichkeit nachhaltig geprägt. Um die verschiedenen Theorien der Persönlichkeit besser zu verstehen, kann es hilfreich sein, mehr über das Leben, die Theorien und die Beiträge dieser herausragenden Psychologen zur Psychologie zu erfahren.
Sigmund Freud
Sigmund Freud (1856-1939) war der Begründer der psychoanalytischen Theorie. Seine Theorien betonten die Bedeutung des Unbewussten, der Kindheitserfahrungen, der Träume und der Symbolik. Seine Theorie der psychosexuellen Entwicklung legte nahe, dass Kinder eine Reihe von Phasen durchlaufen, in denen sich die libidinöse Energie auf verschiedene Körperregionen konzentriert.
Seine Ideen sind so genannte Grand Theories, weil sie praktisch jeden Aspekt des menschlichen Verhaltens erklären sollen. Einige von Freuds Ideen werden von modernen Psychologen als veraltet angesehen, aber er hatte großen Einfluss auf den Verlauf der Psychologie und einige Konzepte, wie die Nützlichkeit der Gesprächstherapie und die Bedeutung des Unbewussten, sind von Dauer.
Erik Erikson
Erik Erikson (1902–1994) war eine von Anna Freud ausgebildete Ego-Psychologin. Seine Theorie der psychosozialen Stadien beschreibt, wie sich die Persönlichkeit im Laufe des Lebens entwickelt. Wie Freud werden einige Aspekte von Eriksons Theorie von zeitgenössischen Forschern als veraltet angesehen, aber seine achtstufige Entwicklungstheorie bleibt populär und einflussreich.
B. F. Skinner
B. F. Skinner (1904-1990) war ein Verhaltensforscher, der vor allem für seine Forschungen zur operanten Konditionierung und die Entdeckung von Verstärkungsplänen bekannt war. Verstärkungspläne beeinflussen, wie schnell ein Verhalten erlangt wird und wie stark eine Reaktion ist.
Die von Skinner beschriebenen Zeitpläne sind Zeitpläne mit festem Verhältnis, Zeitpläne mit fester Variable, Zeitpläne mit variablem Verhältnis und Zeitpläne mit variablem Intervall.
Sandra Bem
Sandra Bem (1944-2014) hatte einen wichtigen Einfluss auf die Psychologie und auf unser Verständnis von Geschlechterrollen, Geschlecht und Sexualität. Sie entwickelte ihre Gender-Schema-Theorie, um zu erklären, wie Gesellschaft und Kultur Ideen über Geschlecht und Geschlecht vermitteln. Bem schlug vor, dass Geschlechterschemata durch Dinge wie Elternschaft, Schule, Massenmedien und andere kulturelle Einflüsse gebildet wurden.
Abraham Maslow
Abraham Maslow (1908-1970) war ein humanistischer Psychologe, der die bekannte Hierarchie der Bedürfnisse entwickelte. Die Hierarchie umfasst physiologische Bedürfnisse, Sicherheitsbedürfnisse, Liebes- und Zuneigungsbedürfnisse, Selbstbewusstseinsbedürfnisse und sich selbst aktualisierende Bedürfnisse.
Carl Rogers
Carl Rogers (1902-1987) war ein humanistischer Psychologe, der glaubte, dass alle Menschen eine haben Aktualisierungstendenz - ein Drang, das individuelle Potential zu erfüllen, das das Verhalten motiviert. Rogers bezeichnete gesunde Menschen als voll funktionsfähig und beschrieb sie als diejenigen, die offen für Erfahrungen sind, im Moment leben, ihrem eigenen Urteil vertrauen, sich frei fühlen und kreativ sind.
Ein Wort von Verywell
Die Persönlichkeit macht uns zu dem, was wir sind, und deshalb ist es kein Wunder, dass sie sowohl in der Wissenschaft als auch im täglichen Leben für eine solche Faszination gesorgt hat. Die verschiedenen Persönlichkeitstheorien, die von verschiedenen Psychologen aufgestellt wurden, haben uns geholfen, ein tieferes und tieferes Verständnis dafür zu erlangen, was jeden Menschen einzigartig macht.
Wenn Sie mehr über diese Theorien erfahren, können Sie besser verstehen, wie Forscher die Psychologie der Persönlichkeit kennengelernt haben, und sich mit Fragen befassen, die künftige Forschungen untersuchen könnten.
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